Quartalszahlen für Q1 2019 aus Cupertino

Apple-Quartalszahlen Q1/2019: Erster Kassensturz ohne iPhone

Apple-Quartalszahlen Q1/2019: Erster Kassensturz ohne iPhone. Es ist die erste Bekanntgabe der Quartalszahlen, seitdem Tim Cook im November ankündigte, das iPhone nicht mehr explizit in den Verkaufszahlen ausweisen zu wollen. Gleichzeitig ist es aber auch die Bekanntgabe der Quartalszahlen nach der ersten Umsatzwarnung des Unternehmens in der Ära Tim Cook und die erste seit 2002. Der Konzern korrigierte die eigene Prognose Anfang Januar nach unten. Am heutigen Abend veröffentlichte das Unternehmen also seine bedeutungsvollen Quartalszahlen für das Q1 2019. Apple lag etwas über der eigenen, korrigierte Prognose und erzielte 84,310 Milliarden US-Dollar Umsatz. Analysten hatten dies im Vorfeld erwartet.

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Nach wie vor erzielt das Unternehmen enorme Umsätze und Gewinne. Zuletzt hatte sich der Börsenkurs wieder etwas stabilisiert, nachdem er in den letzten Monaten, wie beinahe die komplette Börse, stark nachgegeben hat.

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Quartalsergebnisse von Apple (Q1 2019) auf einen Blick

Apple erzielte im Q1 2019 84,310 Milliarden US-Dollar Umsatz. Das entspricht einem Minus von 5 Prozent gegenüber dem Q1 2018. Davon bleiben dem Konzern satte 19,97 Milliarden Milliarden US-Dollar Gewinn übrig.

Die folgenden Angaben sind, wenn nicht anders angegeben, immer mit Blick auf das gleiche Quartal im Jahr zuvor zu betrachten. Mit der Bekanntgabe der Quartalszahlen für das Q4 2018 informierte Apple allerdings darüber, dass man in Zukunft das iPhone nicht mehr separat in der Verkaufszahlen auflistet. Entsprechend lassen sich die Umsätze nicht auf den ersten Blick vergleichen.

  • Apple erzielte 15 Prozent weniger Umsatz mit seinem iPhone als im Jahr zuvor ($51,982 Milliarden).
  • Das Unternehmen konnte die Umsätze durch Services und alle anderen Produkte um 19 Prozent steigern ($10,875 Milliarden).
  • Das Geschäft mit Macs erzielte 9 Prozent mehr Umsatz als im Jahr zuvor ($7,416 Milliarden).
  • Mit Wearables und weiterem Zubehör erzielte Apple sogar 33 Prozent mehr Umsatz ($7,308 Milliarden).
  • Das iPad-Geschäft wuchs laut Apple um 17 Prozent im Umsatz ($6,729 Milliarden).

Das Unternehmensergebnis rangiert leicht über dem zuletzt prognostizierten Ergebnis. Der Konzern erwartete 84 Milliarden US-Dollar Umsatz und erzielte 84,3 Milliarden. Im Jahr zuvor erzielte man 88,293 Milliarden US-Dollar Umsatz. Für das kommende, zweite Fiskalquartal 2019, das gemeinhin eher schwächer ausfällt, erwartet der iPhone-Hersteller aus Cupertino einen Umsatz zwischen 55 und 59 Milliarden US-Dollar.

Aktionäre bekommen von Apple, wie zuletzt, eine Dividende ausgeschüttet. Diese beträgt 73 US-Cent je Anteilsschein. Stichtag für die Ausschüttungsberechtigung ist der 11. Februar 2019. Wenn Sie bis zu diesem Tag Apple-Aktien besitzen, erhalten Sie den Bonus. Ausgezahlt wird er am 14. Februar.

Kommentar: Apple wird weiter Gewinne machen

Forbes hatte zuletzt Apples Abgesang formuliert und ein Schreckensszenario an die Wand gemalt. Ich sehe es ganz und gar nicht so problematisch. Wenn ich einen Vergleich bemühen müsste, würde ich auf die Fußball-Bundesliga blicken. Dort hat der Klassenprimus FC Bayern München auch vergessen, den Umbruch zeitnah einzuleiten. Deshalb spielt man aktuell in der Liga nur die zweite Geige. Trotzdem fährt man weiter Gewinne ein und hat die Chance auf den Titel noch nicht verspielt.

