Datenschutz wird intelligent

Apple entfernt „Websitetracking ablehnen“ aus Safari für iOS

Vor einiger Zeit führte Apple ein interessantes Feature in Safari ein, dass Ihr Online-Verhalten schützen soll. Allerdings funktioniert dies einfach so, sondern setzt die Zusammenarbeit mit den Websites voraus. Diese sehen jedoch oftmals keinen Grund dazu, dem Feature seinem Willen zu geben und das Tracking für den einzelnen Nutzer zu deaktivieren. Daher entschloss sich Apple nun die Funktion „Websitetracking ablehnen“ wieder zu entfernen.

Von   Uhr

Bevor Sie nun den Kopf schütteln und gegen Apple wettern, sollten Sie zunächst die Funktionsweise verstehen. Die Funktion, die das Tracking durch Websites verhindern soll, ist mittlerweile in allen großen Webbrowsern integriert und bringt Sie stets zum gleichen Ergebnis: Sie werden dennoch durch die Websites verfolgt. In einem umfangreichen Blogpost von der Suchmaschine DuckDuckGo wird das Feature genauer erklärt.

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So funktioniert „Websitetracking ablehnen“

Wenn das Feature in Ihrem Browser aktiviert ist, wird beim Aufruf einer Website ein spezielles Signal an die Website, Werbenetzwerke, Provider, Dienste und Analyse-Unternehmen geschickt, die mit den Betreibern zusammenarbeiten. Dadurch wird signalisiert, dass Sie kein Tracking wünschen. Allerdings handelt es sich um eine freiwillige Funktionen, die von vielen Websites nicht beachtet wird, sodass Sie dennoch auf Ihrem Weg durch das Internet getrackt werden. DuckDuckGo hat hierfür eine schöne Metapher gefunden: Sie haben im Garten ein Schild mit der Aufschrift „Schauen Sie nicht in mein Haus“ aufgestellt und haben gleichzeitig alle Rollos (oder Jalousien) oben. 

Die Suchmaschine hat gleichzeitig festgestellt, dass nur rund ein Viertel der Nutzer das Feature aktiviert haben. In Rahmen einer Umfrage kam dann ans Licht, dass von diesen 23,1 Prozent weniger als die Hälfte (41,4 Prozent) wusste, dass es sich nur um eine freiwillige Funktion handelt, die große Website wie Google, Facebook oder auch Twitter nicht verwenden. 

Kann man das Tracking gar nicht verhinden?

Apple und andere Anbieter arbeiten an Alternativen. In Safari 12.1 wird beispielsweise die Funktion „Websitetracking ablehnen“ entfernt. Dadurch soll verhindert werden, dass die direkte Ablehnung durch der Nutzer nicht als neue Variable verwendet wird und diesen anderweitig kennzeichnet.  Stattdessen setzt Apple bereits seit iOS 12 und macOS Mojave auf ein neues intelligentes Verfahren, Websitetracking zu verhindern. Das Cross-Sitetracking soll etwa das Erstellen von Cookies und das Sichern von Daten ohne explizite Zustimmung verhindern. Vermutlich wird Apple in iOS 13 und macOS 10.15 weiter an dem Feature arbeiten.

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kleiner Tipp AdGuard!
Verhindert das Tracking und vorallem Werbungen.

bei YouTube zb. werden keine Werbungen mehr angezeigt und auch während des Schauens keine Werbungen geschalten Videoclip.
und kostet auch nicht die welt!

# Forscher findet schwere macOS-Lücke, will Apple keine Details nennen

AdGuard ist an und für sich eine gute Sache, die Unnütze Werbung verhindert. Leider gehen Websites bereits so weit, dass sie deren Funktion gänzlich verhindern, oder zumindest das lesen von Artikeln verhindern, ist AdGuard eingeschaltet....
Um das Tracking zu verhindern empfiehlt sich ein VPN-Tunnel einzurichten. Mit Tunnel Bear für MacOS + iOS ist das ein absolutes Kinderspiel und braucht keine speziellen IT Kenntnisse und funktioniert systemweit. Natürlich gibt es auch Browser AdOns oder man verwendet gleich Opera.....

dann benutzt man sie einfach nicht und stellt sie öffentlich bloss.
Möglicherweise ist das aber wirkungslos, weil die jungen und jüngeren Nutzer einfach zu gedankenlos sind und mehr der Sauferei, Sex, Porno und Vergnügen zugetan sind als sich um ihre Zukunft Gedanken zu machen.

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