- Das iPad Pro ist einfach kein Notebook (Bild: Apple via YouTube)
Tim Cooks Anmerkung, dass das iPad Pro ein Notebook-Ersatz sein kann, wird nur von wenigen geteilt. Das Problem ist dabei nicht das Gerät selbst, das aufgrund seiner Spezifikationen und seiner Peripherie-Geräte eigentlich schon als echter Computer gelten könnte, sondern das Betriebssystem iOS. Trotzdem hat Apple erst vor wenigen Wochen versucht, das iPad Pro mit einem Werbeclip wieder in die Computer-Ecke zu stellen. Microsoft lässt dies natürlich nicht ungestraft und kontert umgehend.
Microsoft hat sich mal wieder mit einem Werbeclip zu Wort gemeldet, der ein Apple-Werbevideo aufs Korn nimmt. Dieses Mal richtet sich das Video gegen Apples „iPad Pro – What’s a Computer?“, das Apple vor rund zwei Wochen veröffentlichte. Microsofts Video heißt passend dazu „What’s a Computer? Just ask Cortana“.
Microsoft kritisiert Apples Werbevideo zurecht
Zugegeben, Apple macht es Microsoft dieses Mal sehr leicht. Denn das iPad Pro mit einem echten Rechner zu vergleichen, ist doch recht weit hergeholt. Die Behauptung Tim Cooks kurz nach der Präsentation des iPad Pro, dass dieses Gerät als Desktop- oder Notebook-Ersatz dienen könne, war schon damals von vielen Seiten sehr kritisch aufgenommen worden. Denn dies kann eigentlich nur für einen sehr kleinen Kreis an Nutzern gelten. Das iPad Pro selbst besitzt in Sachen Leistung, Display-Größe und bei Peripherie-Geräten wie dem Smart Keyboard und dem Apple Pencil zwar ausreichend Argumente, um tatsächlich als Computer-Ersatz bezeichnet werden zu können. Das Betriebssystem iOS limitiert das Gerät aber dann doch auf die Geräteklasse der Tablets. Mit OS X, Windows oder einer Linux-Distribution kann iOS einfach nicht verglichen werden. Das iPad Pro somit mit einem Computer zu vergleichen oder als Neudefinition eines Computers zu bezeichnen, ist aufgrund des Betriebssystems einfach nicht gegeben.
Microsoft lässt diese Chance deshalb auch nicht verstreichen und hackt auf „iPad Pro – What’s a Computer“ ausführlich herum. Denn wie Microsoft eigentlich recht treffend, wenn auch etwas übertrieben, feststellt, macht eine Tastatur noch keinen Computer.
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