iPad Pro: Auf dieses praktische Zubehör können wir uns freuen

Im November bringt Apple das iPad Pro auf den Markt. Viele Dritthersteller werden für das neue iPad Zubehör entwickeln. Einiges davon werden Hüllen sein, die es schon für das iPad Air oder das iPad mini gibt. Anderes wird jedoch komplett neu sein, schließlich bietet das iPad Pro neben der Stylus-Unterstützung mit dem Smart Connector auch einen neuen Docking-Anschluss. Wir haben einige Ideen gesammelt, die wir gerne in Zukunft in den Läden sehen wollen würden.

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Apple hat vergangene Woche nun endlich das iPad Pro vorgestellt. Dem Unternehmen ist es zwar nicht gelungen, das neue Produkt bis zur Präsentation geheim zu halten. Die Details, beispielsweise die Funktionsweise des Apple Pencils oder der Docking-Anschluss, waren jedoch erst auf dem Apple Event am vergangenen Mittwoch präsentiert worden. Auch die genauen Maße waren vor Mittwoch Abend nicht bekannt. Selbst über die exakte Größe des Displays wurde in den Medien bis zum Schluss diskutiert.

Auch die Hersteller von Zubehör wissen erst seit letzter Woche die genauen technischen Spezifikationen des iPad Pro. Zubehör gibt es deshalb zunächst erst einmal nur von Apple: In seinem Online Store bietet das Unternehmen unter anderem den Apple Pencil, das Tastatur-Cover Smart Keyboard, einen Kopfhörer, diverse Cover und einen Lightning-zu-VGA-Adapter an. In der nächsten Zeit werden aber auch diverse Dritthersteller eigenes Zubehör anbieten, das über das von Apple angebotene Zubehör hinausgehen wird:

Hüllen, Cover, Kickstands

In den nächsten Wochen und Monaten werden viele Hersteller Cover und Hüllen für das Kickstand auf den Markt bringen. Einige werden einen integrierten Kickstand besitzen, mit dem das iPad Pro aufgestellt werden kann. Die Cover und Hüllen werden aus den verschiedensten Materialien gefertigt sein, beispielsweise Leder, Gummi oder Metall.

Einige Hersteller werden sicher auch ihrer Kreativität freien Lauf lassen und beispielsweise Hüllen in der Form eines Buches produzieren, wie es sie bereits für das iPad Air oder das iPad mini gibt.

Stylus

Steve Jobs hat bei der Vorstellung des iPhones vor rund acht Jahren noch auf den Stylus, der damals ein wichtiges Bedienelement der Smartphone-Vorgänger war, herabgesehen. Mittlerweile hat das Unternehmen seine Einstellung zum Stylus jedoch geändert. Der Apple Pencil bietet den Besitzern des iPad Pros viele verschiedene Eingabemethoden. Das liegt unter anderem daran, dass es sich beim Apple Pencil nicht um einen „dummen“ Stylus handelt, sondern um ein intelligentes Eingabegerät, das mit dem iPad Pro kommuniziert.

Apple verkauft den Stylus jedoch nicht zusammen mit dem iPad Pro, sondern als Zubehör – und zwar nicht gerade günstig. Der Apple Pencil kostet 99 US-Dollar. Viele Dritthersteller werden deshalb versuchen den Apple Pencil zu kopieren und einen deutlich günstigeren Stylus auf den Markt bringen, der einen ähnlichen Funktionsumfang besitzt. Ob die Produkte der Konkurrenz die Präzision des Apple Pencil kopieren können, bleibt abzuwarten.

Denkbar wären auch Stifte mit zusätzlichen Bedienelementen. Samsungs Stylus für das Galaxy Note besitzt beispielsweise einen Button, mit dem sich die Software-Suite für den Stylus, bestehend aus diversen Mal- und Notiz-Apps, aufrufen lässt.

Tastatur-Docks

Das iPad Pro besitzt einen Docking-Anschluss namens Smart Connector. Über diesen Docking-Anschluss wird beispielsweise das Smart Keyboard mit Strom versorgt, das Apple als Zubehör zum iPad Pro für 169 US-Dollar anbietet. Der Smart Conector dient auch zum Datenaustausch zwischen Smart Keyboard und iPad Pro.

Unklar ist, welchen Verbindungsstandard der Smart Connector nutzt und ob Apple auch Drittherstellern erlauben wird, diesen so ohne weiteres zu nutzen. Sollte dies der Fall sein, dürfen wir uns auf viele weitere Tastaturen freuen, die mit dem iPad Pro verbunden werden können. Abhängig von den Fähigkeiten des Smart Connectors wäre es beispielsweise denkbar, dass Dritthersteller eine Tastatur mit Akku entwickeln, mit dem die Akkulaufzeit des iPad Pro verlängert werden könnte. Sollte der Energietransfer in diese Richtung nicht funktionieren, wäre es eventuell möglich einen Work-Around zu finden, der den Lightning-Port des iPad Pro nutzt. Auch Bluetooth wäre eine Möglichkeit zum Datenaustausch zwischen Tastatur-Dock und iPad Pro.

So ein Tastatur-Dock könnte auch weitere Anschluss-Möglichkeiten wie einen USB-Type-C-Port bieten. Je nach Fähigkeiten des Smart Connectors sind hier kaum Grenzen zu erkennen. Das iPad Pro könnte sich somit zu einem vollwertigen Notebook entwickeln, vergleichbar mit dem MacBook mit 12 Zoll-Retina-Display. Statt OS X kommt jedoch iOS zum Einsatz. Außerdem würde dieses „Notebook“ den Touchscreen besitzen, den sich viele Nutzer bei einem Notebook wünschen, gegen den Apple sich jedoch explizit ausgesprochen hat, da OS X nun einmal nicht für Touch optimiert ist.

Adapter, Mäuse und Docks

Einen Adapter für Lightning-zu-VGA bietet Apple für das iPad Pro bereits in seinem Online Store an. In Kombination mit dem Smart Keyboard oder einem Apple Wireless Keyboard und einem Ständer wird das iPad Pro somit zu einem Desktop-PC. Es fehlt lediglich noch eine Maus.

Ein entsprechendes Schreibtisch-Dock, dass die zusätzliche Anschlüsse bietet, würde die Nutzung des iPad Pro als Desktop-Rechner deutlich vereinfachen. Anwender müssten nicht viele verschiedene Einzelgeräte an- beziehungsweise abstecken, sondern lediglich das iPad Pro in das Dock setzen und alle Peripherie-Geräte sind verbunden. Ob es jedoch eine Maus für iOS geben wird ist unwahrscheinlich. Schließlich muss das Betriebssystem eine Maus unterstützen. Bisher ist das nur mit einem Jailbreak möglich.

Fazit

Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Die Möglichkeiten sind zunächst erst einmal sehr vielfältig. Apple wird das iPad Pro im November auf den Markt bringen. Zubehör von Drittherstellern wird frühestens ebenfalls im November auf den Markt kommen, schließlich benötigen viele Hersteller ein iPad Pro, um die intelligenteren Produkte mit dem iPad Pro kompatibel zu machen.

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