Spielen am iPad & Die besten Spiele und Geheimtipps

Das iPad als Spielekonsole: Kann Apple es besser als Nintendo?

Apples iPad besitzt einen hochauflösenden Bildschirm, jede Menge Rechenpower und einen starken Akku – die Hardware erfreut das Gamer-Herz. Doch ist das Tablet eine ernstzunehmende Gaming-Plattform? Wir verraten es Ihnen und geben Ihnen zudem Tipps, welche Spiele Sie sich unbedingt ansehen sollten und warum der Nimbus-Controller von SteelSeries die erste Wahl ist.

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Das iPad hat einen weiten Weg hinter sich. Mit jeder neuen Generation machte es einen großen Sprung nach vorn. Seit dem Start im Frühjahr 2010 sind Spiele nicht nur dabei, sondern der größte Nutznießer dieser Entwicklung. Allen voran durch die Hardware: Das iPad besitzt mittlerweile ein Retina-Display und stellt damit jeden HD-Fernseher in den Schatten. Mit dem A9-Chip sowie dem M9-Koprozessor besitzt die Basis-Variante bereits genug Power für Hardware-hungrige Spiele. Das iPad Pro geht sogar darüber hinaus. Der Einstiegspreis des iPad ist mit modernen Handheld-Konsolen wie der Nintendo Switch vergleichbar.

Doch nicht nur die Hardware überzeugt. Im App Store sind mittlerweile so viele Spiele vertreten, dass Apple mit iOS 11 die Rubrik als eigenen Menüpunkt auslagert. Die Vielfalt ist enorm: Neben kleinen Spielchen für zwischendurch reihen sich waschechte Konsolen-Erfolge mit Tiefgang und Umfang ein. Im App Store gibt es Klassiker, Indie-Perlen und Eigenentwicklungen für jeden Spielgeschmack. Dabei überzeugen vor allem die Preise: Viele Spiele gibt es als kostenlosen Download. Erst für In-App-Käufe verlangen diese dann Geld. Selbst kostenpflichtige Spiele verlangen selten mehr als zehn Euro. Das ist kein Vergleich zur Konsolen-Konkurrenz von Nintendo, Sony oder Microsoft – dort beginnt die Preisspanne für Spiele bei diesem Preis.

Hard- und Software überzeugen also. Lediglich ein Problem hindert das iPad am Siegeszug in der Konsolen-Welt: Apple. Genauer gesagt: Apples schon traditionelle Skepsis gegenüber Videospielen.

Nintendos Maskottchen Mario springt auch auf dem iPad herum und zeigt, wie wichtig die Plattform für Gamer geworden ist.
Nintendos Maskottchen Mario springt auch auf dem iPad herum und zeigt, wie wichtig die Plattform für Gamer geworden ist. (Bild: Nintendo)

Apples Stolpersteine

Dabei war der Start zunächst ein guter. Bereits zur ersten iPad-Präsentation öffnete der damalige iOS-Chef Scott Forstall die Bühne für Spieleentwickler. Publisher wie Gameloft und Electronic Arts präsentierten ihre neuesten Entwicklungen für Apples Tablet. Im Herbst 2010 startete Apple mit „Game Center“ ein eigenes Gaming-Netzwerk. Durch iOS 4.2 zog die Schnittstelle für Mehrspieler-Optionen und Ranglisten auch auf das iPad. Was vielversprechend begann, ist heute allerdings in der Versenkung verschwunden. Mit iOS 10 verschwand die Game-Center-App wieder von Apples Mobilgeräten. Spiele können diese Funktionen zwar noch nutzen, die Spieler haben jedoch keine Möglichkeiten mehr, ihre Freundeslisten zu verwalten – die spielübergreifende Funktion existiert einfach nicht mehr. Ein vergleichbarer Schritt wäre auf Konsolen undenkbar.

