Schöner spielen am Mac

Geforce Now für Mac im Test: So wird jeder Mac zum Gaming-PC

Am Mac zu spielen ist mit Einschränkungen verbunden: Die Auswahl an Top-Titeln ist überschaubar, in Bezug auf Aktualität, Performance und Darstellungsqualität muss man sich in Kompromissbereitschaft beweisen. Mit Geforce Now soll sich das ändern. Und das Beste: der Cloud-Gaming-Dienst lässt sich jetzt auch in Europa ausprobieren - kostenlos!

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Der Grafikkartenspezialist Nvidia verwandelt mit Geforce Now nahezu jeden Mac in einen Gaming-PC. Die Funktionsweise des dahinterstehenden Online-Services ist in ihren Grundzügen schnell erklärt: Statt Spiele lokal auf dem eigenen Mac zu installieren und auszuführen, mietet man sich die benötigte Rechenpower über eine einfache App schlicht auf einem virtuellen Windows-PC in der Cloud und streamt das Spiel über das Netz auf den heimischen Bildschirm. Die Steuersignale von Keyboard & Maus beziehungsweise Gamepad werden im Hintergrund mit nur minimalem zeitlichen Versatz übertragen, es gibt praktisch keinen Unterscheid zu lokal ausgeführten Spielen – so zumindest das Versprechen.

250 verschiedene Spiele sollen sich laut Nvidia bis Jahresende via Geforce Now spielen lassen
250 verschiedene Spiele sollen sich laut Nvidia bis Jahresende via Geforce Now spielen lassen (Bild: Smartmockups)

Geforce Now bietet Gaming-Power auf Abruf

Aktuelle Spiele laufen, wenn überhaupt, nur auf den teuren Mac-Spitzenmodell flüssig. Mit Geforce Now aber ist die Hardware des verwendeten Macs absolut zweitrangig, laut Nvidia haben sogar diverse Modelle aus dem Jahr 2008 genug Power, um das Spielen über den interaktiven Full-HD-Videostream des Geforce-Now-Angebots zu ermöglichen. Kurzum: Wessen Computer macOS ab Version 10.10 zu schultern vermag, darf mitspielen. Da die Games gestreamt und nicht lokal installiert werden, spart man Unmengen an Speicherplatz – ein gewichtiges Argument in Zeiten, in dem bereits ein einziges Spiel 50 GB und mehr dauerhaft in Beschlag nimmt und Upgrades auf ein Mehr an SSD-Speicher noch immer einen nicht zu vernachlässigenden Kostenfaktor darstellen. Auch andere unliebsame Zeitfresser fallen dank des Streamings weg, etwa das Aktualisieren der Spiele, des Betriebssystems und der Treiber-Software. Sogar die zeitintensive Installation fällt flach: Spiele müssen in der Regel nicht erst lange geladen und installiert werden, sondern starten innerhalb von meist 30 Sekunden. Last but not least wird weniger Energie verbraucht, wodurch weniger Abwärme entsteht: MacBooks halten infolgedessen im Akkubetrieb länger durch, Lüfter springen oft erst gar nicht an.

Geforce Now für Mac: Jetzt kostenlos ausprobieren!

In den USA läuft der offene Betatest von Geforce Now für den Mac bereits seit einigen Monaten, in Europa fiel der Startschuss für den Testbetrieb Ende Oktober. Seitdem darf auch hierzulande nach Herzenslust ausprobiert werden, auf Englisch und kostenlos: Geforce Now lässt sich nach einer Registrierung über die gesamte Testphase hinweg bis Ende des Jahres gratis nutzen. Es gilt lediglich den eigenen Steam- und/oder Battle.net-Account mitsamt der bereits im Besitz befindlichen Spiele mitzubringen. Tipp am Rande: Auch im Handel gekaufte und über Steam zu aktivierende Titel für Windows, aktuell etwa „Mittelerde: Schatten des Krieges“, lassen sich über Geforce Now abrufen. Und wer zum Ausprobieren keinen einzigen Cent in die Hand nehmen will, freut sich über die Unterstützung diverser Free-2-Play-Titel, etwa Fortnite, Paladins und Hearthstone. Einzige Voraussetzung hier: ein kostenfreier Battle.net-, Steam- oder Epic-Games-Account. 

