Apple Park

Cupertino will Apple mit einer Kopf-Steuer zur Kasse bitten

Die Stadträte von Cupertino wollen eine Kopf-Steuer von Unternehmen wie Apple eintreiben. Für jeden Arbeitsplatz in der Gemeinde soll eine Umlage von 425 US-Dollar eingetrieben werden, wenn sich mehr als 5.000 Arbeitsplätze in Cupertino befinden. Mit den Einnahmen sollen Angebote für Pendler verbessert werden. Das Problem: Apple tut bereits viel für Cupertino und wehrt sich gegen die Sondersteuer.

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In Cupertino ist Apple Apple der größte Arbeitgeber. Allein am neuen Firmensitz Apple Park bestehen 13.000 Arbeitsplätze. Am alten Campus und in umliegenden Bürogebäuden arbeiten rund 24.000 Menschen bei der Firma mit dem angebissenen Apfel. Mit der Kappungsgrenze auf 5.000 Mitarbeiter für die zur Abstimmung anstehenden Kopf-Steuer in Cupertino wird eigentlich nur Apple zur Kasse gebeten. 

In einem Schreiben, das der lokalen Tageszeitung SF Gate vorliegt, wehrt sich Apple gegen die Sondersteuer von 425 US-Dollar pro Mitarbeiter und Jahr. Demnach argumentiert Kristina Raspe – sie ist bei Apple zuständig für die Verwaltung der Liegenschaften im Immobilien – gegen die Belastung in der Größenordnung von rund 10 Millionen US-Dollar. 

Apple habe bereits „öffentliche Zuwendungen“ in Höhe von 70 Millionen US-Dollar in Cupertino durch die Investition in den neuen Firmensitz Apple Park geleistet. Außerdem würden 25 Prozent der Mitarbeiter mit firmeneigenen Bussen zum Arbeitsplatz pendeln. Außerdem habe sich Apple bewusst für Cupertino entschieden und zahle andere Steuern.

Für die Einführung der Kopf-Steuer argumentiert der ehemalige Bürgermeister Barry Chang als Stadtrat. Apple würde mit seinen vielen Pendlern die Straßen in Cupertino verstopfen und tagsüber die Infrastruktur belasten. Gleichzeitig ist es aber auch die Stadt Cupertino, die Apple die Anzahl von 11.000 PKW-Parkplätzen am neuen Campus vorgeschrieben haben.

Die benachbarte Gemeinde Mountain View möchte eine vergleichbare Steuer einführen, und damit in der Hauptsache Google belasten. Dort geht es um etwa 3,3 Millionen US-Dollar. 

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