Das müssen Sie wissen

Passende Macs für Catalina: Die Geräte im Überblick

Immer wenn eine neue macOS-Generation die Bühne betritt, kommt auch das Verlangen nach einem neuen Mac auf. Wir sagen Ihnen, welcher Rechner aus Apples Angebot Ihre Wünsche erfüllt und alle Catalina-Funktionen bereits unterstützt.

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Eigentlich könnte man dieses Mal aufatmen, denn abgesehen von einigen wenigen älteren Mac-Pro-Modellen läuft macOS Catalina auf allen Macs, die auch schon mit dem direkten Vorgänger klarkamen. Es fallen also nur ganz wenige Modelle durchs Rost – und nur wenige Anwender sind gezwungen, den Mac zu wechseln. Und doch beherbergt ein neues System immer neue Herausforderungen, und neue Features wie etwa Sidecar laufen nur auf aktuellen Modellen. Zeit also, die eigene Ausstattung zu überprüfen und womöglich zu erneuern. Dazu passt auch, dass Apple im Laufe des letzten Jahres sehr aktiv war und beinahe alle Mac-Baureihen überarbeitet und manch alte Zöpfe abgeschnitten hat.

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Wie immer sind sich die Kalifornier treu geblieben und haben nicht unbedingt die Preise gesenkt, sondern lieber die Ausstattungen verbessert. Und wie immer wissen wir nicht einmal sicher, ob unsere Empfehlungen überhaupt die Zeit vom Redaktionsschluss bis zur Veröffentlichung überstehen werden: Denn schließlich stellt Apple im Herbst kurze Zeit nach den iPhones gern neue Macs vor. Allerdings ist derzeit keine Rechnerserie für eine große Ankündigung überfällig, wenngleich es Gerüchte gibt, Apple könnte die MacBook-Pro-Serie um ein größeres Modell mit einem 16-Zoll-Bildschirm ergänzen.

Mobile Basis: MacBook Air

Es ist noch nicht lange her, dass Apple das MacBook Air erneuert und ihm dabei ein zeitgemäßes Retina-Display mit 13-Zoll-Diagonale und TrueTone-Technologie verpasst hat. Damit wird das keilförmige Mini-Notebook deutlich aufgewertet. Gleichzeitig wurde das normale MacBook ohne Namenszusatz, das ursprünglich als Einstiegsmodell gedacht war, aus dem Programm genommen, sodass nun dem MacBook Air die Rolle des günstigsten tragbaren Macs zukommt.

Ganz so günstig wie die Vorgängerversion ist das MacBook Air zwar nicht mehr, aber ab 1.250 Euro ist man dabei – vorausgesetzt, man kann sich mit jeweils nicht aufrüstbaren 8 Gigabyte Hauptspeicher und 128 Gigabyte SSD abfinden. In beiden Fällen kostet die überaus sinnvolle Verdoppelung rund 250 Euro, was den Einstieg dann schon deutlich verteuert. Die Qualität des Displays ist überaus gut, und dank zweier Thunderbolt-3-Schnittstellen, die gleichzeitig USB-C bieten, ist es auch um die Erweiterbarkeit gut bestellt. Zwar hat Apple auch dem Prozessor deutlich mehr Kraft eingehaucht, aber es bleibt ein Zweikernprozessor mit 1,6 Gigahertz, der keine Bäume ausreißt. Trotzdem kann das sehr kompakt gebaute MacBook Air die richtige Wahl für alle sein, die ein mobiles Gerät suchen, das keine Höchstleistungen vollbringen muss. Einen Test des aktuellen Modells finden Sie in Mac Life 10/2019.

Leistung mobil: MacBook Pro

Der größte Feind des MacBook Air ist das ebenfalls noch recht neue MacBook Pro mit 13-Zoll-Bildschirm, zu dem Sie ebenfalls in Mac Life 218 alles Wissenswerte finden. Für nur 250 Euro mehr bietet es bei vergleichbarer Baugröße nicht nur einen deutlich flotteren Vierkernprozessor, sondern auch bereits im Einsteigermodell die Touch Bar, den kontextsensitiven Ersatz für die Funktionstasten.

