Sicherheitssoftware für OS X auf dem Prüfstand

Im Test: Internet Security 14

Der Einsatz einer Antiviren-Software kann auch auf dem Mac sinnvoll sein, vor allem wenn Sie viele Daten mit Windows-Anwendern austauschen. Wir haben uns eins der beliebtesten Programme genauer angeschaut. Die Benutzeroberfläche von Kaspersky Internet Security ist klar strukturiert. Alle notwendigen Funktionen sind sofort zu finden. Das Programm wirkt wie ein eigenständiges Mac-Programm, keinesfalls wie eine halbherzige Portierung einer Windows-Software. Wie bei Norton Antivirus wird es über ein Menü rechts in der Menüleiste von OS X aufgerufen.

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Hiermit lassen sich zudem einzelne Funktionen des Programms aufrufen oder bei Bedarf aktivieren.

Aktualisierung

Bei Antiviren-Software ist es zwingend erforderlich, dass das Programm und die verwendeten Virendefinitionen auf dem aktuellen Stand sind. Dies wird bei Kaspersky Internet Security durch eine automatische Aktualisierungsfunktion gewährleistet. Eine Internetverbindung vorausgesetzt, sorgt das Programm selbst dafür. Das Update lässt sich aber auch manuell durchführen. Dazu genügt ein Mausklick auf die Schaltfläche im Hauptfenster.

Systemauslastung

Frühere Versionen von Kaspersky Antivirus und Nachfolger Kaspersky Internet Security – besonders der Virenwächter im Hintergrund – bremsten den Mac. Mit „Abschuss“ entsprechender Hintergrundprozesse lief der Mac wieder rund. Die aktuelle Version von Kaspersky Internet Security benötigt im Leerlauf, also mit gestartetem Programm und Virenwächter, bis zu 40 % der CPU- Kapazität und zusammen ungefähr 350 MB Hauptspeicher. Wird ein Schnellscan (Schnelle Untersuchung) ausgeführt, benötigt das Programm 60–70 %. Während des Virenscans kann weitergearbeitet werden. Die Probleme scheinen mittlerweile weitgehend behoben zu sein.

Virenschutz

Auch Kaspersky Internet Security verfügt über einen Virenwächter, der in Echtzeit etwaige Bedrohungen erkennt und bei Bedarf unschädlich macht. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, schnelle Virenscans, eine gezielte Suche sowie eine „Vollständige Untersuchung“ durchzuführen. Letztere dauert am längsten und kann die Arbeit mit dem Mac etwas beeinträchtigen. Kaspersky Internet Security bietet – mittels „Web- Anti-Virus“-Funktion – Schutz vor weiteren Bedrohungen aus dem Internet. Wie viel unterschiedliche Malware von Kaspersky Internet Security erkannt wird, ist dem Programm nicht zu entnehmen. Kaspersky ist allerdings ein renommierter Hersteller von Antiviren- und Sicherheitssoftware für Windows und Mac OS X, sodass es zumindest so viel Malware erkennen sollte wie Konkurrenzprogramme. Zudem gewährleistet Kaspersky Security Network (KSN), dass neue Bedrohungen schnell aufgespürt werden und Gegenmittel allen Anwendern zur Verfügung stehen.

Zusatzfunktionen

Kaspersky Internet Security bringt umfangreiche Funktionen zum Schutz vor Bedrohungen aus dem Internet sowie Kindersicherung mit, welche noch mehr Sicherheitsfunktionen bietet als die Kindersicherung von OS X selbst. So lässt sich der Zugriff auf bestimmte Inhalte im Internet unterbinden oder Kontakte bei sozialen Netzwerken. Da es sich hier primär um einen Vergleich von Antiviren-Software handelt, spielen die Zusatzfunktionen aber nur eine untergeordnete Rolle.

 

Fazit

Da Kaspersky die reine Antiviren-Software für Mac eingestellt hat, bleibt Anwendern nur die umfangreichere Security Suite. Diese hat eine hervorragende Aktualisierungsfunktion, wird dank Kaspersky Security Networks auf dem aktuellsten Stand gehalten. ein Nachteil ist die recht hohe Systemauslastung.

Testergebnis
ProduktnameInternet Security 14
HerstellerKaspersky Lab
Preis39,95 €
Webseitewww.kaspersky.com/de/mac-security
SystemvoraussetzungenIntel-Prozessor. Ab Mac OS X 10.6. Mindestens 1 GB Arbeitsspeicher
Bewertung
1,5sehr gut

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