Pixelmator: Diese pfiffigen Funktionen und praktischen Vorlagen peppen Ihre Bilder auf

Falls Sie für eine Geburtstagskarte oder ein Comicbild mal eine Sprechblase oder ein Herz benötigen, können Sie das natürlich mit der Hand in Pixelmator malen. Alternativ könnten Sie es auch in einem Illustrationsprogramm Ihrer Wahl zeichnen oder ein geeignetes Clip-Art-Bild aus dem Internet herunterladen. Einfacher ist es jedoch, Sie verwenden die Formen-Funktion in Pixelmator. Wir zeigen Ihnen, wie das geht.

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Pixelmator bietet einige clevere Funktionen beziehungsweise Vorlagen. Hinter dem Herz-Symbol in der Werkzeugpalette beispielsweise verbirgt sich eine wahre Flut an Vektorformen. Das sind geometrische Formen, die, egal wie groß oder klein Sie sie machen, nie pixelig werden und immer gut aussehen. Pixelmator enthält 40 dieser Formen. Eine Übersicht sehen Sie, indem Sie im Menü „Darstellung“ den Befehl „Formen anzeigen“ wählen, oder in der Werkzeugpalette auf das Herz und in dem sich daraufhin öffnenden Menü auf den Befehl „Benutzerdefinierte Form“ klicken.

Ziehen Sie die gewünschte Form einfach per Drag-und-Drop auf das Bild und Pixelmator erzeugt automatisch eine neue Ebene mit der Form. Durch Verschieben der Ankerpunkte an den Ecken ändern Sie die Größe. Wollen Sie die Ausrichtung ändern, wählen Sie im Kontextmenü den Befehl „Transformation“ und drehen die Form nach Belieben. Wählen Sie dazu den Befehl aus und positionieren Sie die Maus außerhalb der Form, damit sich der Mauspfeil in das Dreh-Symbol mit den zwei Pfeilspitzen ändert. Stimmt die Ausrichtung, klicken Sie „OK“ in der rechten oberen Ecke. Mit Hilfe der Stilpalette [cmd]+[7] passen Sie Farbe und Schattenwurf der Form Ihren Wünschen an.

Workshop: Sprechblasen einfügen

Die eigene Form

Die meisten der Formen lassen sich aber nicht nur in Größe und Ausrichtung den eigenen Vorstellungen anpassen, sondern auch noch in Ihrer Art, oder besser gesagt ihrem Aussehen. Zum Beispiel können Sie die Pfeile in ihren Proportionen ändern, indem Sie auf platzierte Form einen Doppelklick machen. Neben den Ankerpunkten zur Größenänderung sehen Sie dann auch noch einen blauen Punkt. Verschieben Sie diesen, ändern Sie die Größe der Pfeilspitze und des Schafts im Einzelnen. Also dicke Spitze mit schmalem Schaft, oder langgezogene Spitze mit kurzem Schaft. Bei einigen Formen bringt der Doppelklick mehrere rote Punkte zum Vorschein. Bewegen Sie diese, können Sie die Art der Form direkt ändern.

Die Stadtsilhouette erhält so zum Beispiel schräge Dächer statt eckiger Giebel und der Briefumschlag mutiert zum Fantasielogo. Gerade bei den mehrteiligen Formen müssen Sie bedenken, dass, nach der getrennten Bearbeitung einzelner Teile, es schwierig wird, nachträglich alle wieder zusammen zu ändern. Also passen Sie lieber erst die Größe und Ausrichtung an, bevor Sie die Details ändern. Die roten Ankerpunkte können Sie nicht nur direkt verschieben und so Ecken verschieben, sondern meist können Sie auch noch die Tangente fassen und damit die Krümmung einer Linie anpassen. Einige Formen wie das Dreieck oder der Stern erlauben dagegen keine direkte Änderung der Form. Der Doppelklick öffnet ein Dialogfenster, um die Eckenzahl zu variieren. Das Dreieck können Sie so zu einem Elfeck machen und der Stern kann bis zu 20 Spitzen erhalten.

Welche Eingriffsmöglichkeiten eine Form bietet, probieren Sie am besten selbst aus. Entspricht keine der gebotenen Formen Ihren Vorstellungen, können Sie mit dem Zahnradsymbol auch eigene Formen hinzufügen. Dazu zeichnen Sie eine Form nach Ihren Vorstellungen mit dem „Freiform-Stift-Werkzeug“ oder dem „Stift-Werkzeug“. Ist die Zeichnung fertig, wählen Sie in der Formen-Palette das Zahnradsymbol und dann den Befehl „Form hinzufügen“. Zum Bereitstellen der Form für andere Pixelmator-Benutzer ziehen Sie diese einfach aus der Palette auf Ihren Schreibtisch. Die so gespeicherte Form lässt sich dann mit dem Befehl „Form importieren“, ebenfalls unter dem Zahnradsymbol zu finden, wiederum in Pixelmator importieren.

Workshop: So erstellen Sie ein Icon in Pixelmator

Das Raster

Wollen Sie mehrere Formen auf einem Bild positionieren, hilft Ihnen Pixelmator mit automatisch einblendenden Hilfslinien. Sowie das Programm mehrere einzelne Objekte erkennt, blendet es diese Linien zum Beispiel ein, wenn sich zwei Objekte auf einer Linie liegen. Dabei erkennt Pixelmator sowohl die Rand- als auch die Mittellinie. Erscheint es dem Programm sinnvoll, blendet es auch Abstandswerte ein, damit Sie mehrere Objekte gleichmäßig auf einem Bild verteilen können.

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