Nach langem Warten auf das neue Modell

Der neue Mac mini im Test: Quadratisch, dunkel, schnell

Ganze vier Jahre ließ Apple den Mac mini auf ein Update warten. Nun endlich gibt es neue Prozessoren, Arbeitsspeicher und SSDs. Einige Dinge lassen die Entwickler aber auch unangetastet. In unserem Test werfen wir einen Blick darauf, was Apple wirklich an Neuerungen in den quadratischen Kasten gesteckt hat.

Von   Uhr

Der Mac mini lebt. Mit dem MacBook Air und dem kleinen Desktop-Mac aktualisiert Apple seine etwas in die Jahre gekommene Einsteigerklasse und bietet nun wieder den Nutzern einen aktuellen Mac, die keine Pro-Hardware benötigen. 

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Zum Test in unsere Redaktion hat es die kleinste Ausführung mit einem Intel Core i3 Quad-Core-Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher, 128 GB SSD und der Intel UHD Graphics 630 geschafft. Der Preis für diese Version liegt bei 899 Euro und ist damit deutlich höher als beim Vorgängermodell. Auf Wunsch kann aber auch ein Intel Core i5 und i7 6-Core-Prozessor, 64 GB Arbeitsspeicher und 2 TB SSD verbaut werden. Dafür werden dann aber auch saftige 5.000 Euro fällig. Ein Einstiegspreis ist das nicht mehr.

Solide Leistung

Die fest verlötete SSD erreicht bei einem Geschwindigkeitstest mit Black Magic Disk Speed eine Schreibgeschwindigkeit von rund 650 MB/s und Lesegeschwindigkeiten von rund 2200 MB/s und liegt damit ungefähr mit dem neuen MacBook Air gleichauf. Mit dem aktuellen MacBook Pro kann der Mac mini allerdings nicht mithalten. Bei einem Desktop-Rechner aber durchaus zu verschmerzen, lassen sich doch relativ problemlos externe Speichermedien anschließen. 

Besser sieht es beim Prozessor aus. Hier erreicht unser Mac mini mit Geekbench 4 einen Single-Core-Score von 4740 Punkten und einen Multi-Core-Score von 14379 Punkten und muss sich mit seinem i3 Quad-Core, etwas überraschend, nicht hinter dem aktuellen 13-Zoll-MacBook Pro mit Quad-Core i7 verstecken. Dieses erreichte in unserem Test 5303 Punkte im Single-Core und 17971 Punkte im Multi-Core.

Der Mac mini als Server

Der Mac mini wird auch in Serverfarmen eingesetzt
Der Mac mini wird auch in Serverfarmen eingesetzt (Bild: Apple)

Auch wenn Sie nie im Leben etwas mit einem Mac mini zu tun gehabt haben, so könnte er durchaus ein Teil Ihrer Online- und iOS-Welt sein, ohne dass Sie dies wussten. Denn der kleine Kasten wird in Server-Farmen regelrecht in Massenhaltung eingesetzt. Dort stehen riesige Server-Schränke, in denen so viele Mac mini wie möglich übereinander und nebeneinander gestapelt und miteinander verbunden sind. Diese zusammengeschaltete Rechenpower dient dann zum Beispiel der Entwicklung und Speicherung von iOS- und macOS-Apps, beziehungsweise deren Cloud-Daten. Seitdem Apple die eigene Server-Version von macOS in ihrem Funktionsumfang stark beschnitten hat, werden einzelne Macs wohl immer weniger als Homeserver eingesetzt.

Bekannte Technik

Im Inneren findet sich sowohl neue, als auch alte Technik
Im Inneren findet sich sowohl neue, als auch alte Technik (Bild: Apple)

Bis auf Prozessor, Arbeitsspeicher und SSD hat sich aber sehr wenig am Mac mini geändert. Von außen sind lediglich vier neue USB-C-Anschlüsse auf der Rückseite hinzugekommen und die Farbe Space Grau. Während man beim Gehäuse also auf Bewährtes setzt, verstecken sich auch im Inneren einige ältere Bauteile. So klingen zum Beispiel die integrierten Lautsprecher wie beim Vorgänger grausam dumpf und flach. 

