Rundum guter Sound

HomePod: Der zweite „erste Eindruck“

Mit dem HomePod ist Apples erster Smart Speaker nun auch in Deutschland erhältlich. Bereits vor Monaten wagten wir eine erste Hörprobe. Zum damaligen Zeitpunkt verstand Siri auf dem HomePod allerdings nur Englisch. Mit dem offiziellen Verkaufsstart hierzuland spricht sie nun aber auch Deutsch. Allein dies lässt uns aufhorchen, weshalb wir den  Lautsprecher einem weiteren Praxistest unterzogen haben.

Von   Uhr

Apple war nicht der erste Smartphone-Hersteller. Tablets hat Apple auch nicht erfunden. Und auch die Apple Watch war nicht die erste Smartwatch. Nun reiht sich der HomePod als weiteres Gerät in Apples Portfolio ein, das Apple zwar nicht erfunden hat, aber zur Perfektion bringen will. Ein schwieriges Unterfangen, denn der HomePod erschien deutlich später als die Konkurrenz von Amazon und Google. Apple-Chef Tim Cook gab jedoch schon vor einigen Jahren zu verstehen, dass man eben nicht der Erste sondern der Beste sein muss – doch gilt dieses „Quasi-Versprechen“ auch für den HomePod?

HomePod: Technik, die noch immer begeistert

Natürlich hat Apple seit der Veröffentlichung nichts an der Technik verändert. So erklingen Musik, Podcasts und andere Audioinhalte in einer noch immer ungeschlagenen Qualität in diesem Preissegment aus dem schicken HomePod. Die Wiedergabe von Musik ist tadellos, wobei sie für manche Geschmäcker als zu basslastig erscheinen kann. Schade: Apple lässt leider keine manuelle Anpassungen am Sound zu. Bis auf den mitunter zu kräftigen Bass, dürften sich die meisten Nutzer über den runden, kraftvollen Klang erfreuen, der zudem in nahezu allen Musikrichtungen zuhause zu sein scheint. 

(Bild: Benjamin Otterstein)

Apple hat zwei wichtige Funktionen seit unserem Test im März mit Version 11.4 nachgereicht. Für einen deutlich besseren Klang sorgt nun die Möglichkeit zwei HomePod-Lautsprecher zu einem Stereopaar zu verbinden. Das Feature sorgt für ein größeres Klangvolumen. Nebenbei integrierte Apple mit dem Update auch AirPlay 2 und bringt damit die Multi-Room-Wiedergabe erneut ins Gespräch. In Kürze werden auch Lautsprecher anderer Hersteller ein Update auf AirPlay 2 erhalten, die dann gemeinsam und vor allem synchron Musik mit dem HomePod abspielen können – ein ausführliches Special zu AirPlay 2 haben wir in der Redaktion bereits in Arbeit.

Etwas smarter als vor Monaten

In unserem ausführlichen Vorabtest nannten wir den HomePod das „gut klingende Dummchen“. Dieses Statement gilt leider noch immer. Während der HomePod schnell und ohne die Stimme zu erheben auf „Hey Siri“ reagiert und Basisfunktionen wie die Musiksteuerung mühelos ausführt, beantwortet Siri spezifische Fragen gar nicht oder nur bei penibler Einhaltung vorgeschlagener Fragestellungen — wie auf anderen Apple-Geräten auch.

Das größte Manko dürfte aber nach wie vor die fehlende Integration von Drittanbieter-Diensten sein, die unter iOS vor einiger Zeit Einzug hielt. So verweigert Siri etwa die direkte Wiedergabe von Audible-Hörbüchern oder die Musikwiedergabe via Spotify. Hier lässt sich jedoch wie gehabt auf ein iOS-Gerät sowie AirPlay zurückgreifen.