Cloud-Gaming: Internetverbindung als Nadelöhr

Während die hardwareseitigen Sysytemanforderungen fast schon lächerlich gering sind, stellt Nvidia hohe Ansprüche an die verwendete Internetverbindung. Im Downstream müssen mindestens 25 Mbps erreicht werden, empfohlen werden sogar 50 Mbps aufwärts. Die Laufzeit des Signals zwischen Mac und Nvidia-Server soll unter 60 ms liegen und der Jitter gering sein. Empfohlen wird deshalb ein kabelgebundenes Netzwerk oder aber zumindest ein 5-GHZ-WLAN. Von der Nutzung eines 2,4 GHz-WiFi-Netzes wird ob dessen Störanfälligkeit und Laufzeitschwankungen abgeraten.

Einmal gestartete Spiele landen in der eigenen Bibliothek. Nach einem Klick starten diese innerhalb von wenigen Sekunden und sind fast genau so schnell spielbereit, wie lokal installierte Games
Einmal gestartete Spiele landen in der eigenen Bibliothek. Nach einem Klick starten diese innerhalb von wenigen Sekunden und sind fast genau so schnell spielbereit, wie lokal installierte Games (Bild: Screenshot)

Wachsende Spieleauswahl

Nvidia macht sich das Motto von Studentenpartys zu eigen, statt „bring your own beer“ heißt es hier „bring your own games“ – bedeutet: GeForce Now für den Mac kommt von Haus aus ohne Spiele, es stehen nur die Titel zur Verfügung, die man bereits besitzt und die mit dem eigenen Steam- oder Battle.net-Konto miteinbringt – vorausgesetzt, sie werden von Nvidia bereits unterstützt. Hier gilt es zwischen drei Varianten zu unterscheiden:

- „Optimierte Spiele“ laufen mit handverlesenen Einstellungen und bieten das beste Spielerlebnis. Sie starten innerhalb einer halben Minute, eine langwierige Installation ist nicht notwendig. Speicherdaten werden in der Cloud hinterlegt, man spielt nach einer Unterbrechung am letzten Speicherpunkt weiter.
- Bei „unterstützten Spielen“ muss man selbst die besten Einstellungen durch eigenes Ausprobieren ermitteln. Auch unterstützte Spiele lassen sich in Sekundenschnelle ohne Installation starten, Spielstände landen in der Cloud.
- Alle anderen Spiele fallen in die Kategorie „nicht unterstützt“. Diese müssen bei jedem Spielstart erneut aus dem eigenen Steam-Account auf dem virtuellen Gaming-PC installiert werden - dank schneller Netzanbindung des Cloud-Services meist eine Sache von maximal einer halben Stunde, das allerdings bei jedem einzelnen Spielstart. Lokale Spielstände jenseits der Steam Cloud werden nicht gespeichert, jeglicher Fortschritt geht bei einer Unterbrechung verloren.

Theoretisch lässt sich so tatsächlich ziemlich jedes Windows-Spiel im eigenen Steam-Account starten, Sinn ergibt aber nur das Spielen von optimierten und unterstützten Titeln. Das weiß auch Nvidia, das erklärte Ziel: Bis Ende 2017 will man in der Summe 250 Spiele via Geforce Now auf dem Mac als optimiert beziehungsweise zumindest unterstützt verfügbar machen. Und zwar nicht irgendwelche ollen Kamellen, sondern die aktuell beliebtesten Titel, basierend auf der Auswertung der Steam-Statistiken. Eine nicht immer ganz aktuelle Liste der unterstützten Spiele hält Nvidia auf seiner Website vor, weitere Details finden sich im offiziellen Geforce-Now-Für-Mac-Forum.