Bei Apple wirkte es auch ein wenig so als hätte das Unternehmen in den letzten Jahren ein paar Stellschrauben nicht früh genug gestellt. Doch Apple verkauft so viele Smartwatches, wie eine ganze Industrie Armbanduhren. Das Unternehmen erwirtschaftet Umsätze in einem Quartal, die manches Land der Erde nicht im Jahr erwirtschaftet.

Es lohnt aber trotzdem den Blick auf die Zukunft zu richten, und zwar schon auf die nahe. In diesem Jahr kommt mindestens noch ein neuer Mac Pro in den Handel und wird das Unternehmen neben Neuauflagen bekannter Geräte (iPhone, iPad) auch einen neuen Service starten. Dazu hat das Unternehmen auf der CES in Las Vegas auch schon den Startschuss gelegt, indem es Kooperationen mit Fernsehherstellern wie Samsung, Sony oder LG vorstellte. Die Geräte der Anbieter integrieren Apples iTunes und Apple-TV-/AirPlay-Funktionalität. So kann Apple seinen Streaming-Service, der dieses Jahr starten soll, einem größeren Publikum auch außerhalb der eigenen Geräte-Ökosphäre zugänglich machen.

Und ganz besonders spannend sind die Dinge, von denen wir noch nichts wissen, oder nichts Genaues. Was ist mit der AR-Brille oder dem selbstfahrenden Auto? Zukunftsmusik. Aber die spielt eine Melodie, die sich nach allem anhört, aber nicht nach Abgesang.

Der aktuelle Quartalsbericht zeigt vor allem, dass sich vermutlich das iPhone etwas schwächer verkauft hat. Doch das geht vielen Herstellern so. Schließlich sind die Geräte mittlerweile so leistungsfähig, dass man eigentlich nicht jedes Jahr und auch nicht alle zwei Jahre ein neues benötigt. Umso wichtiger ist, dass Apple mit seinen vorhandenen und kommenden Services weitere Umsatzquellen erschließt.

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Guter Kommentar vom Autor des Artikels. So ist es. Die Ergebnisse zeigen (wieder) einmal, dass der SmartPhone-Markt gesättigt ist. Steigerungen sind nunmehr kaum möglich. Andererseits legen (in diesem Falle) alle anderen Sparten zu oder kräftig zu. Ein Ergebnis richtiger Firmenpolitik, denn natürlich wird dem Weltkonzern klar gewesen sein, aus der Abhängigkeit des iPhones (rechtzeitig) herauszutreten und Gegenmaßnahmen zu erschließen. Ist natürlich ein Prozess, aber der Trend dürfte nunmehr klar sein.

Egal, was die netten Heater für "Argumente" haben. Fakten bleiben Fakten.

... werden sich zurückhalten, weil es nicht in ihr Weltbild passt.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China spielt auch noch eine entscheidende Rolle.
Gespannt bin ich darauf wie sich Samsungs neues Flaggschiff verkauft und zu welchem Preis es angeboten wird. Die Firma hat es viel härter erwischt, nur interessiert sie scheinbar niemand dafür.
Bedauerlich, dass Apple das untere Preissegment gar nicht mehr bedient. Es gab mal ein MacBook, weit unter 1.000 €, bei dem man ganz einfach RAM und Festplatte aufrüsten bzw. wechseln konnte. Oder das iPhone SE, dass vielen Unschlüssigen den Umstieg erleichtert hat. Bei 30% Marge ist die Hoffnung auf solche Produkte aber sicher eine Illusion.

himmel, nu macht euch mal nicht ins hemd - ein konzern wie apple miss auch kritik vertragen können!

und ich denke viel würden sich eben schon jährlich ein neues iphone kaufen, wenn preis und qualität stimmen würden - aber das hat apple spätestens dieses jahr einfach kräftig versaubeutelt! sie dachten die eingefleischten applejünger würden trotz des hohen preises fleißig das neue modell kaufen - haben aber offenbar viele nicht!

dass ausgerechnet 2018/19 der smartphone-markt "gesättigt" war und ist halte ich hingegen für ein absolutes gerücht!

gesättigt war der markt nämlich 2016/17 und davor mindestens ebenso! - trotzdem gab es höhere absatzzahlen beim iphone und dies ist zu 100% der preis- qualitätspolitik apples anzulasten - die haben sich schlicht verkalkuliert!

und der handelskrieg zwischen usa und china kam gerade recht als ausrede! die auswirkungen eines handelskrieges sind aber meist nicht derart unmittelbar, wie apple uns das gerne weiß machen will..

apple sollte sich den dreck abklopfen - aufstehen und weitermachen! ein schlechtes jahr ist noch kein beinbruch!

nur aus den gemachten fehlern, sollte man vielleicht konsequenzen ziehen - aber dazu müsste man sich diese erst einmal eingestehen...

wir werden sehen was dieses jahr so mit sich bringt..

und sowohl für apple, als auch für viele fans, hoffe ich, dass apfel zu alter qualität und annehmbarer preispolitik zurückfindet - dann klappts auch mit den verkaufszahlen wieder!!

