Eindrücke zur neuen Apple-Hardware

iPhone XS, iPhone XS Max, Apple Watch Series 4: Erste Eindrücke aus der Mac-Life-Redaktion

Einen Tag vor dem Verkaufsstart am 21.9.2018 hält auch die Redaktion der Mac Life die ersten Exemplare von iPhone XS, iPhone XS Max und der neuen Apple Watch Series 4 in den Händen. Zeit, nach den ersten internationalen Tests auch unsere ersten Eindrücke festzuhalten. Den Anfang macht Chefredakteur Sebastian Schack, in den kommenden Tagen folgen dann weitere Eindrücke direkt aus der Redaktion.

Von   Uhr

Sebastian Schacks erster Eindruck vom iPhone XS, iPhone XS Max und der Apple Watch 4

Genau einen Tag vor Verkaufsstart kann ich die iPhones der aktuellen Generation, dem iPhone XS und dem iPhone XS Max ausprobieren. Für einen echten Test ist es damit natürlich noch viel zu früh. Dennoch lässt sich schon nach wenigen Stunden mit den Geräten sagen, dass sie halten, was Apple verspricht. Das XS ist vor allem, wie für „S-Geräte“ üblich, eine solide Weiterentwicklung des Vorjahresgeräts, dem iPhone X.

Das iPhone XS Max hingegen ist ein völlig anderes Gerät. Technisch gilt das natürlich nicht: es wird vom gleichen System on a Chip, dem A12 Bionic, angetrieben und verfügt über das gleiche Kamerasystem, sowie die gleiche Displaytechnologie. Es ist die Display-Größe, die auf einen Schlag alles ändert. Man kann darüber streiten, wie sinnvoll derart große (und schwere) Smartphones sind. Mein Fall sind sie nicht, auch wenn der Markt eine andere Sprache spricht. Nicht von der Hand weisen kann ich aber, dass das 6,5 Zoll große Display („nur“ 0,7 Zoll in der Diagonalen mehr als beim iPhone XS) ein Erlebnis ist. Fühlt sich das XS wie ein Smartphone in der Hand an, ist das XS Max ein Mini-Kino, so dramatisch wirkt der Größenunterschied zum Beispiel beim Betrachten von Filmen und Fotos. Ich habe ein Gerät in der Hand, welches sich ernsthaft anschickt mein „go-to-device“ praktisch alle Aufgaben zu sein.

Was bleibt ist das unbequeme Gefühl selbst in großen Hosentaschen und die Gewissheit, dass ich es niemals werde in der Brusttasche eines Hemdes verstauen können

Apple Watch stiehlt die Show

Wie schon nach der Präsentation zu erwarten war, ist der wahre Star im herbstlichen Apple-Universum die neue Generation der Apple Watch. Ähnlich wie bei den iPhones macht den Unterschied auch hier vor allem das größere Display aus. Um rund ein Drittel ist es im Vergleich zu Series 3 von 2017 gewachsen – und das macht sich schon nach wenigen Minuten der Benutzung bemerkbar. Vor allem wird klar: das hier, das die Apple Watch, die man in Cupertino vor Augen hatte, als man mit dem Projekt begann. Es ist eine Smartwatch ohne Kompromisse und dank des größeren Displays macht es noch mehr Spaß sie zu benutzen. Wichtiger denn je ist es nun aber, die Uhr vor dem Kauf einmal angelegt zu haben. Denn für viele, auch mit umfangreicheren Handgelenken, dürfte nun das kleinere Modell die richtige Wahl sein. Wenn Sie die Idee der Apple Watch schon mochten, bislang aber mit dem Erwerb haderten: jetzt ist der richtige Zeitpunkt zuzuschlagen.

Stefan Molz, Head of Content maclife.de: Meine Meinung zum iPhone XS Max

Höher, schneller, weiter: Wer bereits ein iPhone X besitzt, findet aktuell tatsächlich nur im iPhone XS Max ein wirkliches Upgrade. Und was für ein Upgrade das ist: Die 0,7 Zoll mehr an Bildschirmdiagonale klingen auf dem Papier zwar nach nicht viel, werden aber nach dem Auspacken, einem ersten in die Hand nehmen und spätestens mit dem Anschauen von Fotos oder der Wiedergabe von Filmen zum Unterschied, der es in sich hat. Auch beim Arbeiten, etwa beim Schreiben von Texten wie diesem, fühlt sich das iPhone XS Max gegenüber dem Vorgänger deutlich nach Mehrwert an – ich persönlich kann auf dem größeren Modell schlicht besser tippen, kann Fotos einfacher retuschieren und erfreue mich an etwas mehr Akkulaufzeit (letzteres behauptet zumindest Apple und will ausprobiert werden).

