Vernetzter Lautsprecher

Firmware enthüllt: Das kann der HomePod nicht

Der Smartspeaker HomePod von Apple ist ein iOS-Gerät, wie findige Entwickler jetzt angesichts der veröffentlichten Firmware herausbekommen haben. Das Gerät wird allerdings nicht über einen Bildschirm sondern über das sogenannte Soundboard gesteuert. Das ist die Schnittstelle zur Spracherkennung.

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Die jetzt veröffentlichte HomePod-Firmware heißt "AudioAccessoiry 1.1" und legt offen, dass es sich beim Betriebssystem des Smart Speakers um ein abgespeckten iOS handelt.

Dessen größter Nachteil oder Unterschied scheint es zu sein, dass keine Apps oder Erweiterungen von Drittanbietern installiert werden können. Das bedeutet nicht, dass Apple diesen Weg grundsätzlich verbaut hat. Die Fähigkeit könnte jederzeit per Software-Update nachgerüstet werden. Ob die Hardware dazu in der Lage ist, bleibt aber offen. Denkbar wäre eine Öffnung von Homepod für Drittanbieter erst bei der nächsten Hardware-Generation.

Keine Apps installierbar

Die bei der Präsentation zu erkennenden LED-Symbole des HomePod werden ebenfalls über das Betriebssystem angesteuert - handelt sich um eine einfache LED-Matrix und kein hochauflösendes Display, mit der zum Beispiel Plus und Minus zum Ändern der Lautstärke eingeblendet werden können. Den Entwicklern zur Folge kann damit auch ein Siri-Symbol oder andere Icons dargestellt werden.

HomePod soll wie alle anderen Apple-Geräte auch für Menschen mit Behinderungen nutzbar sein. So ist zum Beispiel eine Voice-Over-Funktion vorhanden. Die Musiksteuerung funktioniert nicht nur über die Sprache, sondern auch über Haptik. Der HomePod kommt oben mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche, über die man die Wiedergabe steuern kann oder die Lautstärke einstellt. Dort sind auch LEDs vorhanden, die visuelles Feedback geben, wenn man sich mit Siri unterhält.

Technische Daten des HomePods

Der HomePod wird eine Größe von 17,2 Zentimetern haben und eine Dicke von 14,2 Zentimetern. Bei einem Gewicht von 2,5 kg ist er in Weiß oder Spacegrau zu haben. Alle acht Lautsprecher (ein Subwoofer und sieben Hochtöner) kommen mit einem eigenen Verstärker. Die sechs Mikrofone dienen der guten Verständigung und der Erkennung der Position im Raum. Darüber hinaus gibt es interne Mikrofone, die für eine automatische Bass-Korrektur verwendet werden. Apple gibt an, dass die Verarbeitung der Töne auf einem Niveau stattfindet, das sonst nur im Tonstudio zu finden ist.

HomePod wird erst im Dezember 2017 in den USA erwartet. Der smarte Lautsprecher ist mit 350 US-Dollar im Vergleich zur Konkurrenz sehr teuer. Ein Preis oder ein Erscheinungsdatum für Deutschland liegen noch nicht vor.

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Hochauflösendes Display für die Lautstärkeregelung ???
Keine Apps auf dem HomePod, wozu???
Das Ding soll nur Musik wiedergeben und Sprachbefehle ausführen, die mit anderen Geräten funktionieren, kurzum es ist nur eine Schnittstelle!!!!
Die Apps von Drittanbietern befinden sich auf anderen Getäten (iPad, iPhone, Apple TV, Smart Home Geräte), deshalb braucht der HPod selbst keine separate App von Drittanbietern!!! Sorry Herr Donath, sie haben den HPod nicht verstanden!

Ich versteh ihn auch nicht...

Aber wäre Spotify connect nicht auch eine App? Sowas sollte meiner Meinung nach schon integriert sein. Können mittlerweile ja viele Geräte.

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