Darüber hinaus gibt es auf Apples iOS-Plattform bis heute keine einfache Lösung für das Verwalten von Spielständen – darum muss sich jeder Spieleentwickler selbst kümmern. Besonders deutlich zeigt sich Apples offenkundiges Unverständnis für die Bedürfnisse von Entwicklern beim Apple TV: Mit der vierten Generation brachte Apple im Jahr 2015 den App Store auf Apple TV. Spiele waren dabei besonders populär. Die Games durften aber nicht größer als 200 MB sein, alle weiteren Daten mussten Interessenten erst herunterladen und zwischenspeichern. Das mag bei TV-Episoden problemlos funktionieren, für große Spielwelten ist das aber unmöglich. Erst im Januar 2017 lockerte Apple diese Regelung und erhöhte das Limit auf 4 GB. Konsolenspiele für die Playstation oder Xbox füllen hingegen ganze Blurays mit 25 bis 50 GB.

Apple nimmt zwar mit jeder neuen Generation von iOS große Schritte nach vorn. Selten aber machen diese Schritte das Leben für Spieleentwickler und somit Gamer leichter.

Externe Controller

Ein wichtiger Baustein für das iPad als Spielekonsole ist die Steuerung. Viele Spiele nutzen den Touchscreen des Tablets auf innovative Weise. Oftmals bereichert er ganze Genres durch die Steuerungsmöglichkeiten mit Wischbewegungen und Gesten. Puzzles, Knobel-Games und Brettspiele finden auf dem iPad beispielsweise ein neues Zuhause. Doch nicht jeder Titel profitiert vom Touchscreen. Besonders Umsetzungen bekannter Titel aus den Genres Ego-Shooter oder Rennspiele benötigen einen Controller mit Analog-Sticks und eigenen Knöpfen. Auch in diesem Fall öffnete Apple die iOS-Plattform nur zögerlich für die Bedürfnisse von Gamern.

Steelseries Nimbus

Der iPad-Controller

Mit iOS 7 hatte Apple im Jahr 2013 endlich an die Gamer gedacht. Seit dem Update unterstützen iPhones und iPads auch externe Gaming-Controller. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl solcher Zusatzgeräte. Im Test hat der Nimbus von Steelseries überzeugt. Der Controller liegt ähnlich gut in der Hand wie die großen Vorbilder von Sony oder Microsoft. Das Gerät besitzt einen eingebauten Akku, den Sie über Apples Lightning-Kabel aufladen. Zum Spielen benötigen Sie kein Kabel, die Verbindung stellen Sie über Bluetooth her. Hunderte Spiele können Sie mit dem Controller steuern, viele davon Top-Titel. Darüber hinaus funktioniert der Controller auch mit dem Apple TV der vierten Generation sowie Ihrem Mac. Der Preis beträgt rund 60 Euro.

www.steelseries.com

Mittlerweile gibt es aber einige externe Controller im Rahmen des MFi-Programms („Made for iPad“, also: „Für das iPad gemacht“). Damit unterstützt die iOS-Plattform mittlerweile die Bluetooth-Controller einiger Hersteller. Einen von Apple selbst entwickelten Controller gibt es leider immer noch keinen. Diese externen Controller orientieren sich an den großen Vorbildern von Microsoft und Sony. Der Nimbus-Controller von Steelseries überzeugt dabei mit seiner langen Akkulaufzeit und der umfangreichen Spieleunterstützung.

Die Zukunft

Apple mag zwar in der Vergangenheit wenig Interesse an dem Medium Videospiel gefunden haben, das könnte sich in Zukunft aber ändern. Denn zum einen sieht Apple selbst die enorme Popularität von Spielen im App Store – sonst gäbe es schließlich keine eigene Rubrik im neuen App-Store-Layout. Darüber hinaus bietet sich ein größeres Zusammenspiel zwischen iPad und Apple TV an. Nintendo zeigt mit der Switch, wie erfolgreich die Verbindung einer stationären und mobilen Konsole sein kann. Apple hat mit der AirPlay-Technologie eine praktische Alternative dazu geschaffen. Mit AirPlay spiegeln Sie Ihren Bildschirminhalt des iPad via Apple TV auf Ihren Fernseher. Das geht völlig drahtlos und sogar mit der dritten Generation des Apple TV.

