Fulminantes Wiedersehen?

Test: Duke Nukem Forever für Mac OS X

Mit der Veröffentlichung von „Duke Nukem Forever“ ist der längste Running-Gag der Spiele-Industrie beendet. Rund 14 Jahre nach der ersten Ankündigung ist der Titel jetzt erschienen – Aspyr beschert uns sogar eine Mac-Version. Als Amerika einmal mehr von fiesen Aliens überfallen wird, entstaubt der Dukel die alten Wummen und macht sich auf seinen persönlichen Rachefeldzug, schließlich wurden seine beiden „Lieblings-Bienen“ von den seltsamen ETs entführt.

Von   Uhr

B-Movie

Ähnlich simpel gestrickt wie die Hintergrundgeschichte ist auch das eigentliche Gameplay. Mit maximal zwei Waffen bestückt kämpft sich der Duke gegen die außerirdischen Frauen-Entführer durch Las Vegas und die angrenzende Nevada-Wüste hin zum Showdown am Hoover Damm. Dabei kreuzen skurrile Unholde wie Schweine in Polizisten-Uniformen, schwebende Gehirne oder humanoide Echsen seinen Weg. Über Munitionsmangel brauchen sich weder Spieler noch der Duke Gedanken zu machen, schließlich haben die Spiel-Designer an fast jeder Ecke ein Munitions-Paket abgestellt. Bei den Waffensystemen sticht die Schrumpfungs-Kanone hervor. Damit werden die Fieslinge temporär auf Spielzeugformat geschrumpft. Mit seinen breiten Stiefeln erledigt der Duke dann den schmierigen Rest. Für etwas Abwechslung im faden Rumgeballer sollten wohl die zahlreichen Level-Bosse sorgen. Dummerweise ist bei ihnen aber kaum Taktik erforderlich, lediglich die ohnehin reichlich vorhandene Munition und immer feste draufhalten reichen vollkommen aus – etwas enttäuschend, aber gleichzeitig auch ein archaisches Vergnügen. Wem das dann immer noch zu schwierig erscheint, kann auch die zahlreichen eingebauten Cheats wie „Unverwundbarkeit“ oder das langsamere Ablaufen der Spieluhr aktivieren.

Nostalgie?

Die Schrumpfnummer wird auch an verschiedenen Stellen gegen den Duke eingesetzt, weil die Story – warum auch immer – es so will, dass die Aliens Verkleinerungskanonen platziert haben. So muss man ein ums andere Mal einen Level im Mausformat durchstehen, in der Hoffnung, nicht vom nächsten Schuh oder Zahnrad zerquetscht zu werden. Witzig ist das Spiel in seinen selbstironischen Momenten, wenn beispielsweise die Lebensenergie vom Duke durch einen bloßen Blick in den Spiegel aufgeladen wird, oder durch die zahlreichen versteckten Minispiele. Seine USK-Bewertung hat der Duke nicht nur aufgrund der Gewalt-Darstellung, sondern auch aufgrund seiner reichlich zotigen Sprache „verdient“.

Fazit: Ein Action-Shooter alter Schule ohne viele Schnörkel, der dem Stand der Technik etwas hinterher hinkt.

Testergebnis
ProduktnameDuke Nukem Forever
HerstellerGearbox-Software
Preisca. 40 Euro
Webseitewww.aspyr.com
Pro
  • fetziger Soundtrack, coole Sprachausgabe
  • eingängige Shooter-Action
  • originelle Waffensysteme
  • zahllose versteckte Gags
Contra
  • Spielfiguren wiederholen sich zu oft
  • schwaches Ende
  • keine Zwischensequenzen
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.6.8, Intel Core 2 Duo 2,4 GHz, Radeon HD 2600 oder besser, NVIDIA 8600 oder besser
Bewertung
1,9gut

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