Gamepads und mehr: Dieses Zubehör unterstützt Geforce Now für Mac

Da sich die Magic Mouse von Apple nur bedingt zum Spielen eignet, empfiehlt Nvidia vom Start weg Mäuse von Logitech und Razer. In unseren Tests funktionierte grundlegend jede herkömmliche Maus mit bis zu vier Tasten, doch nicht immer ließen sich sämtliche Sonderfunktionen konfigurieren und verwenden – Zugriff auf die Treibersoftware etwa von Gaming-Mäusen bietet Geforce Now nicht. Offiziell unterstützt wird zudem eine Handvoll an Gamepads, etwa der Playstation-4-Controller Dualshock 4 und die Logitech-Gamepads F310, F510 und F710. Nicht offiziell unterstützt, aber in den von uns angespielten Titeln nach der Mac-seitigen Installation inoffizieller Treiber prinzipiell von Funktion ist der Xbox-360-Controller, auch das Xbox-One-Gamepad ließ sich verwenden.

Generell gilt: Zu speziell dürfen die Wünsche hinsichtlich der verwendeten Peripherie nicht sein. Wer etwa seine geliebte Rennspiel-Simulation mit einem Lenkrad steuern will, muss die weitere Entwicklung abwarten, schließlich befindet sich Geforce Now für den Mac noch im Betatest. Auch die in manchen Spielen integrierte Voice-Chat-Funktion lässt sich aktuell noch nicht verwenden, hier muss man Umwege, etwa über Discord direkt auf dem eigenen Mac, gehen.

Ohne schnelles Netz geht bei Geforce Now für Mac nichts, eine Kabelverbindung zum Router wird empfohlen
Ohne schnelles Netz geht bei Geforce Now für Mac nichts, eine Kabelverbindung zum Router wird empfohlen (Bild: Smartmockups)

Nicht unterstützte Spiele müssen bei jedem Spielstart erneut auf die virtuelle Machine geladen werden – dank deren schneller Netzanbindung eine Sache von nur wenigen Minuten, die aber eben tatsächlich bei jedem Spielstart anfallen…
Nicht unterstützte Spiele müssen bei jedem Spielstart erneut auf die virtuelle Machine geladen werden – dank deren schneller Netzanbindung eine Sache von nur wenigen Minuten, die aber eben tatsächlich bei jedem Spielstart anfallen… (Bild: Smartmockups)

Die Zukunft des Spielens

Geforce Now nimmt bereits in der Betaphase vorweg, wie man in nicht allzu ferner Zukunft am Computer spielen wird. Statt in den eigenen vier Wänden mitunter sündhaft teure Hardware vorzuhalten, wird man Games künftig ganz einfach aus der Cloud streamen – ganz so , wie man heute in aller Selbstverständlichkeit Video-on-Demand-Angebote in Anspruch nimmt statt zur entsprechenden Blu-ray-Disk zu greifen. Nvidias Spieleservice für den Mac kann, wie in unserem Anspiel-Bericht auf den kommenden Seiten geschildert, schon heute überzeugen und bringt unter der Voraussetzung einer potenten Internetverbindung aktuelle Spiele-Hochkaräter in hohen Detaileinstellungen mit flüssigen Bildwiederholraten und annehmbaren Lag auf den Mac. Bleibt nur die Frage nach dem Preis…

Angespielt: So gut ist Geforce Now für Mac

Spaßige Überstunden: Die Redaktion der Mac Life konnte bereits vor dem offiziellen Start der europäischen Beta ein ganzes Wochenende lang zur Probe spielen. Unser Anspielbericht fasst die ersten Eindrücke zu einigen der aktuell populärsten Titel zusammen.

Destiny 2 - Halo war gestern!