Fazit

Mit der neuen Hardware hebt Apple den Mac mini ins Jahr 2018. Wer allerdings ein komplettes Redesign erwartet hatte, der wurde enttäuscht. Fans des Mac mini können dank des Update aber wieder einen soliden Desktop-Rechner mit zeitgemäßer Hardware erstehen. Und wer mehr Leistung benötigt, dem bietet Apple nun auch entsprechende Komponenten.

Testergebnis
ProduktnameMac mini
HerstellerApple
Preisab 899 €
Webseitewww.apple.com
Pro
  • Neue Prozessoren
  • Neue SSDs
  • USB-C
  • Dennoch USB-A
Contra
  • Teilweise verlötete Komponenten
  • Teilweise veraltete Bauteile
Bewertung
1,5gut

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Warum kein Wort über die schlechte Grafikleistung? Gehört grade sowas bei einem Test nicht dazu?

Innovation: null.

Furchtbar!

Fazit: Gerät von Apple! Fast alles verlötet! Hände weg!

Kein Optical-Kabel-Anschluss mehr. Dafür aber Thunderbolt und die üblichen Apple Standards. Es wäre doch eine gute Idee die Apple spezifischen Normen, wie Thunderbolt, Miniport und Lithning ganz einzusparen und stattdessen alles auf die in der Computerwelt allgemein üblichen Abschlüsse wie USB und HDMI auszurichten. Das würde den Kunden dann das permanente weitere nachkaufen von Apple-Kabeln und Geräten ersparen. Man könnte dann auch die Apple Geräte bequem zusammen mit Android und Windows Geräten verbinden und der User wäre glücklich! Die grandiose Idee das ein Kunde der ein Apple Gerät kauft, weitere Geräte oder Kabel oder iPhones von Apple nachkaufen muß, um das gekaufte Gerät auch richtig nutzen zu können würde dann zwar nicht mehr zum tragen kommen, wobei mir das aber ziemlich egal wäre ;))

Sorry!

Der Preis wurde nicht als Contra genannt. Das ist ein muss!
Die Leistung interessiert mich in diesem Fall nicht. Für einen einigermassen guten Mac mini muss man ordentlich Geld ausgeben. Schade der alte mac mini war einiges günstiger.

Das war eine satte Preiserhöhung um ca. 40%! Aber unter € 1000 gibts nix mehr bei Apple seit Jobs!

Ich vermisse die Jobs Zeiten. Apple war schon immer teuer. Aber damals habe ich mich über mit Begeisterung über die neuen Produkte gefreut. Preis/Leistung war super. Jetzt weis ich bei den Keynotes schon der Preis passt mir gar nicht und die Innovationen sind auch nicht mehr das was man von Apple gewohnt ist. Hauptsache die Investoren machen Druck. Ich will die alten Zeiten zurück. Da war Apple cool. Make Apple cool again.

Du weißt schon das Thunderbolt und DisplayPort keine Mac-Spezifischen Anschlüsse sind sondern das sie beim 150€ Medion-Notebook einfach nicht verbaut sind?!!!

Deine Antwort bezieht sich leider nicht auf das vorgebrachte Argument. Sie zielt viel eher darauf ab von der Apple-Wallstreet-Strategie abzulenken um so eine positivere Argumentation für Apple herbeizuführen.

Ich brauche auch keinen überflüssigen Thunderbolt und Miniport-Kram ich will USB und HDMI wie bei jeden PC oder Smartphone!

Ich würde auch gern mein Huawei P20 mit meinen Mac Mini synchronisieren. Doch das funktioniert nur ud Umwegen! Ich werde wohl auf Windows umsteigen, da habe ich 100% Android-Kompatibilität!!!!

mimimi.
mein basteldroid will nicht mit dem mini.
Nimm halt Windows 10 mit dem Ding, ja, Windows 10 lässt sich auch auf dem mini installiert, und werde glücklich.

Danke für den Tip (du kleiner Stratege :)! Werde mir gleich ein Surface kaufen! Danke noch mal!

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