Gelungener Streich

Mac Pro 2,8 GHz 8-Core

Im neuen Mac Pro kommen Intels Harpertown-Prozessoren auf Basis der 45-Nanometer-Penryn-Architektur zum Einsatz. Außerdem läuft beim Profi-Mac (fast) nichts mehr unter acht Prozessorkernen. Wir hatten das 2,8-GHz-Modell im Testlabor.Neue Konfigurationen

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Apple bietet den neuen Mac Pro in der Standardvariante mit zwei 2,8 GHz schnellen Quad-Core Xeon-Prozessoren zum Preis von 2.499 Euro an. Bei gleichem Kostenfaktor war im Rahmen der Vorgängerserie nur eine 2,66 GHz schnelle Variante mit zwei Dual-Core-Xeons erhältlich. Neben der Standardvariante besteht auch die Option, den Mac Pro mit zwei 3,0 oder 3,2 GHz schnellen Quad-Core-Xeons auszustatten. Das bisherige Topmodell war ein 3,0 GHz schneller Mac Pro mit zwei Quad-Core-Prozessoren der Vorgängerserie.

Möchte man seinen neuen Profi-Mac im Apple Store mit den aktuellen 3,0-GHz-Xeons bestücken, sind zusätzlich 720 Euro fällig. Für die 3,2-GHz-Varianten müssen 1.430 Euro draufgezahlt werden. Mit der entsprechenden Ausstattung in Sachen Festplatten, Arbeitsspeicher und Grafikkarte kann ein Mac Pro nach wie vor schon einmal die 5.000- oder gar 10.000-Euro-Grenze sprengen. Das soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass Apple im Vergleich zur Vorgängerserie (noch) mehr Leistung zum gleichen Preis bietet.

Das konnten wir, soviel vorweg, auch in unserem Testlabor feststellen. Übrigens gibt es ausgehend von der Standardvariante auch die Möglichkeit, den Mac Pro nur mit einem Quad-Core-Xeon auszustatten. Hier können 440 Euro gespart werden.

Prozessorarchitektur

Die im Mac Pro verbauten Prozessoren stammen aus Intels aktuellen Core-2-Duo-Nachfolgern mit Penryn-Architektur. Im Gegensatz zur Vorgängerserie werden diese mit 45-Nanometer-Technologie gefertigt. So können auf gleicher Fläche mehr Transistoren verbaut werden, was in einer größeren Leistungsfähigkeit resultiert. Den beiden Prozessoren steht jeweils ein mit 1600 MHz getakteter Frontsidebus zur Verfügung, die Vorgängerserie brachte es auf einen 1333 MHz schnellen Frontsidebus pro Prozessor.

So werden schnellere Datentransferraten zwischen den einzelnen Komponenten ermöglicht. Der L2-Cache pro Prozessor liegt bei zwölf MB, jedes Prozessorkernpaar nutzt sechs MB des Zwischenspeichers gemeinsam. Bei der Vorgängergeneration waren es nur vier MB.

Weitere Ausstattungs­möglichkeiten

Das im Vergleich zum Vorgängermodell unveränderte Gehäuse des Mac Pro bietet vier leicht zugängliche Laufwerkspositionen, die maximal jeweils eine ein Terabyte fassende S-ATA-Festplatte aufnehmen können. Arbeitsspeicher findet auf zwei einfach zu entnehmenden „Riser Cards“ Platz. Jede dieser Karten bietet vier FB-DIMM-Steckplätze, so dass die Maximalausstattung von 32 GB RAM unter Verwendung von neuen Vier-GB-800-MHz-DDR2-ECC-RAM-Riegeln erreicht werden kann. Ordert man den Mac Pro im Apple Store mit acht solcher FB-DIMMs, sind über 8.000 Euro zusätzlich fällig.

Der Mac Pro kommt serienmäßig mit einem 16x-SuperDrive (DVD±R DL/DVD±RW/CD-RW), ein zweites optisches Laufwerk kann optional für einen Aufpreis von 90 Euro integriert werden. In der Standardvariante kommt der aktuelle Mac Pro mit einer Grafikkarte vom Typ ATI Radeon HD 2600 XT mit 256 MB VRAM und Dual-Link-DVI-Anschluss. Als High-End-Modell steht eine Nvidia Quadro FX 5600 mit 1,5 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der Mac Pro kann mehr als eine Grafikkarte aufgrund der vier vorhandenen PCI-Express-Steckplätze aufnehmen.

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