(Bild: Screenshot)

Nicht weniger als das Fortbestehen der Menschheit gilt es in Destiny 2 im Kampf gegen außerirdische Invasoren zu sichern. Dabei fühlt sich der Online-Shooter an, wie der Klassiker Halo zu seinen besten Zeiten – kein Wunder, stammt das Spiel doch vom gleichen Entwickler. Der Detailgrad ist beeindruckend und liegt über dem der zum Vergleich herangezogenen Playstation-Version. Lag spielt bei den PvE-Inhalten keine Rolle, insbesondere beim Spiel via Gamepad steuert sich Destiny 2 im besten Sinne „gutmütig“. Lediglich im Schmelztiegel, dem Spieler-gegen-Spieler-Modus in Destiny 2, kostet einen die systembedingte geringe Eingabeverzögerung beim ansonsten so direkten Spiel mit Tastatur & Maus vielleicht dann doch den ein oder anderen Kill.

Battle.net | ab 16 Jahren | 59,99 Euro

Civilization VI - besser geht’s nicht

(Bild: Screenshot)

Civilization ist ein echter Dauerbrenner, auch auf dem Mac. Doch selbst potente Rechner erbitten sich im sechsten Teil der Hauptserie im späteren Spielverlauf mitunter längere Denkpausen zwischen den Zügen. Leistungsfähigere Hardware im Zusammenspiel mit der besser optimierten Windows-Version wirken da Wunder. Zudem ist Rundenstrategie geduldig und war noch nie in der Not möglichst schneller Reaktionen. Entsprechend rund steuert sich das Ganze über die Cloud und macht Civilization VI gemeinsam mit Spielen wie XCOM 2 und Total War: Warhammer 2 mit zu den Paradebeispielen der Praxistauglichkeit von Geforce Now für den Mac – ein Unterscheid zu lokal ausgeführter Spielesoftware ist praktisch nicht zu spüren.

Steam | ab 12 Jahren | 59,99 Euro

Mittelerde: Schatten des Krieges - ein Ring, sie zu knechten 

(Bild: Screenshot)

Auf die technisch nur mäßige und dennoch hohe Systemanforderungen stellende Umsetzung von „Mittelerde: Mordors Schatten“ mussten Mac-Spieler lange warten. Mit Geforce Now lässt sich die Wartezeit auf eine eventuelle Mac-Version des zweiten Teils erheblich verkürzen. „Schatten des Krieges“ verheiratet abermals das Genre des Action-Rollenspiels mit einer Geschichte aus der Welt Mittelerdes. Die Grafik überzeugt durch einen hohen Detailgrad und der Spielspaß stimmt auch in der gestreamten Variante: Insbesondere beim Spielen mit einem Gamepad gehen die Kämpfe gegen Saurons Schergen angenehm flüssig von der Hand - und das sogar auf einem iMac aus dem Jahr 2010!

Steam | ab 16 Jahren | 59,99 Euro

Offiziell werden der Dualshock-4-Controller und diverse Logitech-Gamepads unterstützt, doch auch Xbox-360- und Xbox-One-Controller lassen sich mit Geforce Now für Mac verwenden
Offiziell werden der Dualshock-4-Controller und diverse Logitech-Gamepads unterstützt, doch auch Xbox-360- und Xbox-One-Controller lassen sich mit Geforce Now für Mac verwenden (Bild: Stefan Molz)

Geforce Now für Mac: Vorsicht, Beta!

Geforce Now für den Mac befindet sich aktuell noch im Betatest. Infolgedessen hat man es noch mit der ein oder anderen Ecke und Kante zu tun. Folgende Beobachtungen sind nach unserem langen Anspielwochenende festzuhalten:

• In der Praxis ist, zumindest in unserem Test-Setup, kein flüßiges Spielen in einem 5-GHz-Netz einer Airport-Extreme-Basis möglich, es kommt immer wieder zu kurzen und den Spielablauf störenden Aussetzern – der Griff zum Ethernetkabel ist daher aus unserer Erfahrung ein Muss.

• Die notwendige Serverinfrastruktur hält Nvidia in Europa aktuell an den Standorten Frankfurt am Main und London vor. Dabei soll der Lag bei bis zu 500 Kilometer Entfernung zum Serverstandort gering genug sein, um eine gute Spielerfahrung bieten zu können. Wir haben aus Norddeutschland heraus mit gemessenen 16 ms Zeitversatz gute Erfahrungen gemacht. Tipp: Leistungsdaten, etwa die aktuelle Bildwiederholrate und der Datendurchsatz, lassen sich im Spiel durch die Tastenkombination Option + Command + F6 einblenden.