All diese Vorzüge vermisste ich vergangenes Jahr beim Wechsel von einem iPhone 7 Plus auf ein iPhone X, trotz all seiner Nettigkeiten. Jetzt aber vereinen sich die Vorzüge beider Modelle im iPhone XS Max. Positiver Nebeneffekt: Statt wie seinerzeit bei iPhone 7 und iPhone 8 das Plus-Modell mit exklusiven Funktionen wie der Dual-Kamera auszustatten und so die Frage nach der Größe mit der Frage nach deutlich besseren Fotos zu verbinden, ist der einzige nun wirklich relevante Unterschied zwischen XS und XS Max eben die Größe. Das erfreut sicherlich nicht nur Sebastian, dem das XS Max zu groß beziehungsweise seine Hosentaschen zu klein sind, der aber trotzdem das Maximum an Features möchte.

(Bild: Stefan Molz)

Was mich bei der Vorstellung des iPhone XS Max bereits störte, ist Apples penetrante Upselling-Politik in Sachen Speicher. Die Kapazitäten sind so gewählt, dass man eigentlich immer zur mittleren Konfiguration greifen möchte. 64 GB sind für viele Anwender zu wenig Speicher, 256 GB oder gar 512 GB aber zu viel. In einer idealen Welt hätte Apple zum Einstiegspreis zumindest 128 GB angeboten. Nach Maximierung von Profiten bei einem ohnehin schon hochpreisigen Produkt steckt dann aller Übel auch tatsächlich noch Apples betagte und schwachbrüstige 5-Watt-Wandwarze in der Schachtel. Die Schnellladefunktion der neuen iPhone-Modelle (die tatsächlich *fantastisch* ist) lässt sich aus der Schachtel heraus so nicht nutzen. Wer mit original Apple-Hardware laden will, zahlt nochmals ziemlich genau 84 Euro für den 30-Watt-USB-C-Lader samt USB-C-auf-Lightning-Kabel drauf – das ist schlicht dreist. 

Geblieben ist indes übrigens meine persönliche Abneigung gegen Glas als Gehäusematerial – wessen Hände oft schwitzen, weiß um die damit verbundene Angst beim Halten eines iPhones. Heißt: Eine Hülle für mehr Grip ist zumindest für mich Pflicht, auch für das iPhone XS Max.

Fernab der Ersteinschätzung des iPhone XS Max: Interessant wird es im Kontext jährlich neuer iPhone-Geräte, wenn man sein eigenes Upgrade-Verhalten mit etwas Distanz zu betrachten versucht. Welche Funktionen nutzt man tatsächlich tagtäglich, was hingegen ist lediglich Schnickschnack? Und wie oft muss man infolgedessen sein iPhone gegen ein neues Modell durchtauschen? Genau dazu nahm ich dieser Tage erneut das iPhone 7 Plus in die Hände – und stellte fest, dass sich auch mit diesem „Oldie“ noch hervorragend leben lässt. So bleibt einmal mehr die Erkenntnis, dass Apples eigentliche Leistung nicht in Hardware-Revolutionen im Jahrestakt liegt, sondern der beständigen Pflege des iPhones als Plattform mitsamt substanzieller iOS-Updates, die auch ältere Hardware unterstützt. Dass das jeweils neue iPhone-Modell dann auch „das beste iPhone aller Zeiten“ ist, versteht sich quasi von selbst – wer nur alle zwei oder drei Jahre ein neues Gerät kauft, erfreut sich dann auch an einem bedeutenden Geschwindigkeitszuwachs, einer deutlich besseren Kamera und einen Schwung weiterer neuer und verbesserter Funktionen…

hinzugefügt am 21.9.2018 um 21:19 Uhr

Caspar von Allwördens erster Eindruck vom iPhone XS, iPhone XS Max und der Apple Watch 4

