Schlechtes Karma?

Spotify verliert Investor Warner Music, aber nicht aus bösem Willen

Warner Music trennt sich von Spotify-Anteilen. 504 Millionen US-Dollar waren ihre Anteile an Spotify wert, als die Warner Music Group diese kürzlich verkaufte. Unklar ist, ob sich das Unternehmen komplett zurückzieht. Unstrittig ist allerdings die Außenwirkung. Einer der Geldgeber zieht sich zurück. Glaubt er womöglich nicht an die Zukunft des Unternehmens? Das möchte Warner Music so aber nicht stehen lassen.

Von   Uhr

Variety berichtet, dass die Warner Music Group ihre gesamten Anteile an Spotify verkauft hat. Die Anteile sollen insgesamt 504 Millionen US-Dollar in die Kassen des Musikverlags gespült haben.

Das Unternehmen selbst hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass es 75 Prozent seiner Anteile an Spotify zu Geld gemacht habe. Nun hat man sich offenbar von allen Anteilen getrennt.

Warum verkauft Geldgeber seine Anteile?

Stellen Sie sich vor, sie haben drei große Geldgeber. Einer davon stößt seine Anteile am gemeinsamen Unternehmen ab. Wie wirkt das auf Sie, und vor allem, wie wirkt das auf Außenstehende?

Genau so, dass sich schon im Mai der Verantwortliche Geschäftsführer der Warner Music Group, Stephen Cooper, zu Wort meldete und beschwichtigte. Man sei ein Musikunternehmen und keine Investmentfirma. Entsprechend habe man nie vorgehabt, die Anteile an Spotify auf Dauer zu behalten.

Sony Music verkaufte ebenfalls Anteile

Vor kurzem verkaufte jedoch auch Sony Music die Hälfte seiner Anteile an Spotify. Das Unternehmen erlöste damit 750 Millionen US-Dollar.

Der dritte Partner im Bunde, die Universal Music Group, verfügt nach wie vor über ihre Anteile.

Warner Music belohnt Künstler

Aus dem Verkaufsgeschäft der Anteile der Warner Music Group sollen zumindest die Künstler auch etwas haben, die beim Konzern unter Vertrag stehen. Sie erhielten zum 30. Juni Bonuszahlungen in Höhe von 126 Millionen US-Dollar.

Cooper sieht im Musikstreaming noch weiteres Wachstumspotenzial. Apple Music und Spotify würden weiter wachsen. YouTube und Amazon hätten ordentlich Fuß gefasst in der Branche; Spotify meldete zuletzt 83 Millionen zahlende Abonnenten weltweit. Apple Music verfügt über gut die Hälfte.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Spotify verliert Investor Warner Music, aber nicht aus bösem Willen" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Wirtschaft Unternehmen stoßen Anteile immer dann ab wenn Sie sehr große Rendite einfahren können,ich glaube aber nicht das dass Spotify schaden wird.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.