Viel wichtiger als Spielereien mit der Hardware gestaltet sich aber die Software – sprich: die Spiele. Da hat Apple jüngst zwei große Fänge gelandet. Nintendo, der traditionsreiche Konsolenhersteller und Spieleentwickler aus Japan, bringt mittlerweile eigene Inhalte in den App Store. Neben „Super Mario Run“ sind weitere Ableger beliebter Nintendo-Reihen angekündigt. Doch auch kleinere Indie-Entwickler setzen auf Apples iOS-Plattform. Im September präsentierte Apple nicht nur neue iPhones im neuen Steve-Jobs-Theater, sondern öffnete die Bühne erneut für Spieleentwickler. Das viel beachtete Studio Thatgamecompany, ehemals exklusiver Anbieter für Playstation-Spiele, präsentierte mit Sky sein neuestes Spiel. Apples jüngstes Interesse an den Spielen großer und kleiner Spielestudios könnte also ein Indiz dafür sein, dass Apple mehr für Gamer tun möchte.

Fazit

Das iPad gedeiht zur ernstzunehmenden Plattform für Gamer. Die Hardware überzeugt durch Power und Leichtigkeit, der App Store bietet ein ungeschlagenes Angebot an Games. Mit einem externen Controller zocken Sie auch unterwegs so bequem wie auf der Couch. Hoffentlich erkennt Apple in Zukunft ebenfalls dieses Potenzial der iOS-Plattform und reaktiviert das Game Center. Bis dahin kommt für Gamer bereits jetzt keine Langeweile auf.

Must-Haves für iPad-Gamer

Asphalt 8
Asphalt 8 (Bild: Apple, Gameloft, Montage)

Asphalt 8: Airborne: Die Asphalt-Reihe ist auch mit ihrem achten Ableger eine Action-Orgie. Das Rennspiel hält sich nicht an die Regeln der Physik. Stattdessen rasen Sie im Höchsttempo durch die Rennstrecken. Besonders waghalsige Manöver füllen Ihren Nitro-Boost – dadurch geht es noch schneller voran. Abkürzungen, Sprungschanzen und Drift-Einlagen heizen die Action weiter an. Die aufwändige Grafik überzeugt und die Musik treibt mit elektronischen Beats an. Externe Controller unterstützt das Spiel ebenfalls. Leider nerven die Werbespots zwischen den Rennen und stören den Spielspaß. Mit Apps wie Youtube Gaming streamen Sie Ihre Rennen live mithilfe des iPad ins Netz. Dabei landen die Streams direkt in Ihrem eigenen Youtube-Kanal. Dort können Sie und andere die Rennen auch nachträglich anschauen. Mit In-App-Käufen schalten Sie weitere Autos frei.

‎Asphalt 8: Airborne
‎Asphalt 8: Airborne
Entwickler: Gameloft
Preis: Kostenlos+

Deus Ex: The Fall: Die Deus-Ex-Reihe blickt auf eine lange Tradition zurück. Zum Jahrtausendwechsel ist sie als Action-Rollenspiel gestartet. Zu Beginn der 2010er-Jahre gab es mit „Human Revolution“ einen Neustart als Ego-Shooter mit RPG-Elementen. Der iOS-Ableger „Deus Ex: The Fall“ orientiert sich an der jüngsten Ausrichtung. Auf dem iPad steuern Sie ebenfalls aus der Ego-Perspektive durch die Spielwelt. Wie bei anderen Shootern steuern Sie mit dem linken Daumen die Spielfigur, mit dem rechten die Blickrichtung. Leider gelingt das in hektischen Kämpfen weniger gut. Eine Unterstützung für externe Controller gibt es nicht. Wie bei den Konsolen-Ablegern ist das Schießen aber auch hier optional. Sie können sich durch die Spielwelt schleichen und verstecken. Ihre Gegner schalten Sie dann geräuschlos und unentdeckt aus. Die Sprachausgabe ist englisch.