"und der handelskrieg zwischen usa und china kam gerade recht als ausrede! die auswirkungen eines handelskrieges sind aber meist nicht derart unmittelbar, wie apple uns das gerne weiß machen will.."

Du weißt aber schon, dass Tim mehrere Gründe angeführt hat, China ist nur einer davon.
Ob die Fehler wirklich Fehler sind ist nur eine Annahme von dir. Der Gewinn pro Aktie war jedenfalls noch nie so hoch. Ansonsten bin ich gerne bei dir.

Sorry wenn ich da was nicht kapiere, aber wie kann Ende Januar ein Quartalsergebnis Q1 2019 veröffentlicht werden?

Das Q1 ist in dem Fall ein Steuerquartal. Es gibt da einige Möglichkeiten. Apple ist aber mit dieser Vorgehensweise eher die Regel und nicht die Ausnahme.

Oder haben die ein abweichendes Wirtschaftsjahr?

"Doch Apple verkauft so viele Smartwatches, wie eine ganze Industrie Armbanduhren"

Gibts dazu einen Beweis? Das glaube ich einfach nicht.

@gast22 - stimmt! apple macht trotz "smartphone-verkauszahleneinbruch" noch mächtig gewinn!

umsätze (ard börse) 2018 um 20% gestiegen..

is halt doch meckern auf hohem niveau..

was mich ärgert ist, dass timmy in seiner erklärung zu den niedrigeren gewinnen kein ton von zu hohen preisen, hard- und/oder software oder gar innovationsproblemen verlauten lässt - was mich befürchten lässt, dass apple so weiter macht..das fände ich als langjähriger applekunde äußerst betrüblich!!

und dass die qualität in manchen bereichen schlicht abgenommen hat, innovationen kaum noch möglich scheinen, dafür aber die preise praktisch durch die decke gehen, ist für jeden langjährigen apfelkunden spürbar!

lange rede kurzer sinn: natürlich weist cook auf unterschiedlichste faktoren hin - die faktoren, die für den kunden allerdings die wichtigsten sind, scheinen in timmys welt schlicht nicht zu existieren - daher meine vermutung, dass dem tim der wirtschaftskrieg mit china gerade recht kam..

(ein wenig populismus am morgen, soll mir wohl gegönnt sein..)

Ein schlechtes Quartal für Apple!? Lächerlich!!! 3 Monate und 19 Milliarden Gewinn das ist bei weitem nicht schlecht sondern mehr als sich alle andere Smartphone Hersteller je erträumen Würden inklusive Samsung!!!!!!!!!

12:26 ist man doch noch in der Schule, oder nicht?

Leider haben andere höhere Maßstäbe an Apple , wer Jahrelang top Umsatzsteigerungen /Gewinnsteigerungen hatte in 2stelligen Bereich , da sind fast 20 Milliarden $ zu wenig !

... der wichtigste Markt für Apple. Der starke Dollar mindert die Kaufkraft der Chinesen und schadet der gesamten Wirtschaft. Ein zu starker Dollar schadet aber auch den USA.
Apple hat sich noch ganz gut aus der Affäre gezogen. Viele Auswirkungen auf die Weltwirtschaft werden erst noch kommen und sind jetzt noch gar nicht abzuschätzen.
Apple will die Preise in einigen Ländern überdenken. Da bin ich mal gespannt ob Deutschland auch dabei ist.

20-30% Deckung kalkuliert so gut wie jedes Unternehmen ein.
Egal ob Dienstleistung, Verarbeitung usw. und bei  wird dies sofort kritisiert.
Also bitte bleibt mal alle realistisch.
Schaut euch mal bei den „Top 3“ Herstellern die UVP bei Markteinführung an und dann dazu die realistischen Verkaufspreise nur 3 Monate später.
Dann macht das ganze nochmal wenn Ihr das Handy einer der anderen beiden Mitbewerber ein Jahr später wenn ihr es verkaufen wollt.

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