Die Konkurrenz schläft nicht 

Seit der Ankündigung des HomePod Mitte 2017 konnte Apple so gerade seine Versprechen erfüllen. Im gleichen Atemzug prescht die Konkurrenz mit Volldampf voraus. Amazons Alexa erhält nahezu wöchentlich neue Funktionen, etwa das Intercom-Feature, mit dem Sie über andere Alexa-Geräte mit Bewohnern in Ihrem Haushalt kommunizieren können. Apple hat hier weiterhin Nachholbedarf und sollte sich sputen, um den Anschluss nicht gänzlich zu verlieren. Bereits mit Features, wie mehreren Timern oder einstellbaren Wecktönen beziehungsweise einem Musikwecker, könnte Apple punkten. Einen Vorteil hat der HomePod jedenfalls gegenüber seiner Konkurrenz: Anders als ein Amazon Echo oder Sonos One können Sie den HomePod auch ohne Internetverbindung zur Musikwiedergabe nutzen - AirPlay sei Dank!

(Bild: Benjamin Otterstein)

Fazit

Seit der Markteinführung vor wenigen Monaten hat Apple zumindest ein wenig an der Software des HomePod gearbeitet und pünktlich zum Deutschlandstart versprochene Funktionen wie etwa AirPlay 2  und das Stereo-Pairing nachgeliefert. In Sachen Klangqualität bewegt sich der Apple-Lautsprecher auf bekannt hohem Niveau, fällt aber im Vergleich zur Konkurrenz bei den smarten Funktionen deutlich ab. Dennoch: Für eingefleischte Apple-Nutzer mit Apple-Music-Abonnement gibt es kaum einen Weg vorbei am HomePod.

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„...kaum ein Weg vorbei“

Der Preis ist für so ein unsmarten Speaker ziemlich überteuert!

Habe einen Amazon Dot geschenkt bekommen, seit dem bin ich von Siri noch mehr enttäuscht. Alexa ist deutlich weiter und schlauer. Allein nur Alexa zu sagen anstatt „Hey Siri“ . . .
Trotz dem TV unter dem Dot, in Betrieb, ist die Erkennung sehr zuverlässig.

Ich hoffe das Siri nun Quantensprünge macht !

Sehe ich auch so. Sehr enttäuschend.
Klanglich ebenfalls. Insbesondere in etwas größeren Räumen den Sonos ONE weit unterlegen. Aktuell könnte man das fast als Fehlkauf einstufen.

Als Musiker gehe ich jetzt mal meinen Senf dazu. Absolut spektakulärer Klang! Meine (auch guten) Sonos werden wohl nach und nach ausgemistet.

Klang ist subjektiv. Der eine hört Musikstücke gern mit etwas mehr Höhen, der andere basslastiger. Aber den HomePod schlechter als ein Sonos 1 zu bezeichnen ist schlichtweg Unsinn. Was den Klang angeht ist er sehr gut.

Als Musiker verzichtet man auf Instrumentalen Klang? Bist du Bum Bum DJ? Der HomePod verschluckt Instrumente, von daher glaube ich nicht an einen Musiker der ein Instrument spielt.

Viel die hier kommentieren sind anscheinend absolute Apple Fans. Die sollten erst mal die Echos testen. Ich bin voll deiner Meinung, als Sprachassistend ist Alexa - Siri weit voraus, der Sound ist hierbei absolut nebensächlich.

Man muss übrigens nicht hey Siri sagen; kann man genau wie Alexa umbenennen. Weiß jemand ob und wenn wie das geht, dass ich meinem HomePod nur erlaube auf den Familykalender und Listen aus Erinnerungen mit Freigabe für andere Hausnutzer zuzugreifen? Ich will nicht, dass meine Kinder mir wichtige Notizen oder Arbeitskalendereinträge löschen. Die Einkaufsliste zu verlieren oder überraschend Schokoeier darauf zu finden, fände ich nicht soo schlimm...

Mann muss wissen das Amazon und Google mit ihren HomePod Daten sammelt und weiter gibt,was bei APPLE nicht vorkommt,deshalb bevorzuge ich den APPLE.