Minecraft
Minecraft (Bild: Apple, Mojang, Montage)

Minecraft: Minecraft ist in aller Munde – zumindest in der Zielgruppe der 6- bis 16-Jährigen. Mehr als 120 Millionen Mal hat sich das kreative Bastelspiel weltweit verkauft – nur Tetris ist erfolgreicher. Auf dem iPad kommen Minecraft-Fans voll auf ihre Kosten: Spielmodi wie „Überleben“ und „Kreativ“ haben es auch auf das Tablet geschafft. Mit dem „Better Together“-Update können Sie nun auch mit und gegen Spieler auf anderen Plattformen spielen. Die Steuerung gelingt überraschend gut auf dem Touchscreen. Mit einem virtuellen Steuerkreuz laufen Sie durch die Gegend. Dabei schürfen Sie Rohstoffe und gestalten die Spielwelt. Ihr Inventar organisieren Sie ebenfalls direkt am Touchscreen. Die kostenpflichtigen In-App-Käufe erweitern das Spiel um weitere Texturen. Der Spielumfang ist enorm, die Umsetzung für das iPad gelungen.

‎Minecraft
‎Minecraft
Entwickler: Mojang
Preis: 7,99 €+

Oceanhorn
Oceanhorn (Bild: Apple, FDG, Montage)

Oceanhorn: Die Geschichte ist nicht neu, funktioniert aber immer noch: Geplagt von Alpträumen erwacht der namenlose Held aus einem unruhigen Schlaf. Sein Vater ist verschwunden, um ein legendäres Monster zu bekämpfen. Der Held fackelt nicht lange und zieht selbst auf die Suche nach Vater und Monster. Nicht nur die Prämisse, sondern auch der Spielverlauf orientiert sich stark an „The Legend of Zelda“ aus dem Hause Nintendo. Auch Oceanhorn ist ein Action-Adventure. Im Mittelpunkt steht die Erkundung der Spielwelt, ausgerüstet mit Schwert und Schild. Dank Controller-Unterstützung geht das besonders gut von der Hand. Die Grafik überzeugt mit einer liebevollen Cartoon-Optik. Der Soundtrack ist ebenfalls stimmungsvoll. Für Fans von Rollenspiel- und Adventure-Klassikern wie Final Fantasy oder „The Legend of Zelda“ eine gute Alternative.

‎Oceanhorn ™
‎Oceanhorn ™
Entwickler: FDG Entertainment GmbH & Co.KG
Preis: 7,99 €

Knights of the Old Republic
Knights of the Old Republic (Bild: Apple, Aspyr, Montage)

Knights of the Old Republic: Tausende Jahre vor den Geschichten um die Skywalker-Familie herrschte ebenfalls Krieg in einer weit, weit entfernten Galaxie. Der böse Sith-Lord Dark Malak will die Republik zerstören. Das müssen Sie natürlich verhindern. Dank der gelungenen iOS-Portierung von „Star Wars: Knights of the Old Republic“ können Sie diesen Konflikt auch unterwegs austragen. Dabei brauchen Sie aber Zeit. Der Umfang dieses Rollenspiels ist immens! Sie erstellen zu Beginn eine eigene Spielfigur und wählen zwischen verschiedenen Klassen und vergeben Fähigkeiten. Im Laufe des Spiels sammeln Sie weitere Teamkameraden. Die Kämpfe sind rundenbasiert, aber Action-geladen. Unterstützung für externe Controller gibt es ebenfalls, das erleichtert die Steuerung. Die Sprachausgabe ist in Englisch, es gibt aber deutsche Texte. Ein echter Klassiker – nicht nur für Star-Wars-Fans.

‎Star Wars™: KOTOR
‎Star Wars™: KOTOR
Entwickler: Aspyr Media, Inc.
Preis: 9,99 €

Walking Dead: The Game
Walking Dead: The Game (Bild: Apple, Telltale, Montage)

Walking Dead: The Game: Zombies sind nicht tot zu kriegen – weder in Comics, noch auf dem iPad. Auch nicht in Telltales Adventure-Meilenstein „Walking Dead: The Game“. Das Spiel wurde mit Auszeichnungen und Bestwertungen versehen. Fünf Kapitel umfasst das Adventure-Spiel. Die erste Episode gibt es kostenlos im App Store, alle weiteren kosten zusammen 16,99 Euro. Sie übernehmen die Rolle des Häftlings Lee, der sich durch die Zombie-Apokalypse schlagen muss. Dabei treffen Sie das kleine Mädchen Clementine und weitere Weggefährten. Statt Action stehen Entscheidungen im Vordergrund: Wer aus der Gruppe bekommt die knappen Ressourcen? Welches Teammitglied opfern Sie für die Gruppe? Besonders die Geschichte überzeugt in diesem spannenden Abenteuerspiel. Die Steuerung per Touchscreen funktioniert ebenfalls gut.