Das MacBook Pro ist als mobiler Arbeitsplatz gedacht, der genügend Leistung und Ausstattung mitbringt, um quasi überall einen Desktop-Rechner zu ersetzen. Nun ist das kleine 13-Zoll-Modell allerdings nur dann nicht überfordert, wenn man keine leistungshungrigen Programme nutzt und somit womöglich sogar mit einem iPad auskäme. Ab 2.000 Euro gibt es dann statt des 1,4-GHz-Prozessors ein deutlich schnelleres Exemplar mit 2,4 GHz und gegen Aufpreis auch einen wiederum schnelleren i7-Prozessor mit 2,8 GHz.

Mit dem 13-Zoll-Schirm kommt man allerdings nur bei reduzierten Ansprüchen aus, auf den Hauptarbeitsplatz sollte man sich dann einen Monitor mit Thunderbolt-3-Anschluss stellen. Das neue 16-Zoll-Modell bietet deutlich mehr Platz und außerdem schnellere Prozessoren ab einem Sechskern-Core-i7 mit 2,6 GHz, wofür dann aber auch schon stolze Preise ab 2.700 Euro fällig werden – der Preis lässt sich je nach Prozessor, Grafikchip, Speicher und Massenspeicher auch weit über die 5.000-Euro-Grenze treiben. Erst die 16-Zöller bieten auch separate Grafikprozessoren mit genügend Dampf für leistungshungrige Aufgaben. Für das Prädikat „mobiler Arbeitsplatz“ würden sich einige einen größeren Bildschirm wünschen, zumal viele die alten 17-Zoll-Modelle vermissen, so ausladend sie auch waren.

(Bild: Falkemedia)

Winzig: Mac mini

Auch den Mac mini hat Apple vor Kurzem überarbeitet und dem Winzling dabei eine graue Färbung verpasst. Der Kleine ist jetzt wieder angemessen flott und nur noch mit SSD statt Festplatte erhältlich – sicher die einzig richtige Entscheidung, zumal vier Thunderbolt-3-Anschlüsse für externe Massenspeicher zur Verfügung stehen. So gesehen taugt der Mac mini auch als Server. Weniger geeignet ist er dagegen für grafikintensive Aufgaben, denn dafür ist die von Intel stammende Onboard-Grafik dann doch zu schwachbrüstig. Immerhin lässt sich der Hauptspeicher durch Austausch der DIMMs selbst aufrüsten. Leider fällt mittlerweile schon der Einstieg mit Vierkern-i3-Prozessor mit 900 Euro nicht niedrig aus, gegen Aufpreis gibt es auch sechs Kerne und mehr als 128-Gigabyte-SSD-Speicher – aber dann wird es eben auch teuer. Der Mac mini ist dennoch eine sehr günstige Möglichkeit, einen Mac für die Alltagsaufgaben oder als kleinen Server zu erwerben.

Auf dem Schreibtisch: iMac

Total überarbeiten musste Apple den iMac lange nicht, aber schnellere Prozessoren und bessere Grafikchips hat man auch dieser Rechnerserie gegönnt (siehe Mac Life 10/2019). Nach wie vor gibt es den iMac mit 21,5 oder 27 Zoll Bilddiagonale. Vom kleinen Modell ist sogar noch eine Version ohne Retina-Display erhältlich, die inklusive Monitor, Tastatur und Maus für 1.300 Euro kaum teurer als ein mini ist. Mit Retina-Display, dezidiertem Grafikchip und schnellerem Prozessor geht es dann bei 1.500 Euro los, doch lässt sich bei den kleinen iMacs der Speicher nicht erweitern. Dazu muss man zum großen Bildschirm greifen, wo ein Sechskern-Prozessor und ein flotterer Grafikchip zum Lieferumfang gehören. Dafür sind aber mindestens 2.100 Euro fällig – und wer statt des Fusion Drives eine wesentlich schnellere SSD haben möchte, muss bereits für die 256-GB-Version immerhin 120 Euro drauflegen. Zieht man bei der Ausstattung alle Register, landet man bei weit über 5.000 Euro, bekommt aber auch einen sehr schnellen Computer.

Leistung pur: iMac Pro

Die normalen iMacs bieten schon sehr hohe Rechenleistungen, doch die iMac-Pro-Modelle sind ein ganz anderes Kaliber: Ausgestattet mit Xeon-W-Prozessoren mit acht bis 18 (!) Kernen, sehr viel Arbeitsspeicher und SSD-Plattenplatz sowie deutlich leistungsfähigeren Anschlüssen nach außen sind die tiefgrau eloxierten iMac Pros viel kompromissloser auf Höchstleistung ausgelegt als ihre zahmen silbernen Pendants.

