Das Böse vom Guten trennen

SpamSieve 2.6.5

E-Mail-Verkehr hat seine Tücken: Unerwünschte Werbung, „Spam“ genannt, verstopft die Leitungen und muss trotz vorheriger Filter immer wieder von Hand aussortiert werden. Nach gewissem Training übernimmt das aktualisierte SpamSieve diese Aufgabe sehr gewissenhaft.

Von   Uhr

Mittlerweile ist es eine gängige Entschuldigung: „Habe ich nicht gesehen, liegt wohl in meinem Spam-Ordner.“ Sagen diejenigen, die angemeckert werden, weil sie auf eine E-Mail nicht oder zu spät reagiert haben. Klappt immer, denn jeder weiß, dass die Filter elektronischer Post vieler E-Mail-Programme nicht hundertprozentig sicher sind. Ein bisschen oder sogar ein bisschen viel landet immer im falschen Ordner, je nachdem wie gut Mail, Entourage, Eudora und Co. trainiert sind und wie „alt“ die Accounts sind und auf wie vielen Webseiten man sich mit seiner E-Mail-Adresse verewigt hat.

„Neue“ Absender, die noch nicht im Adressbuch aufgenommen sind, haben es dagegen besonders schwer mit einem ernst gemeinten Anliegen zum Adressaten durchzudringen. SpamSieve verspricht denjenigen, die unter der Werbeflut ächzen, Besserung. E-Mails filtert das Programm nach der „Bayes“-Methode. Dabei wird jedes Wort untersucht, numerisch bewertet und statistisch sortiert – nach seiner Wahrscheinlichkeit, ob Spam oder nicht. So erreicht das neue SpamSieve auch bei den „Bild“-Nachrichten erstaunliche Erfolgsquote, über 99,7 Prozent ist keine Seltenheit. Mehr ist möglich, wenn das Programm gut trainiert wird. Dazu wird es mit mehr als hundert „typischen“ E-Mails angelernt. Auch im weiteren Verlauf ist Training wichtig, wenngleich SpamSieve Updates gut auf neue Spam-Methoden reagieren.

SpamSieve wird als Plug-in des verwendeten Mail-Programms installiert. Dessen eigener Spam-Filter muss abgeschaltet werden. Ein ausführliches Handbuch lässt keine Fragen offen, danach wirkt das Programm effektiv im Hintergrund. Fazit: Wer unter Werbemails leidet, sollte das neue SpamSieve probieren. E-Mailing macht dann wieder richtig Spaß. 25 Euro sind kein Preis für die übers Jahr gewonnenen Stunden an Produktivität.

Testergebnis
ProduktnameSpamSieve 2.6.5
HerstellerC-Command
Preis25 Euro (CD-ROM), 21,99 Euro (online)
Webseitewww.application-systems.de/spamsieve
Pro
  • beste Ergebnisse im Vergleich
Contra
  • muss trainiert werden
SystemvoraussetzungenMac OS X 10.2
Bewertung
1sehr gut

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "SpamSieve 2.6.5" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.