Studie

Digitale Entgiftung: Reduktion der Bildschirmzeit bringt nichts

Die Bildschirmzeit-Funktion ist eines der neuen Funktionen in iOS 12, das uns helfen sollte, die Zeit zu überwachen, die wir mit unseren iPhones verbringen. Scheinbar bringt es aber überhaupt nichts, sich hier Grenzen zu setzen.

Von   Uhr

Die Reduzierung der Bildschirmzeit und andere Ansätze zur sogenannten digitalen Entgiftung (digital detox) scheinen nicht sehr effektiv zu sein und Apples Maßnahmen laufen wohl ins Leere, wie eine Umfrage unter mehr als tausend Personen zeigt.

Jetzt kostenfrei ausprobieren: Mac Life+

Mehr Apple-Wissen für dich.

Mac Life+ ist die digitale Abo-Flatrate mit exklusiven, unabhängigen Tests, Tipps und Ratgebern für alle Apple-Anwenderinnen und Anwender - ganz egal ob neu mit dabei oder Profi!

Mac Life+ beinhaltet

  • Zugriff auf alle Online-Inhalte von Mac Life+
  • alle digitalen Ausgaben der Mac Life, unserer Sonderhefte und Fachbücher im Zugriff
  • exklusive Tests, Artikel und Hintergründe vorab lesen
  • maclife.de ohne Werbebanner lesen
  • Satte Rabatte: Mac, iPhone und iPad sowie Zubehör bis zu 15 Prozent günstiger kaufen!

✔ SOFORT gratis und ohne Risiko testen: Der erste Monat ist kostenlos, danach nur 4,99 Euro/Monat.
✔ Im Jahresabo noch günstiger! Wenn du direkt für ein ganzes Jahr abonnierst, bezahlst du sogar nur 2,99 Euro pro Monat.

In der Umfrage sagten die Nutzer, dass sie ihre Bildschirmzeit regelmäßig anpassen oder Geräte zeitweilig ausschließen. Rund die Hälfte teilte mit, dass die Selbstbeschränkung nicht dazu führt, dass sie weniger Zeit mit ihren Geräten verbrachten. Zudem teilten etwa 33 Prozent mit, dass ihre Nutzung entweder zugenommen hat, als sie ihre Geräte wieder einschalteten oder es nichts brachte, die Nutzungsdauer zu reduzieren.

Laut der Umfrage von Mojo Vision sind 31 Prozent der Menschen besorgt, dass die Technologie unsere Fähigkeit, miteinander in Kontakt zu treten, negativ beeinflusst. Das Problem, so die Befragten, sei, dass wir so sehr auf Technik angewiesen seien, dass eine deutliche Reduzierung unserer Nutzung nicht realistisch sei.

Ein aktueller Bericht zeigt, dass wir heute mehr als ein Viertel unseres Lebens online verbringen, die Hälfte davon an mobilen Geräten.

Wie ist das bei euch? Reduziert ihr eure Bildschirmzeit absichtlich? Bringt das etwas? Wir sind sehr gespannt, von euren Erfahrungen zu lesen. Schreibt sie einfach in die Kommentarfelder unterhalb dieses Artikels.

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Digitale Entgiftung: Reduktion der Bildschirmzeit bringt nichts" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Also ich habe konsequent alle iOS Geräte damit eingerichtet, bei den Erwachsenen ohne Sperre und bei den Kids (12-16) mit Sperre. Beim "Kleinen" sogar noch limitiert auf bestimmte Apps und Nutzungszeiten. Anfänglich war alles ein Drama, aber nach einer gewissen Zeit und konsequent abschaltenden WLAN im Haus hat sich die Lage beruhigt.
Jeder kann sehen wieviel er so am Smartphone hängt und auch die Argumentation, die Erwachsenen hängen viel länger dran, können nun heldenhaft widerlegt werden.
Kommen die Kids auf ca 3-4 h am Wochentag, so sind es bei den Erwachsene "nur" 1:30 h - 1:45 h. Am Wochenende ist es dann entsprechend mehr bei den Kids.
Cool wäre jetzt noch die Möglichkeit, wenn Microsoft und Sony mit im Boot wären und die Zeiten zusammen einstellbar wäre. So ist nämlich der Effekt, das die Kids von Xbox und PS4 nach abgelaufener Zeit wie ein Zombie zum Smartphone wechseln....
Konsequent umgesetzt und vorgelebt ist das eine sehr sinnvolle Einstellung. Zumal die Online/Smartphone Sucht nicht so "einfach" behandelt werden kann wie eine Alkohol- oder Drogensucht. Alles will online erledigt werden, so müssen sie lernen damit umzugehen.