Groß, größer, zu groß

Das iPhone Xs Max ist groß. Wirklich groß. Und mir persönlich zu groß. Ich komme damit definitiv nicht mehr einhändig an das Kontrollzentrum. Wenn ich nach einiger Zeit mit dem Xs Max mein „altes“ iPhone X in die Hand nehme, freue ich mich jedes mal wieder, wie leicht, kompakt und praktisch dieses Gerät ist. Ich sehe allerdings ein, für Videos, Fotos und Spiele ist das große Display natürlich fantastisch. Und wer zum Beispiel mit einem Smartphone filmt und die Videos damit auch direkt schneidet (sowas geht inzwischen erstaunlich gut), der kommt um das Max eigentlich nicht herum. Zumindest wenn es ein iPhone sein soll.

Für mich soll ein Smartphone aber in erster Linie mobil sein. Aber es gibt mehr als genug Kunden, die eben ein solch großes Display wünschen und diese werden mit dem iPhone Xs Max auch glücklich werden. Beide Modelle sind nämlich noch einmal spürbar schneller geworden. Nicht, dass das iPhone X langsam ist, aber bei einigen Apps spürt man doch einen ziemlichen Unterschied. Wie gut die neuen Kameras sind, muss erst ein längerer Test zeigen.

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So sollte ein Apple Watch sein

Wirklich gut gelungen finde ich die neue Apple Watch Series 4. Apple schafft es sämtliche Komponenten neu zu designen und die Uhr dabei um einiges moderner aussehen zu lassen. Und doch ist es eine typische Apple Watch und auch sofort als eine solche zu erkennen. Am Handgelenk fällt die neue Smartwatch deutlich schlanker aus, auch wenn sie nur wenige Millimeter „abgenommen“ hat.

Eine Apple Watch Series 2 neben einer Series 4 – so ähnlich und doch so verschieden
Eine Apple Watch Series 2 neben einer Series 4 – so ähnlich und doch so verschieden (Bild: Mac Life)

Ein wirklicher Hingucker ist das neue, fast randlose Display. Es träg sehrt viel zum frischeren Look der Uhr bei. Endlich fast randlos und wie beim iPhone mit abgerundeten Ecken. Auch ein echter Fortschritt ist der neue Prozessor. Er macht alles noch mal einen Tick schneller und die neue EKG-Funktion (sollte sie in Deutschland verfügbar sein) finde ich extrem spannend. Ich freue mich darauf, sie in Zukunft ausprobieren zu können. Und die neue Sturz-Erkennung könnte im Notfall mehr als hilfreich sein. 

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hinzugefügt am 22.9.2018 um 08:08 Uhr

Ausführliche Testberichte zu den neuen iPhone-Modellen XS und XS Max sowie zur Apple Watch Series 4 lesen Sie kommende Woche hier auf maclife.de.

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Ich glaub das iPhone Xs Max soll das iPad mini ersetzen

zum 100sten Male solche Geräte gehören weder in die Brusttasche noch in die Hosentasche. Gesundheit lässt grüßen. Es gibt Taschen und Rucksäcke.

Das ist so mindestens nicht belegbar. Mögliche Langzeitfolgen lassen sich mit dem heutigen Wissen nicht völlig ausschließen. Bislang wurden aber unterhalb der Grenzwerte keine schädlichen Effekte des Mobilfunks nachgewiesen.

Ja, genau, mit Smartphone im Rucksack durch die Stadt, tolle Idee. Aber Sie haben Recht, für den Dieb ist es viel schöner, wenn er ein funktionierendes Gerät stehlen kann.

Gast234 hat vollkommen recht. Das bendgate kam auch nur durch dumme und falsche Benutzung zustande....

...auch wenn Apple es anders ausspricht, aber für mich liest sich die Bezeichnung XS wie Extra Small. Wird den Verkaufszxhlen nicht schaden, aber ein wenig komisch finde ich es schon :-)

Von den neuen iPhones ist das XS auch das kleinste. Daher passt der Name ja.

Ich habe Heute mein iPhone Xs erhalten und bin wirklich begeistert.
Ich wollte ja schon vor einem Jahr vom 7bner umsteigen aus das X, konnte aber leider nicht wegen meinem Abo.
Der Fortschritt ist nun unglaublich für mich, und einmal mehr habe ich an der neuen iPhone-Version eine riesen Freude.

