iPhone und iPad im Griff

So sicherst, verwaltest und suchst du dein iPhone & iPad via iCloud

Das versteckt sich hinter der Geräteliste in der iCloud. Der Sinn von iCloud ist der Austausch von Daten zwischen mehreren Geräten eines Nutzers. Die Liste der verbundenen Geräte hält mitunter Überraschungen bereit, doch Probleme lassen sich leicht beheben.

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Es ist schon etwas verwirrend: Da gibt es die Apple-ID, mit der man an seine iCloud kommt, die aber auch mit den Geräten verknüpft ist. Und während iCloud doch eigentlich zum Sichern und Speichern von Benutzerdaten gedacht ist, kann man mit ihrer Hilfe auch nach seinen Apple-Geräten suchen und sie sperren. Und wenn man noch etwas weiterwühlt, kommt man auch darauf, dass man mit seiner Apple-ID auch abseits von iCloud an eine von Apple verwaltete Geräteliste kommt.

Nicht immer sind Diebe clever genug, iPhones gleich abzuschalten, oft lassen sich verlorene oder vergessene Geräte noch lokalisieren.
Nicht immer sind Diebe clever genug, iPhones gleich abzuschalten, oft lassen sich verlorene oder vergessene Geräte noch lokalisieren. (Bild: Screenshot)

Allerdings beschäftigen sich nur die wenigsten iPhone- und iPad-Besitzer überhaupt mit dem Thema: Sie synchronisieren ihre Termine und Kontakte mit iCloud und haben irgendwann mal gesehen, dass man seine verlorenen iPhones irgendwie darüber wiederfinden könnte – frei nach dem Motto: Sollte man sein iPhone mal verlieren, kann man sich ja immer noch damit beschäftigen. Das ist natürlich ziemlich leichtsinnig, und abgesehen davon entgehen einem damit auch einige Möglichkeiten, die nicht nur in Notfällen sinnvoll einsetzbar sind.

Telefon sperren

Ist das iPhone verschwunden, reicht es nicht unbedingt, nur den Zugriff über Apple zu sperren. Zusätzlich sollte man über seinen Telefonanbieter unbedingt die SIM-Karte sperren lassen, mit der Diebe gern hohe Telefonkosten verursachen.

Denn „iPhone suchen“ muss ja nicht gleich zum Sperren des iPhone genutzt werden, sondern kann auch einen ganz harmlosen Ton auf dem in der Sofaritze liegenden Telefon abspielen. Und man kann sich recht einfach ansehen, für welche Geräte man bei Apple als Eigentümer registriert ist.

iCloud: Geräte suchen

Vermutlich hat jeder schon einmal in den iCloud-Einstellungen „Mein iPhone suchen“ gesehen. Aktiviert man es, darf man von anderen Geräten aus und immer unter der Angabe seiner Apple-ID zur Identifizierung das iPhone, iPad oder den Mac orten. Macs müssen für die Ortbarkeit übrigens ihr WLAN aktivieren. Gedacht ist diese Funktion zum einen dafür, ganz harmlos verlegte iPads im Zeitschriftenstapel aufzuspüren, zum anderen aber auch, um verlorene oder gestohlene Geräte zu sperren und zu schützen.

Um seine iOS-Geräte und Macs aufzuspüren, braucht man natürlich ein zweites Gerät. Das kann einfach ein beliebiger Rechner mit einem Browser sein, über den man sich bei iCloud anmeldet und dann Zugriff auf seine Geräteliste bekommt. Hat man ein zweites Gerät mit einer älteren iOS-Version, gibt es die App auch im Store.

Übrigens fürchten nicht wenige, dass bei aktivierter Suchfunktion die Position des iPhone ständig an Apple übermittelt wird. Doch laut Apple werden iPhones, iPads und Macs erst auf Anforderung durch die Suchfunktion aktiv und übermitteln ihre Position verschlüsselt auf Apples Server, wo sie dann nach 24 Stunden gelöscht werden. Ein zusätzlicher Schalter sorgt dafür, dass das Gerät noch ein letztes Mal seine Position an Apple übermittelt, bevor der Akku alle ist. Hat man es beispielsweise auf einer Wiese verloren, hat man so noch eine letzte Chance, es wiederzufinden.

iCloud: Geräte verwalten

Apple verwaltet nicht nur eine Liste eines Besitzers, sondern sogar zwei: Zum einen gibt es unter www.icloud.com diejenigen Geräte zu sehen, die derzeit über die Apple-ID mit iCloud verbunden sind. Und dann gibt es noch unter supportprofile.apple.com die Liste der Geräte, die man bei Apple gekauft oder registriert hat. Diese Listen müssen keineswegs identisch sein.

Hat man das iPhone nur verloren, hilft vielleicht der Appell an den Finder. Gibt man den normalen Code zum Entsperren ein, wird der Verloren-Modus automatisch beendet.
Hat man das iPhone nur verloren, hilft vielleicht der Appell an den Finder. Gibt man den normalen Code zum Entsperren ein, wird der Verloren-Modus automatisch beendet. (Bild: Screenshot)

Die iCloud-Liste bekommt man über den Browser zu sehen oder unter iOS in den iCloud-Einstellungen, wenn man über die Apple-ID die Geräteliste aufruft. Sie enthält nur die Geräte mit einigermaßen neuen Systemen, also mindestens iOS 8 oder OS X Yosemite, die iCloud für den Abgleich von Daten auch nutzen. Aus der Liste heraus kann man Geräte als verkauft, verloren oder gestohlen melden und so aus der Liste entfernen.

Von den meisten Besitzern wohl eher unbemerkt gibt es aber auch noch die Support-Liste unter supportprofile.apple.com. Hier sieht man alle bei Apple selbst erworbenen Macs, iPhones und iPads übersichtlich dargestellt. In den Details kann man herausbekommen, ob Apple das Gerät an einem gültigen Kaufdatum erkennt, ob man noch in den Genuss des Telefon-Supports kommt und ob es noch Garantieleistungen auf das Gerät gibt. Direkt aus dieser Liste heraus lassen sich Reparaturen veranlassen und alle bisher durch Apple erfolgten Reparaturen und Support-Leistungen einsehen. Zusätzlich liefert es Infos über Support-Dokumente speziell für das betreffende Modell. Gibt es beispielsweise noch laufende Rückrufaktionen für das Gerät, sollten diese hier zu finden sein.

iPhone-Verkauf

Will man ein iPhone verkaufen, sollte man alle Inhalte und Einstellungen löschen. Dann wird das Telefon aus der iCloud-Liste ausgetragen und kann beruhigt weitergegeben werden, ohne dass man nachträglich noch etwas tun müsste.

Workshop: iPhone-Suche einschalten

Workshop: iPhone-Suche

Workshop: Geräteliste in iCloud

Workshop: Support-Geräteliste

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