...einer der Gründe warum Siri unterlegen scheint - das geschlossene System; Dies wird sich im hinblick ( auf siri wird schlauer ) allerdings zukünftig noch ändern.
Zum klang :,, Was ich gehört habe gefiel mir sehr gut.
Muss man aber auch nicht testen - wenn Apple sagt klingt super; Es ist auch nr1 - da werden sich die anderen noch sehr anstrengen müsse- auf die Dauer .Sollte Apple anstatt hifi- dies mit high end ankündigen , haben Sie es wieder geschafft; Apple hat Zeit und wenn auch jetzt noch nicht - auf dem gewohnten weg zur nr1

Dieser unterschiedlichen Meinungen zum Klang resultieren wohl daraus, dass das Hörerlebnis immer noch sehr subjektiv ist. EUR 700,- für ein paar finde ich ok, da sie bei mir im Wohnzimmer wirklich gut klingen.

Sollte es irgendwann möglich sein den tv Ton vom Samsung Fernseher an die honepods zu leiten dann werde ich sie mir als soundbar Ersatz holen. Mit dem Apple TV 4k funktioniert es schon ganz gut. Auch der Sky Receiver ist dank skyQ Geschichte. Läuft alles übers Apple TV...was noch fehlt wäre die ps4....

Leider trichtern uns die Medien immer wieder ein (so auch hier), dass der Homepod in der selben Kategorie wie Amazons und Googles Teile stehen. Dem ist aber nicht so. Bei letzteren steht die Smart-Funktion im Mittelpunkt, wofür es ganz konkrete Gründe gibt. Noch mehr Daten sammeln, noch perfekter in der KI werden um somit noch mehr Daten sammeln zu können - und: Beide haben keine ausreichenden Mengen oder gar keine eigenen SmartPhones im Angebot.

Bei Apple ist das ganz anders: Siri ist auf allen Geräten verfügbar. Warum sollte also nun ausgerechnet bei dem HomePod darauf der Fokus liegen? Es bleibt also nur der Klang. Logisch. Und auf dem Sektor haben sie die "Konkurrenz" von Amazon und Google klar ausgestochen, wenn nicht sogar traditionelle Hersteller. Den Preis zu kritisieren ist demnach wohl eher nicht angebracht bzw. zeugt einfach nur von primitivem Sachverständnis bzw. in der mangelnden Fähigkeit, Zusammenhänge zu erkennen bzw. Wesentliches in den Mittelpunkt zu rücken.

Aber jeder darf ja seine Meinung haben. Egal ob sie unqualifiziert ist oder nicht. Muss in vielen Fällen eben nur zum eigenen Weltbild passen.

P.S.: Es gibt auch Gründe, warum Siri nie so gut werden kann, wie Googles Spracherkennung: Google sammelt eben schon viel länger Daten, um die KI zu perfektionieren. Die Frage ist nur, wie schnell (oder langsam) gelingt es Apple hier Anschluss zu finden. Wie bei Google Maps ist der Vorsprung alleine schon durch die Zeitspanne und die

Das sehe ich genauso wie Gast22,

Apple hat seinen Speaker ganz anders positioniert. Und zwar als Lautsprecher mit gutem Sound und einer Sprachbedienung. Und beides dürfte wohl erfüllt sein.
Ich ärgere mich zwar auch manchmal über die Dummheit von Siri, aber das wesentliche was ich mit Siri machen will, funktioniert.

Alexa & Co. sind Sprachassistenten mit Lautsprecher...

Hallo Gast22, endlich mal jemand, der meiner Meinung ist.

Niemand braucht sich den HomePod schönreden, jeder der ihn gekauft hat wird sich Gedanken gemacht haben für was er ihn anschafft.

