Apples Einspruch gegen eine 900.000 Euro Strafe wurde abgelehnt. Die Geldstrafe hatte Apple vergangenes Jahr in Italien erhalten, weil das Unternehmen die Produktgarantie gegenüber dem Verbraucher zugunsten von AppleCare verschleiert hatte.
Die italienischen Kartellbehörden hatten bemängelt, dass Apple seine Produktgarantie nicht deutlich genug rüberbringe und lieber Apples erweiterte Garantie AppleCare bewarb. Apple habe keine ausreichenden Angaben über die zwei Jahre kostenlose Produktgarantie gemacht, die den Kunden nach italienischem Recht zustehen.
Gleichzeitig seien die Kunden aufgefordert worden, einen AppleCare-Plan zu kaufen, der eine erweiterte Garantie verspricht. Apple hielt es jedoch nicht für nötig, den Kunden mitzuteilen, dass AppleCare die Standard-Garantieansprüche teilweise überlappe.
Apples Einspruch gegen die Strafe ist nun abgewiesen worden. Zwar wird noch eine weitere Anhörung am 9. Mai 2012 folgen, doch in der Zwischenzeit wird Apple die zuvor von der italienischen Kartellbehörde festgelegten 900.000 Euro Strafe zahlen müssen.
Apple hatte nach dem ersten Urteil in seinem italienischen Online-Store zusätzliche Angaben zur Garantie gemacht hat, um die Bedenken des Gerichtes auszuräumen.
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