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Test: Supreme Commander 2

Bei Echtzeitstrategiespielen treten zumeist nur ein paar Dutzend Einheiten auf dem Schlachtfeld gegeneinander an. Supreme Commander 2 bringt Echtzeitgefechte im größeren Stil auf den Mac. Ist das noch spielbar? Vor Jahren erschien mit Total Annihilation ein Echtzeitstrategiespiel auf dem Mac, das den üblichen Rahmen sprengte.

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Anstelle der wenigen Dutzend Einheiten anderer Genrevertreter tummelten sich darin Hunderte Truppen auf einer Karte. Ähnliche Spiele mit Massengefechten dieser Art blieben rar. Supreme Commander und dessen Nachfolger Supreme Commander 2 bringen Massengefechte zurück auf den Mac.

Gefüllter Bildschirm

Spielerisch ist Supreme Commander 2 zunächst ein reinrassiger Echtzeitstrategietitel. Basen bauen, Einheiten produzieren – dann mit geschickter Taktik und dem richtigen Einheitenmix den Gegner ausmanövrieren und besiegen. Den Unterschied zu anderen Games der Art bildet die Menge an Einheiten, die sich bei Supreme Commander 2 auf dem Schirm tummeln. Zwanzig Panzer, sonst eine beeindruckende Streitmacht in Maximalstärke, sind in diesem Spiel nur kleiner Stoßtrupp, der erst zusammen mit sechzig Kameraden und ebenso zahlreicher Artillerieunterstützung so richtig die Zähne zeigt.

Alle Hände voll zu tun

In Supreme Commander 2 könne Sie die Kontrolle über eine von drei Fraktionen übernehmen, die gegeneinander um die Vorherrschaft in der Galaxis kämpfen. Sie sind spielerisch nicht so unterschiedlich wie die drei Völker in Starcraft, haben aber trotzdem ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Truppentypen. Die United-Earth-Federation verfügt über eine große Anzahl spezialisierter Panzertypen und eine beeindruckende U-Boot-Flotte, während die Cybran-Armee Furcht einflößende, tierartige Cyberwesen erzeugen kann. Die Aeon-Erleuchteten wiederum verwenden Alientechnologie, um zum Beispiel Truppen über große Entfernungen teleportieren zu können. Die Einheiten lassen sich bei allen Lagern in drei verschiedene Typen gruppieren – Land-, Luft- und Marineeinheiten.

Supreme Commander 2 kleckert nicht, sondern klotzt gewaltig: In einem Echtzeitstrategiespiel Hunderte Einheiten auf dem Schlachtfeld zu haben und kommandieren zu können, ist ein ganz besonderes Erlebnis. Die Mac-Version nervt allerdings mit schlechter Lokalisierung und Absturzproblemen.

Fazit

Das tolle Erlebnis, Hunderte Truppen zu befehligen, wird durch gelegentliche Abstürze und maue Lokalisierung getrübt.

(Boman Hwang)

Testergebnis
ProduktnameSupreme Commander 2
HerstellerGas Powered Games
Preisca. 40 Euro
Webseitevpltd.com
Pro
  • episches Spielerlebnis
  • Vielfalt durch Land-, Luft- und Wassereinheiten
  • strategischer Zoom
Contra
  • Absturzprobleme
  • fehlerhafte Lokalisierung
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.6.3, Intel Core 2 Duo mit 2,2 GHz
Bewertung
1,9gut

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