Viele Apple Nutzer haben sich noch nie mit Geräten anderer Hersteller auseinandergesetzt, weil sie denken es gibt nichts besseres wie Apple. Ich bin in viele Welten unterwegs und setze meine Priorität auf andere Dinge, als die, die mir Apple vorzugeben versucht, Apple ist nicht der Nabel der Welt.

In erster Linie nutze ich meine Echos als Sprachassistend und nicht als Lautsprecher, das funktioniert so wie es soll, für das was ich damit mache. Musik höre ich auf einer für mein Gehör guten Anlage, ich finde Sprachgesteuertes Musik hören sowieso total unkomfortabel.

Den HomePod juckt mich derzeit so wenig wie schon lange kein Apple Produkt mehr, da können angebliche Nutzer schwärmen wie so wollen. Gerade heute habe ich nach einem halben Jahr mal wieder Siri auf meinem iPhone aktiviert, meiner Meinung nach hat sich rein garnicht getan und Siri ist nach wie vor so schlecht wie eh und je.

Sollte Apple mit dem HomePod 2 oder 3, Siri entscheidend verbessern können, werde ich ihn mir vielleicht mal anschauen, derzeit sehe ich keinen Bedarf an einem Lautsprecher der ein bisschen Smart sein will. Siri wird sich vielleicht weiter entwickeln, zum Glück kann man das auch auf anderen Apple Geräten mitverfolgen und ich muss mir dazu keinen Teueren HomePod hinstellen.

..da stecken akzeptable argumente drin.ob die leute i.d. masse heut zutage wirklich musik hören - wage ich zu bezweifeln...!?
zumindest war es früher schon besser und ich muss sagen , zu den meisten anlagen , die neuzeitlich in gebrauch sind ( stereo): würde hier ein guter plattenspieler, ein tonbandgerät oder sogar ein alter spitzenklasse cassettenrecorder mit metalkassette - endlich wieder dazu führen ...musik zu hören..
ach meine immer noch so analog eingestellten ohren - lieben die klassische sinuskurve und reagieren auf sägezahn und andere wellen noch immer allergisch - da kann es präzise und klar usw sein - wie es will , musik ist es meistens dennoch nicht mehr.( da irgendwie zu künstlich aus dem nichts kommend und auch techno- alte analoge synthisizer kommen da viel besser - mit ausnahmen - aber tendenziell..)
dieses ganze konvertieren , datenreduzieren und null und 1 geblubber - wirft mir die frage auf - ob solche "digi-ton-verseuchten ..überhaupt über die gehörbildung verfügen - einen homepod , beurteilen zu können !?
Wer auf AAC und andere "reduzierung" steht - sollte dem homepod zunächst zugestehen - guter klang - unter dem gegebenen rahmenbedingen und nr1.( modell 1)
ps: man könnte noch bei nr.2 einen anders abgestimmten ..mitteltieftöner verwenden oder die abstimmung verfeinern- da sieht es ganz schnell ganz anders aus - wenn eben grundsätzlich und zumeist "digitalmüll"
Was es tatsächlich ..für

soetwas digitales unter den "akzeptablen" anzusiedeln
zum musik hören braucht es analoges oder bestimmtes... da beisst die maus keinen faden ab..
noch immer eine besch..zeit für natürlichen klang - wenn sich auch mehrkanal leichter realisieren lässt als früher ..

wenn meine bbc studiomonitore jedesmal abrechen würden - wenn ein schlechtes signal ankommt - hätten diese bereits die nahrungsaufnahme verweigert...sowas wäre einfach auf die dauer zu anstrengend.
für digital ist der homepod mit das beste und wird noch viel besser - hoffentlich auch tatsächlich werden...
Wobei ich schon bei t u a : Power Plant - ein megaverstärker ( mit pwm : ähnlich 0= an= 1 ) class d- sich bei mir die allergie schwäche zurückmeldet....
daegen ist die ganze disskussion schon wieder eher sinnfremd ( es lebe analog ) !
apple fan hin .oder her !

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