Dafür zeigen allerdings auch die Preisschilder ganz andere Zahlen: Die kleinste Version kostet bereits 5.500 Euro, doch die Preise reichen bis über 15.000 Euro und zeigen spätestens damit, dass sich dieser Mac ganz klar an professionelle Anwender richtet, die extrem rechenintensive Aufgaben verrichten müssen. Kleine Warnung an Leute, die nicht auf den Euro achten und den iMac Pro vor allem wegen seines coolen schwarzen Gehäuses kaufen: Die Hochgeschwindigkeitstechnik bedingt, dass die Lüfter vernehmlicher rotieren als im normalen iMac.

(Bild: Falkemedia)

Heiß ersehnt: Mac Pro

Schon im Frühsommer präsentierte Apple eine vollkommen neue Mac-Pro-Generation, die aber bei Redaktionsschluss noch immer nicht erhältlich war. Ein wenig erstaunlich ist Apples Politik hier schon, denn der alte Mac Pro wurde bereits 2013 vorgestellt und danach weder aktualisiert noch im Preis gesenkt, was nicht gerade Vertrauen in Apples Unterstützung für professionelle Anwender schaffte. Allerdings stand das bisherige „Tonnendesign“ wohl Verbesserungen sehr im Weg, sodass der neue Mac Pro im Minitower mit ausgefeilten Kühlmöglichkeiten daherkommt. Die Leistungsfähigkeit wird diese „Höllenmaschine“ erst noch in unseren Tests beweisen müssen, aber Xeon-Prozessoren mit acht bis 28 (!) Kernen, Hauptspeicher zwischen 32 Giga- und 1,5 Terabyte, bis zu vier GPUs sowie acht teils belegte PCI-Express-Erweiterungssteckplätze setzen mit Sicherheit Bestmarken.

Dazu stellte Apple ein neues, 32 Zoll großes „Pro Display XDR“ vor, das eine gewaltige 6K-Auflösung, enormen Dynamikumfang und eine sehr hohe Helligkeit bietet und von dem man gleich mehrere an den entsprechend ausgestatteten Mac Pro anschließen kann.

Genauso entrückt wie die Leistungsdaten sind die Preise. Sie zahlen in Deutschland für den „kleinsten“ Mac Pro 6.499 Euro. Das Top-Modell kostet beinahe das Zehnfachen. Auch das Display ist mit 5.499 Euro nicht billig. Dazu kommt noch der 1.099 Euro teure Ständer.

(Bild: Falkemedia)

Quälende Wahl

Schon die Preise machen klar, dass Mac Pro und iMac Pro wirklich nur für den professionellen Einsatz gedacht sind – zum Surfen und Schreiben haben auch Profis einen braveren Arbeitsplatzrechner. Wenn dieser tragbar sein soll und es auf die Leistung nicht sehr ankommt, ist die Wahl zwischen MacBook Air und MacBook Pro 13 Zoll nicht leicht. Dem günstigeren Einstandspreis für das MacBook Air steht der etwas potentere Prozessor des MacBook Pro entgegen. Wenn mehr Leistung oder Bildschirmgröße unterwegs gefragt ist, muss man sich ohnehin an die MacBook-Pro-Modelle halten und dann deutlich tiefer in die Tasche langen. Ob wirklich demnächst wieder ein MacBook Pro jenseits der 15 Zoll kommt, ist keineswegs sicher. Wer sein MacBook oft transportiert, sollte eher auf externe Monitore setzen.

Stationäre Rechner kommen ja fast aus der Mode, doch Apples Ideen sind vergleichsweise originell: Der Mac mini ist keine Rakete, aber wirklich winzig und für sämtliche Aufgaben des Alltags geeignet. Zudem hat man die freie Monitorwahl, wobei auch ein Fernseher einen guten Partner abgibt. Unter den iMacs entpuppt sich die kleinste Version zwar als Sparbüchse, doch die Retina-Version lohnt sich allemal. Doch eigentlich sollte man gleich zum 27-Zoll-Modell greifen, denn nur bei diesem iMac darf man auch selbst den Speicher aufrüsten.

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Eigentlich ist es ganz einfach. iMacs und Mac Mini ja. MacBook Pro Neue Generation mit neuer Tastatur ja. Alles andere mit der Bullshit Butterfly Tastatur Finger weg. Warten bis die MacBook und Air Modelle auch eine neue Tastatur bekommen.

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