Verarbeitung Top.

Display im Unterschied zum 7bner, Mega.

FaceID flüssig und fehlerlos.

Neueinrichtung innert 10-15 Minuten erledigt mit Übernahme aller Daten, einfach Top.

Geschwindigkeit und Anwendung einfach mega.

Kamera nach ersten Tests ebenso spitze.

Und die neuen Funktionen wie die animierten emoticons etc erhöhen natürlich den Unterhaltungsfaktor.

Einmal mehr fühle ich mich 100% bestätigt in der Entscheidung Apple Geräte zu kaufen. Es macht einfach nur Spass und das ist mir die Mehrausgabe von 100-200.- wert.

Ich freue mich auf die kommenden Monate das neue Gerät bis ins Detail kennenlernen zu können und glaube bereits nach ein paar Stunden das es in Kombination mit iOS 12 jeden Cent wert ist.

Nächste Woche kommt dann hoffentlich noch die bestellte Apple Watch 4 und ich bin wieder aktuell. ;-)
Produktives, flüssiges und synchronisiertes Arbeiten und unterhalten mit MacBook Pro, iMac 27, iPhone Xs, iPad mini 3, Apple Watch 4 und Apple TV. Ganz MS-Frei und somit so gut wie nie Probleme und Viren und Theater ;-);-);-)

Schöne Grüsse und allen viel Spass mit den neuen Geräten. ;-)

Also wie mein Vorredner das einrichten in 10-15 Minuten geschafft hat ist mir schleierhaft ich habe selbst einen modernen iMacbook Pro 2018 und es hat fast 1 Stunde gebraucht bis er alle Apps wieder rüber gespielt hat. Das koppeln mit dem iPad ging relativ schnell auch das wiederherstellen mit iTunes aber dann müsste er sich alle Apps aus dem Netz laden. Aber das ist eigentlich egal, das macht man einmal und dann nicht mehr. Grundsätzlich funktioniert es sehr bequem und einfach.
Was mir aufgefallen ist im Vergleich zum x das der Weitwinkel der Kamera sichtbar größer ist. Das wurde so bisher in keinem Test erwähnt. Die Belichtung und Dynamik der Kamera ist etwas besser gelöst, mehr Details als beim X sehe ich nicht. Das finde ich etwas enttäuschend…
Eigentlich ein Upgrade dass sich vom x nicht lohnt, Man erkennt am Gehäuse nirgendwo das ist ein S ist und kein Xx, aber trotzdem ist es in der Summe ein tolles Gerät - wenn man nicht so knapp rechnen muss. ;)

Man kann die Daten des alten iPhones ab dem 6s, direkt auf das neue iPhone übertragen. Dafür gibt es extra einen Programmpunkt im System. Und das dauert ca 10-15 Minuten. Wo genau das jetzt im Programm zu finden ist, fällt mir gerade nicht ein. Habe es beim Umstieg vom 6s aufs X aber auch so gemacht.
Nur bei der Bankingapp fehlte später die Kontohistorie. Aber dazu kann Apple wahrscheinlich nix.

Ich bin vom X auf das Xs (habs aber nicht selbst bezahlt).
Vernünftig ist es nicht, aber in der Summe gibts schon Verbesserungen,
es ist das bessere X.

1. Kamera: bessere Belichtung
2. bessere Software-Bokehs durch A12
3. Video: weniger Ausbrennen von Lichtern, schöner, Stereo
4. Ton: Stereo, breiter, lauter
5. Face ID ist schneller und besser bei wenig Licht (merkt man!)
6. angeblich bessere gegen Staub/Nässe geschützt
7. schneller für AR/Spiele (wer es braucht)
8. bessere Ton/Telefon
9. etwas besserer Empfang uU
10. Akku etwas besser

Nichts weltbewegendes im Einzelnen, es ist auch nur ein S, kein XI.

In der Summe ist es aber ein besseres Gerät als 2017 das X für gleiches Geld.
Und das X gibt es jetzt für rund 800€ im Netz, ich würde das immer noch dem R vorziehen wegen OLED und der zweiten Kamera.

Zum Schneller Laden kann man übrigens auch das Ladegerät vom Ipad nehmen,
das geht sehr schnell. Genauso wie das Laden im Auto über Ladeschale.

Einfach unbezahlbar.

Siri.

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