‎Walking Dead: The Game
‎Walking Dead: The Game
Entwickler: Howyaknow, LLC
Preis: Kostenlos+

Indie-Perlen: Geheimtipps

Super Brothers
Super Brothers (Bild: Apple, Montage)

SuperbrothersDas Spiel erschien erstmals 2011 für Apples Plattformen und hat bis heute nichts vom Charme verloren. Hinter der liebevollen Pixelgrafik versteckt sich ein waschechtes Abenteuer-Spiel. Ähnlich den Nintendo-Klassikern wie „The Legend of Zelda“ ziehen Sie hinaus in eine große Welt. Neben der Grafik überzeugt dabei vor allem der Sound. Die Musikuntermalung ist stimmig. Die Geräuschkulisse erweckt die Landschaften zum Leben – Kopfhörer erhöhen den Spielspaß. Die Steuerung ist clever: Im Querformat erforschen Sie die große Spielewelt, durch das Drehen des iPad ins Hochformat öffnen Sie den Kampfmodus. Hier wehren Sie sich gegen Monster und Gefahren. Das Kampfsystem ist simpel. Dabei kommt es vor allem auf den richtigen Rhythmus an. Insgesamt ein starkes Argument für das iPad als Gaming-Maschine.

‎Superbrothers: Sword&Sworcery
‎Superbrothers: Sword&Sworcery
Entwickler: Capybara Games Inc.
Preis: 3,99 €

Papers Please
Papers Please (Bild: Apple, 3909, Montage)

Papers Please: Papiere kontrollieren, Vorschriften studieren, Stempel setzen. Was im realen Leben der dröge Alltag eines Grenzbeamten bedeutet, weiß in „Papers, Please“ zu fesseln. Kein Wunder, denn hier wird der Beamtenalltag in ein außergewöhnliches Setting verpackt. Schauplatz des Spiels ist Arstotzka, eine Parodie auf ehemalige Sowjetstaaten. Sie übernehmen die Rolle eines anonymen Grenzbeamten. Täglich gibt es neue Vorschriften. Diese müssen Sie bei jeder Passkontrolle mit den vorgelegten Papieren vergleichen. Wer sie erfüllt, darf durch. Unterlaufen Ihnen Fehler, drohen Geldstrafen. Schnell entwickelt sich eine Puzzle-Mechanik unter stressigen Bedingungen. Am Ende des Tages erhalten Sie Ihr Gehalt, das kaum zum Überleben ausreicht. Scheitern gehört zum Gameplay – nicht nur bei Highscores, sondern auch in moralischen Fragen.

‎Papers, Please
‎Papers, Please
Entwickler: 3909
Preis: 5,99 €

Monument Valley
Monument Valley (Bild: Apple, ustwo Games, Montage)

Monument Valley: Wie löst man unmögliche Probleme? Eine Frage der Perspektive – zumindest in Monument Valley. Das Puzzle-Spiel stellt Sie vor scheinbar unmögliche Aufgaben. Das Ziel: Ihre Spielfigur zum Ausgang eines Levels befördern. Dazu braucht es lediglich eine lückenlosen Weg. Bei genauem Hinsehen erkennen Sie aber: Das Level scheint kaputt! Ähnlich den Kunstwerken von MC Esher gibt es Brüche in der Perspektive. Verbindungen existieren, die logisch gar nicht möglich sind. Diese unmöglichen Perspektiven gilt es also selbst herzustellen. Klingt simpel, ist aber eine enorme Knobelei. Dank der wunderschönen Grafik und der beruhigenden Musik kommt aber selten Stress ins Spiel. Die Touchsteuerung ist perfekt auf das große iPad-Display angepasst. Wer gar nicht weiter kommt, nutzt den eingebauten Screenshot-Modus und fragt die eigenen Freunde.

