Enthüllung von IT-Spezialisten

Dutzende iPhone-Apps verkaufen ungefragt Standortdaten

Dutzende iPhone-Apps verkaufen ungefragt Standortdaten. Durchaus beliebte Software für Ihr Smartphone verhält sich absolut nicht seriös. IT-Spezialisten fanden nun heraus, dass mehrere Dutzend Apps Ihre Standortdaten nicht nur für eigene Zwecke nutzen, sondern diese auch gegen Geld verkaufen und weiterleiten.

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IT-Spezialisten fanden nun heraus, das einige beliebte Apps im App Store Ihre Aufenthaltsinformationen mit Herstellern austauschen, die sie dafür bezahlen. Diese Apps werden auch in Europa angeboten, dürften hierzulande jedoch gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstoßen.

Denn Sie wissen, wo Sie sind

Hätten Sie etwas dagegen, wenn mit Ihren Aufenthaltsdaten Geld verdient würde? Vielleicht. Denn auch wenn Sie es wissen, gestatten Sie manchmal Apps den Zugriff auf Ihre Standortdaten. Deren Betreiber verdienen direkt oder indirekt Geld mit den zusätzlichen Informationen. Dafür liefern die Apps Ihnen aber auch einen Mehrwert, der in der Regel nur über die Auswertung der Standortdaten funktioniert. Ein solches Beispiel ist Pokémon GO. Wenn die App nicht auf Ihren Standort zugreifen könnte, würden sie keine Taschenmonster fangen können.

Apps mit Geschmäckle

Doch nun identifizierten IT-Spezialisten gleich zwei Dutzend Apps, die Ihre Standortdaten mit Dritten teilen und dafür scheinbar auch noch Geld erhalten. Blöd ist nur, dass Sie davon nichts wissen.

Die Daten, die manche Firmen sammeln und weitergeben, sind beispielsweise Bluetooth Beacon-Daten, GPS-Koordinaten und die SSID und BSSID von Netzwerken, in die Sie eingeloggt sind. Auch das ist grundsätzlich nicht verwerflich. Mobilfunkanbieter und Apples iOS 12 nutzen manche der Daten ebenso, um die Mobilfunk-Telefonie über WLAN anzubieten. Doch vor dem Hintergrund der Weitergabe an Dritte gegen Geld ist das Verhalten in jedem Fall unseriös.

Informationshungrige Apps

Die Apps, über die wir sprechen, sammeln zum Teil aber noch weitaus mehr Informationen. Sie lesen die Daten der Beschleunigungssensors aus, kennen den Akkustand ihres Smartphones oder wissen, ob er gerade aufgeladen wird. Sie kennen auch den Netzwerknamen Ihres Mobilfunkanbieters und speichern sogar Daten, „wann“ Sie sich „wo“ aufgehalten haben.

Statistik-Tool oder Datenkrake?

Nun deckten die ITler von Guardian App auf, dass mindestens 24 Apps, aber vermutlich noch viele weitere, auf Third-Party-Statistiktools in ihren Apps setzen. Zum Teil verwenden manche Anbieter sogar die SDKs mehrere Anbieter, die bekannt sind dafür, dass sie Standortdaten monetarisieren.

Sie bekommen davon nichts mit und werden auch nicht gefragt, ob „Dritte“ Ihre Positionsdaten überhaupt auswerten dürfen. Dies ist ein Grund, warum die EU die DSGVO im Mai rechtskräftig einführte, um so etwas zu verhindern.

Folgende Apps haben die IT-Forensiker untersucht und als „auskunftsfreudig“ identifiziert.

  • ASKfm: Ask Anonymous Questions
  • C25K 5K Trainer
  • Classifieds 2.0 Marketplace
  • Code Scanner by ScanLife
  • Coupon Sherpa
  • GasBuddy
  • Homes.com
  • Mobiletag
  • Moco - Chat, Meet People
  • My Aurora Forecast
  • MyRadar NOAA Weather Radar
  • NOAA Weather Radar
  • PayByPhone Parking
  • Perfect365 (Tracking mittlerweile entfernt)
  • Photobucket
  • QuakeFeed Earthquake Alerts
  • Roadtrippers
  • ScoutLook Hunting
  • SnipSnap Coupon App
  • Tapatalk
  • The Coupons App
  • Tunity
  • Weather Live - Local Forecast
  • YouMail: Voicemail Upgrade

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Ja da werde ich mal mein Anwalt Informieren
Der Herr Dr.Heinrich Steinführer und were ihn bitten mir das Geld was die von denn Standort Verkauf dass ich das Geld bekommen tu , ich sehe nicht ein das manche Menschen Millionen siech durch illegale Machenschaft sich die Taschen von meine Daten dich füllen

My best Regards.

Uwe Stanger

Vielleicht sollten Sie sich vorerst die Grundregeln der Orthographie aneignen, bevor Sie sich mit derart gravierenden Rechtschreibfehlern blamieren.

zum Glück nutze ich keine der oben genannten Apps.
sonst hätte ich sie deinstalliert.

Wir benutzen die aufgeführten Apps auch nicht.

Sorry, aber wer sich diese Apps aus der Liste installiert, hat es nicht anders verdient.

Ja die weather live App ist ja auch auf den ersten Blick furchtbar unseriös... Welch unqualifizierte Aussage

Ausser Tapatalk sehe ich da eigentlich nichts wirklich "seriöses"

Was soll der Mehrfachpost?

Das ist eine Mischung aus Ungeduld und dem Cache-System. Das passiert vor allem bei App-Nutzern von Mac Life. Weil die sehen nicht "sofort" ihren Kommentar angezeigt und probieren es dann nochmal. Und manche Leute eben nochmal und nochmal. Hab die zusätzlichen Kommentare hier gelöscht. Blöderweise werden Sie in der App fortbestehen.

Danke für die Liste.

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