Top-Modell im Test

PowerBook G4 17" 1,67 GHz unter der Lupe

Im Rahmen unseres Testprogramms in diesem Monat dürfen neue PowerBooks nicht fehlen. Hochauflösende Displays und eine laut Apple 20 Prozent längere Akkulaufzeit sind auf dem Papier die größten Neuerungen, weswegen es sich lohnt, Apples aktuellem Top-Portablen auf den Zahn zu fühlen.

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Für unseren Test stand uns ein 17"-Modell der neuen PowerBook-Serie mit Abmessungen von 39,2 x 2,54 x 25,9 Zentimetern (B x H x T) und einem Gewicht von 3,1 Kilogramm zur Verfügung. Die aktuelle Ausgabe des größten PowerBooks ist wie sein Vorgänger mit einem 1,67 GHz schnellen G4-Prozessor (PowerPC 7447a) von Freescale ausgestattet. Das 17-Zoll-Modell wird nun mit 512 MB DDR2 SDRAM ausgeliefert. Die Speicherkapazität der Festplatte (5400 U/min, acht MB) wurde auf größtmögliche 120 GB erhöht. Als optisches Laufwerk kommt ein Achtfach-SuperDrive-Laufwerk (DVD+R DL/DVD±RW/CD-RW) zum Einsatz.

Nach wie vor ist das 17"-PowerBook allerdings mit der Mobility-Radeon-9700-Grafikkarte von ATI mit 128 MB VRAM ausgestattet. Bluetooth 2.0 EDR+ und Airport-Extreme-Karte sind weiterhin Bestandteil der PowerBook-Ausstattung. Weitere Kommunikationsmöglichkeiten bieten das eingebaute 56K-Modem und die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle (10/100/1000BASE-T). An Anschlüssen stehen ein FireWire-400-, ein FireWire-800-Anschluss, zwei USB-2.0-Schnittstellen und ein Typ I/II PCMCIA-Steckplatz zur Verfügung. Darüber hinaus stehen für Audioanwendungen ein analoger und optisch-digitaler Audioeingang, ein analoger und optisch-digitaler Audioausgang, Stereolautsprecher und Mikrofon zur Verfügung. An Videoausgängen sind Dual-Link-DVI (für Apples 30"-Cinema-HD-Display), VGA, S-Video- und Composite vorhanden. Bei Anschluss eines Monitors wird der verfügbare Bildschirmplatz erweitert.

Hatte der Bildschirm des direkten Vorgängermodells noch eine native Auflösung von 1440 x 900 Pixeln, so bietet das neue 17“-Powerbook hochauflösende Bilder im Breitformat mit 1680 x 1050 Bildpunkten. Ein Unterschied, der deutlich sichtbar ist: Die Schärfe des TFT-Displays ist beeindruckend. Allerdings ist der Bildschirm ein wenig dunkel, wobei die Leuchtdichte im unteren Drittel des Displays zusätzlich abnimmt. Geringe blickwinkelabhängige Veränderungen in der Farbgebung sind nur in der Vertikalen zu beobachten.

Testergebnisse

Die Akkulaufzeit hat tatsächlich stark zugelegt: Wir messen bei der DVD-Wiedergabe zwei Stunden und 50 Minuten; der Vorgänger lag bei zwei Stunden und 14 Minuten. Beim Erledigen von Büroarbeiten hält das neue PowerBook fast anderthalb Stunden länger durch als der Vorgänger, erreicht aber mit einer Akkuausdauer von vier Stunden 56 Minuten nicht die von Apple angegebenen fünfeinhalb Stunden. Bezüglich der Ergebnisse unseres Testparcours hat sich fast nichts geändert; der DDR2-Speicher kann hier seine Effizienz nicht ausspielen. Allein iTunes hat an Geschwindigkeit zugelegt, was auf die Software und nicht auf das PowerBook zurückzuführen ist.

Fazit

Höchstwahrscheinlich werden die PowerBooks die ersten Macs sein, die Apple mit einem Intel-Prozessor ausstattet, denn die von uns gemessene Leistung unterscheidet sich erwartungsgemäß kaum von derjenigen des Vorgängers. Der Preisrückgang von 120 Euro ist erfreulich und die Akkulaufzeit hat stark zugelegt. Dennoch wird deutlich, dass die G4-PowerBooks am Ende ihres Produktlebens angelangt sind.

Testergebnis
ProduktnamePowerBook G4 1,67 GHz 17"
HerstellerApple
Preis2499 €
Webseitewww.apple.de
Pro
  • sehr gute Akkulaufzeit
Contra
  • kein Leistungszuwachs
Bewertung
2,3gut

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