‎Monument Valley
‎Monument Valley
Entwickler: ustwo games
Preis: 3,99 €+

Strategiespiele: Knobelspaß

Faster Than Light
Faster Than Light (Bild: Apple, Subset Games, Montage)

Faster Than Light: „Brücke an Captain: Wir werden angegriffen!“ Sätze wie dieser sind nicht nur ein Markenzeichen von Science-Fiction-Serien wie Star Trek, sondern auch das Spielprinzip von „FTL: Faster Than Light“. Sie übernehmen das Kommando eines Raumschiffs, dicht verfolgt von Rebellen. Auf einer Karte springen Sie von Punkt zu Punkt und in Richtung Sicherheit. Auf dem Weg dorthin geraten Sie an feindliche Raumschiffe, Händler und Hinterhalte. Nur durch koordinierte Abläufe gewinnen Sie. Haben die Schilde genügend Energie? Wie lange müssen die Laserkanonen noch aufladen? Diese Fragen müssen Sie nicht nur stellen, sondern auch beantworten können. Scheitern gehört aber zum Konzept. Und so beginnt die zufällig generierte Reise durchs Weltall immer wieder von neuen. Grafik und Musik überzeugen im Retro-Look.

‎FTL: Faster Than Light
‎FTL: Faster Than Light
Entwickler: Subset Games
Preis: 9,99 €

Hearthstone
Hearthstone (Bild: Apple, Blizzard Entertainment, Montage)

Hearthstone: Wo Blizzard draufsteht, ist auch auf dem iPad Qualität zu erwarten. Mit Hearthstone bringt der „World of Warcraft“-Entwickler einen Kartenspiel-Ableger der großen Onlinewelt auf das iPad. Hier geht es um rundenbasierte Karten-Keilereien statt um große Spielwelten. Sie ziehen in jeder Runde eine Karte auf die Hand, spielen Karten von der Hand auf das Spielfeld und greifen den Gegner an – entweder direkt oder über die von ihm ausgespielten Handkarten. Das Prinzip ist simpel, wird aber stetig komplexer. Das Tutorial fügt stetig neue Karten und Aktionen hinzu. Damit zieht es Sie behutsam, aber effektiv in das Spielgeschehen. Die Aufmachung ist aufwändig: Neben der Grafik im Warcraft-Stil überzeugt vor allem die liebevolle deutsche Synchronisation der Spielfiguren. Weitere Kartenpacks können Sie mit In-App-Käufen freischalten.

‎Hearthstone
‎Hearthstone
Entwickler: Blizzard Entertainment, Inc.
Preis: Kostenlos+

Hitman Go
Hitman Go (Bild: Apple, Square Enix, Montage)

Hitman GO: Manche Konsolenspiele funktionieren nicht auf dem iPad. Weil sie technisch zu aufwändig sind, die Steuerung ohne Controller nicht funktioniert oder das Spiel zu komplex für die Plattform ist. Alle drei Faktoren treffen auf die Hitman-Serie zu. Trotzdem hat Entwickler Square Enix einen gelungenen Ableger für das Tablet geschaffen. Indem das Kernprinzip in einem völlig neuen Kontext spielt: Die Optik erinnert an ein Brettspiel, auf dem Spielfiguren stehen. Sie übernehmen auch hier die Rolle des Auftragskillers Agent 47. Diesen ziehen Sie aber Schritt für Schritt über das Spielbrett – vorbei an Zivilisten und Wachen, die sich selbstständig bewegen. Ihr Ziel: der Level-Ausgang oder Ihre Zielperson. Zug um Zug knobeln Sie sich durch die Spielbretter. Die Level sind kurzweilig, aber knifflig. Der iCloud-Sync hält iPhone und iPad auf dem neuesten Stand.

‎Hitman GO
‎Hitman GO
Entwickler: CDE Entertainment Ltd.
Preis: 5,99 €+

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