Nur noch bedingt Apple-Werbung bei Google

Australische Apple-Händler fürchten um ihre Existenz

Wie soll man seine Produkte verkaufen, wenn man sie nicht bewerben kann? Vor dieser Frage stehen momentan Australiens unabhängige Apple-Händler. Auf dem fünften Kontinent zeigt Google ab sofort nur noch gesponsorte Links zu Apples eigenen Seiten an, wenn nach einem von Apple registrierten Markennamen gesucht wird. Andere Werbung wird von Google unterdrückt. Selbst Links zu authorisierten Apple-Händlern werden nicht mehr eingeblendet. Apple versucht damit, die eigenen Stores in Australien zu stärken. Allerdings sehen sich nun unabhängige Händler in ihrer Existenz bedroht.

Von   Uhr

Apple nutzt für dieses Vorgehen einen Service Googles aus, den der Suchmaschinenbetreiber im Zusammenhang mit den sogenannten AdWords anbietet. Damit kann ein Inhaber von Namensrechten die entsprechenden Begriffe auf eine schwarze Liste setzen lassen. Taucht ein solcher Begriff in den Schlüsselwörtern oder dem Werbetext selbst auf, zeigt Google sie nicht an. Wie MacNN und Macworld Australien berichten, sind im Moment unter anderem die Begriffe "Mac", "Apple", "iPod" und "iPhone" davon betroffen.

Australiens Apple-Händler fragen sich nun, wie sie weiterhin erfolgreich ihre Produkte verkaufen sollen, wenn sie nicht mehr dafür werben können. Ein authorisierter australischer Händler bezeichnete diesen Schritt Apples als "Sargnagel für unabhängige Händler". Apple Australien hat zu dem Vorgang noch keine Stellung bezogen.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Australische Apple-Händler fürchten um ihre Existenz" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.