Drei bis vier Stunden pro Tag??? Oh shit…

Moin,

naja solange Apple die Bildschirmzeit nicht auch in macOS einführt kann ich meine Beschränkungen von Facebook und Co relativ leicht umgehen. Okay das kann ich auch direkt in iOS. Ich würde nicht sagen das es mir wirklich was bringt, einzig den Bereich Mitteilungen finde ich da interessant, da habe ich mittlerweile einige Änderungen vorgenommen um die doch recht grosse Flut einzudämmen. Ich gebe aber auch zu das mir da die AppleWatch zusätzlich hilft da wirklich wichtige sich halt auf der Uhr melden während viele Meldungen nur auf dem iPhone auflaufen und keinen Ton von sich geben. Das hilft schon die Zeit zu reduzieren.

Ansonsten hilft auch mein neues Spiel: Nicht gleich Googeln sondern erinnern!
Das geht recht einfach neulich viel mir zB nicht der Mensch Horst Mahler ein, statt Handy raus und kurz gesucht habe ich ein Tag überlegt und irgendwann ist es mir spontan eingefallen.

gruss

sedl

Denken ist wie googlen, nur krasser!

Ich beschränke meine Bildschrmzeit nicht, aber es ist schon sehr interessant, wieviel Zeit man an den Geräten verbringt. Diese Funktion finde ich deshalb sehr gut.

die zeit die ich heute vor dem smartphone verbringe ist größtenteils die zeit, die ich früher vor der zeitung, dem pc, dem fernseher, über lexika, vor der stereoanlage, über stadtplänen, am telefon, und der gleichen mehr verbracht habe... und oh wunder - genau das gleiche mache ich jetzt auch! -nur eben per smartphone!

es ist immer die frage, was man mit dem medium, das man grad in händen hält tut - nicht wie lange..

Facebook und andere sinnlose Zeitfresser vom Handy zu werfen, das half mir sehr, die Onlinezeit merklich zu reduzieren.
Die Zeiterfassung empfinde ich als sinnvolles Tool zur Selbstüberprüfung und Selbstdisziplinierung. Nach Detektion der o.g. Zeitfresser habe ich die Funktion wieder deaktivieren können. Tägliche Routinen landen nun wieder auf Papier, z.B. In Klarheit. Hier halte ich auch die Daddel-Zeiten fest. MacLife lese ich nur auf dem IPhone oder Papier, das habe ich mir dann doch noch gerne erlaubt.

Ich empfinde die Möglichkeiten auch als sinnvoll - nicht zuletzt bei meinem Sohn, dessen Apps nach einer festgelegten Zeit gesperrt werden. Anfänglicher Ärger ist inzwischen einer gewissen Einsicht („was, bin ich schon so lange...“) gewichen.
Mir selbst gelingt es mit der Anzeige der Bildschirmzeit auch deutlich besser, zeitintensive Apps zu identifizieren - und entsprechend zu handeln.

Also die Funktion Bildschirmzeit nutze ich nur, um nach Akku-Saugern zu schauen. Ich werde mich aber nicht bei der Nutzung damit selbst beschränken.
Ich nutze das iPhone immer dann, wenn ich es möchte oder muss und wenn plötzlich eine App gesperrt wäre, das ist völlig inakzeptabel. Stellt euch vor, der Fernseher schaltet sich aus! Wer legt sich schon selbst gerne Beschränkungen auf.
Sinnvoll wäre die Funktion Dark-Mode wie am iMac.

Du hast es nicht verstanden.

Moin,

nachdem pünktlich zu meinem Geburtstag Anfang Februar mein MacBook in Rauch aufgegangen ist habe ich eine Idee für eine Verbesserung der Funktion. Es wäre toll wenn man die Nutzungszeit weiter aufdröseln kann, und zwar in aktive und passive Nutzung. Ich habe zb Nachts häufig am Laptop noch Fernsehen gestreamt und nicht selten dabei eingeschlafen. Jetzt mache ich es am iPhone und komme so natürlich auf deutlich höhere Zeiten. Wenn man jetzt zwischen aktiver und passiver Nutzung unterscheiden könnte wäre das sicher nicht schlecht. Wenn zb bei Videowiedergabe 10 oder 15 Minuten kein Patscher auf dem Display registriert wird, wird die Zeit als Passive Nutzung/Konsum ausgewiesen.

gruss

sedl ( der jetzt weiter überlegt ob Urlaub wichtiger ist als ein Ersatz und wenn nicht ob vielleicht ein iPad Pro nicht als Ersatz reicht, aktuell spricht viel für Urlaub )

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.