• Auch wenn sich Spiele über Geforce Now in der Regel direkt und unmittelbar anfühlen, merkt man als Vielspieler in schnellen Action-Spielen einen geringen Zeitversatz zwischen Eingabe und Aktion, die Steuerung „schwimmt“ mitunter etwas und ist nicht  ganz so präzise, wie man es von direkt auf dem eigenen Computer ausgeführter Spielesoftware gewohnt ist – bei den meisten Spielen fällt dieser sogenannte Lag aber nicht ins Gewicht.

• Es werden aktuell nur Spiele unterstützt, die mit dem eigenen Steam-, Battle.net- oder Epic-Games-Account verknüpft sind. Titel von Electronic Arts („FIFA“, „Battlefield“) und Ubisoft („Assassin's Creed“, „Far Cry“) werden somit derzeit nicht unterstützt - schade!

• Geforce Now erkennt die verwendete Tastatur immer als US-amerikanisches Layout. So ist etwa die Eingabe von Z und Y vertauscht, Sonderzeichen finden sich mitunter an anderer Stelle. Die Eingabe von Passwörtern wird damit in einigen Fällen zur Herausforderung.

PUBG - der Überhit 2017

In Playerunknown's Battlegrounds, kurz PUBG, tritt man gegen die stattliche Zahl von 99 menschlichen Mitspielern an und kämpft auf einer weitläufigen Insel um das eigene Überleben. Dabei heißt es „alles oder nichts“, denn der Ruhm des Sieges gilt einzig dem Letzten auf dem Spielfeld. In diesem kompetitiven Online-Shooter zählen neben Ortskenntnis auch von vor allem schnelle Reflexe, Millisekunden können über Sieg oder Niederlage entscheiden. Grafisch ganz ohne Frage beeindruckend und weit jenseits dessen, was man sonst auf einem Mac sieht, stört uns im Eifer des Gefechts daher ein mitunter leicht schwimmendes Gefühl bei der Steuerung via Tastatur und Maus – im Eifer des Gefechts landet nicht unbedingt jeder Schuss genau da, wo er eigentlich hin sollte.

Steam | ab 18 Jahren | 29,99 Euro

Wolfenstein II: The New Colossus - Old-School-Shooter

(Bild: Screenshot)

Was, wenn das Dritte Reich den Zweiten Weltkrieg mithilfe von Zukunftstechnologien gewonnen hätte? Und so gilt es, auch im neuen Wolfenstein schwer bewaffnet gegen Nazis zu Felde zu ziehen, diesmal in den von den Deutschen okkupierten USA. Dabei stimmt nicht nur der Spielspaß, auch die Technik stimmt, denn selten sah ein Egoshooter auf einem Mac so gut aus. Auch in Sachen Lag ist das neue Wolfenstein als reiner Einzelspieler-Titel vollkommen unproblematisch und spielt sich ähnlich flüssig wie die Destiny-2-Kampagne.

Steam | ab 18 Jahren | 59,99 Euro

Nier: Automata - der „Faust“ der Videospiele

(Bild: Screenshot)

Das Spiele mehr als nur Unterhaltung auf Popcorn-Kino-Niveau bieten können, beweist „Nier: Automata“ als spielgewordenes Stück Kunst. Auf eine native macOS-Version dieses Ausnahmetitels hätte man wohl vergeblich warten dürfen, doch dank Geforce Now lässt sich dieses Spiel nun doch noch auf einem Mac spielen – ganz ohne Boot Camp. Die abstrus-geniale Mischung aus Rollenspiel, Hack & Slay und Bullet-Hell-Shoot-em-up verliert mit einem Controller über Geforce Now nichts von ihrem direkten Spielgefühl, sowohl die Kämpfe als auch die Minispiele lassen sich flüssig bestreiten. Darüber hinaus sieht das Spiel in Sachen Detailgrad über Geforce Now für Mac sogar besser aus als auf einer Playstation 4 - prima!

