Angriff der Klon-Klötzchen

Test: Lego Fluch der Karibik für Mac OS X

Nun hat es ihn doch noch erwischt: Kapitän Jack Sparrow absolviert seine Reise in das Lego-Universum. Dieser neueste Vertreter der Klötzchen-Spiele hält sich an seine Vorbilder Indiana Jones und Harry Potter, denn hier stehen die Rätseleinlagen im Vordergrund. Der Spieler schlüpft in die Haut der bekanntesten Protagonisten der Serie wie eben Jack oder Will Turner.

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Die Rätsel sind dabei kindgerecht und bilden meist kein großes Hindernis. Insgesamt warten ein gutes halbes Dutzend versteckter Schätze in den 20 Leveln auf die Spieler, wobei jedem der vier Filme jeweils 5 Level gewidmet sind.

Segel setzen

Auch für Kapitän Jack heißt es wieder, Teamwork ist alles, denn jedes Gruppenmitglied verfügt über besondere Kräfte, ohne die es an bestimmten Stellen kein Weiterkommen gibt. Der eine verfügt über riesige Kräfte, der andere hat eine Büchse mit der eigentlich unkaputtbare Lego-Teile zerstört werden können und der Dritte kann Mechanismen reparieren… Wie gehabt springt dem Spieler die CPU helfend zu Seite, wenn kein menschlicher Mitstreiter zur Verfügung steht. Wie in den Vorgängern auch erweist sich diese aber als schlechter Kämpfer und äußerst faul,

wenn es um das Einsammeln von Bonus Gegenständen geht. Ein menschlicher Mitstreiter kann – leider nur lokal und nicht online – jederzeit einsteigen. Traveler Tales ist die Umsetzung ins Lego Universum auch diesmal wieder genial gelungen. Besonders sticht hier der schlechteste beste Pirat aller Zeiten heraus: Sein wundervoll in Lego umgesetzter eigenwilliger Laufstil allein ist die Reise in die Lego Karibik wert. Da sich das Spiel an den Filmen orientiert findet man sich unter anderem auf der Flying Dutchman, auf Tortuga oder Isla Cruces wieder. Etwas seltsam wirkt, dass alles recht düster in Szene gesetzt wurde und nicht wie sonst in kunterbunten Farben aufstrahlt.

Kooperation ist alles

Zusammen gehalten wird das ganze durch die auch dieses mal wieder zum Schenkelklopfen einladenden Zwischensequenzen, die die Kampagne zusammen halten. Hier werden die Filme gehörig auf die Schippe genommen, um richtig mitlachen zu können, sollte man diese allerdings auch kennen. Neben den Filmsequenzen gesellen sich noch Szenen eines Scherenschnitt- Puppentheaters, die auf ihre Art ebenfalls cool wirken. An spielerischen Neuerungen bietet das Spiel unter anderem eine Sequenz in der das Schiff gegen seine Enterung mit einer Haubitze, die in bester Ego Perspektive gesteuert wird, verteidigt werden muss. Charaktere können jetzt außerdem tauchen und Netze hochklettern, was dem Spielablauf neue Nuancen verleiht. Die Bosskämpfe lassen sich ebenfalls ausschließlich mit Grips gewinnen – und nicht mit dem Säbel.

Fazit: Trotz toller Präsentation und einer guten Portion Action: Kennt man einen der Lego Teile, kennt man alle.

Thomas Koenig

Testergebnis
ProduktnameLego: Fluch der Karibik
HerstellerTravelers Tales
Preisca. 30 Euro
Webseitewww.ttgames.com
SystemvoraussetzungenOS 10.6.6, Intel Core Duo CPU mit mindestens 2 GHz, 2 GB RAM, ATI X1600 oder besser oder NVidia 7300 oder besser mit Shaker 2 Support und 256 MB VRAM, DVD Laufwerk.
Bewertung
2,7befriedigend

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