Klangvoller Käfer

Tunebug Shake

 Wer mit dem Mountain-Bike quer durch die Stadt brettert oder mit dem Longboard glatt asphaltierte Umgehungsstraßen unsicher macht, sollte einen Helm tragen. Wenn man zudem seinen Sound dabei haben möchte, sollte man im Interesse der eigenen Sicherheit die nicht ganz preiswerte Anschaffung des Tunebug Shake in Erwägung ziehen. Beim Tunebug Shake handelt es sich um einen Resonanzlautsprecher, bei dem Musik nicht durch eine Membran gewandelt wird, sondern durch einen in Schwingung versetzten Resonanzkörper.

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Das kann die Glasplatte eines Couchtisches sein, aber auch ein leerer Pizzakarton oder aber ein Schutzhelm wie man ihm beim Inline-Skaten und für Kunststücke mit dem BMX-Fahrrad tragen sollte. Zur Befestigung am geschlossenen Helm liegt den Paket zum einen ein dreiarmiger Gecko-Mount bei, der von aufzuklebenden Klettverschlusspunkten gehalten wird. Für luftige Fahrradhelme liegt ein Tunestrap-Band im Karton, das den Tunebug in Position hält. Für den Anschluss an Audio-Quellen liegt zudem noch ein 3,5-mm-Klinken-Kabel bei. Aufgeladen wird der Tunebug Shake mit einem besonderen Kabel am USB-Anschluss oder an einem USB-Netzteil. Bis zu fünf Stunden hält der integrierte Akku durch.

Bedient wird der Tunebug mit einem oder zwei Fingern. Beide Finger sind erforderlich, um den Tunebug zu aktivieren und um ihn in den Koppelungs-Modus für Bluetooth zu versetzen. Auf der Oberseite befinden sich zwei aktive Bereiche, die für diese Betriebsmodi zu drücken sind. Integrierte LEDs geben Rückmeldung. So leuchtet es rot, wenn der Akku leer ist oder geladen wird. Grün signalisiert normale Betriebsbereitschaft. Ein blinkendes Blau hingegen bestätigt Bluetooth-Verbindungen. Leuchten Blau und Rot gleichzeitig, so kann der kleine Bluetooth-Lautsprecher wahlweise mit dem Mac oder einem iPhone gekoppelt werden. Im Test war die Verbindung mit einem iPhone 3GS schnell hergestellt. Die Lautstärke kann mittels einfachen Druck auf den Tunebug justiert werden, eine Erhebung kennzeichnet den sensitiven Bereich. Die zwei Auswölbungen lassen sich auch ertasten, wenn man den Tunebug am Helm befestigt hat und auf dem Kopf trägt.

Fazit

Der Tunebug Shake ist nicht ganz billig. Er kostet stolze 120 Euro. Weitere 60 Euro kostet ein leichter Helm wie der Alpina Airtime. Doch herannahende Gefahr bei riskanten Freizeitbeschäftigungen möchte gehört werden. Das geht nicht, wenn man sich die Gehörgänge mit In-Ear-Kopfhörern versiegelt. Wenn man daher bereit ist, der eigenen Sicherheit zuliebe bei der Sound-Qualität den Kompromiss des indirekten Klanges in Kauf zu nehmen, dann führt am Tunebug Shake kein Weg vorbei. Über Bluetooth zum Beispiel mit einem iPhone gekoppelt lassen sich spontane Parties flexibel beschallen. Dafür erntet man Bewunderung, doch klangliche Wunder sollte man nicht erwarten.

Testergebnis
ProduktnameTunebug Shake
HerstellerSilicon Valley Global
Preis119 €
Webseitewww.tunebug.de
Pro
  • gute Verarbeitung
  • lange Akkulaufzeit
  • Kabel oder Bluetooth
Contra
  • hoher Preis
Bewertung
2,3gut

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