Steam | ab 16 Jahren | 59,99 Euro

In schnellen, kompetitiven Online-Shootern kommt der, wenn auch nur geringe, Zeitversatz am ehesten zum Tragen: Für Vielspieler etwa fühlt sich die Steuerung von Overwatch über Geforce Now mitunter nicht genau genug an
In schnellen, kompetitiven Online-Shootern kommt der, wenn auch nur geringe, Zeitversatz am ehesten zum Tragen: Für Vielspieler etwa fühlt sich die Steuerung von Overwatch über Geforce Now mitunter nicht genau genug an (Bild: Screenshot)
Produktdaten
ProduktnameGeforce Now für Mac (Beta)
HerstellerNvidia
Webseitenvidia.com
Pro
  • gute Spieleauswahl, flüssige Darstellung mit hohen Details, intuitive App, spart Speicherplatz und Ressourcen, bringt neue Spiele selbst auf alte Macs
Contra
  • in machen Spielen störender Lag, Preis noch nicht bekannt, Origin und Uplay noch nicht unterstützt
SystemvoraussetzungenmacOS ab Version 10.10

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Hört sich verdammt gut an und das in der Beta!

Hört sich sehr interessant an und werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen das Thema. Leider habe ich noch kein VDSL, sodass derzeit noch keine spielen für mich möglich ist. Nächstes Jahr soll aber der Ausbau hier erfolgen.

Habe es eben an meinem MacBook Pro 13" (Mitte 14) getestet. Scheinbar reicht eine 50 MBit/s Leitung nicht vollkommen aus. Über Wlan in einem Übertragungsbereich von 96% habe ich lt dem Leitungstester von NVIDEA 21,4% Frameverluste und ein "Bad Network". Mit einer Kabelverbindung hatte ich keine Frameverluste, aber der Leitungstester hat das Netzwerk trotzdem beanstandet und es als "Poor Network" definiert. InGame merkt man über WLAN schon leichte Frameverluste. Über die kabelverbindung wiederum nicht. Hatte es mit dem dem Free2Play Shooter "Agro" ausprobiert.

Gerade PUBG auf einem iMac late 2013 getestet. Witzig, die Installation, serverseitig (7,9 GB) dauerte ca. 2 Sekunden, scheinbar wird die wiederverwendet, wenn die schon da ist.
Von daher kann ich die Anmerkung des Autors nicht nachvollziehen. Vielleicht war er der erste auf dieser Serverinstanz, sodaß die Installation einmalig nötig war?
Insgesamt kam mir die Grafik gut vor, aber nicht sehr klar. Und die Steuerung auch etwas schwammig. Aber Ladezeiten, MEGA!

Optimierte beziehungsweise unterstützte Spiele sind im Handumdrehen installiert bzw. spielbereit. Nicht unterstützte Spiele, sie wie beispielsweise aktuell die deutsche Version von Wolfenstein II, werden aber bei jedem Spielstart serverseitig erneut geladen - das dauert trotz schneller Nerzanbindunh bei aktuellen Spielen dann eben doch mal 15 bis 30 Minuten (und das bei jedem Spielstart).

Grüße aus der Redaktion,
Stefan

Hammer, einfach NUR Hammer.. Zocke gerade Destiny 2 auf meinem alten late 2012 iMac und das ohne Ruckler und Top Quali...

Eine komplett andere frage an dich Stefan,
Magst du mir verraten was das für ein Schreibtisch ist? Bin auf der Suche nach genau so einem mir der Ablage Fläche für das MacBook unter dem Bildschirm^^

Vielen Dank schon mal, übrigens klasse geschrieben der Ausführliche Bericht :)

Ikea, ganz schlicht und einfach. :-) Schreibtisch und Aufsatz stammen beide aus der Serie „Alex“:

http://m.ikea.com/de/de/catalog/products/art/40260717/

http://m.ikea.com/de/de/catalog/products/art/20260718/

Wenn es läuft dann ist es richtig gut. Kein Ruckeln. Tolle Grafik . