Verurteilung in Betrugsverfahren

Betrugsmasche bei Oberschul-Prüfungen mit FaceTime und iPhone aufgeflogen

Betrug bei Prüfungen mit FaceTime und iPhone. In Singapur wurde nun eine 32-Jährige Nachhilfelehrerin verurteilt. Sie bekannte sich in 27 Fällen des Betrugs schuldig. Zusammen mit Kollegen halfen Sie Oberschülern durch Prüfungen, und zwar auf sehr elaborierte Art und Weise mit FaceTime und dem iPhone. Den Schülern wurde für umgerechnet gut 5.500 Euro versprochen, die Prüfungen in Englisch, Mathematik, Chemie und Physik zu bestehen.

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Die Nachhilfelehrerin Tan Jia Yan bekannt sich vor einem Gericht in Singapur des mehrfachen Betrugs schuldig. Die Fälle, um die es geht, liegen jedoch schon zwei Jahr zurück.

Schüler mit dem Smartphone beraten

2016 dachte sich die Nachhilfelehrerin Tan Jia Yan zusammen mit dem Schulleiter des „Zeus Education Centres“, Poh Yuan Nie, sowie ihren Kollegen Fiona Poh Min sowie Feng Riwen aus, wie sie Schüler gegen Bezahlung durch Prüfungen bringen konnten.

Tan meldete sich ebenfalls zu den Prüfungen an. Sie hatte mit Doppelklebeband ein iPhone mit FaceTime hinter einer Bluse angeklebt und versteckte das Gerät unter einer Jacke. Sie machte dann Liveaufnahmen von den Prüfungsfragen und übermittelte diese an die drei „Mittäter“. Die wiederum kontaktierten die Schüler, von denen sie dafür bezahlt wurden. Diese trugen selbst ein iPhone am Körper und speziell präparierte Bluetooth-Ohrstöpsel in Hautfarbe, mit denen sie hofften, nicht aufzufallen.

Prüfungsaufsicht hört Geräusche

Tatsächlich flog einer der Schüler aber auf. Beim Rundgang hörte eine Prüfungsaufsicht Geräusche und stellte die Person zur Rede. So flog der ganze Schwindel überhaupt erst auf. Medienberichten zufolge zahlte jeder Schüler umgerechnet rund 5.500 Euro (9.000 Singapur-Dollar) um durch die Prüfungen in Englisch, Mathematik, Chemie und Physik geführt zu werden. 8.000 S$ erhielt der Schulleiter. 1.000 S$ die Nachhilfelehrerin für jeden Schüler, den sie auf diese Weise durch die Prüfung brachte. Bei Nichtbestehen der Prüfung wurde das „Antrittsgeld“ zurückbezahlt.

Während Tan sich nun schuldig bekannte, fechten die drei Mitangeklagten die Anschuldigungen gegen sie weiter an. Das berichtet ChannelNewsAsia.

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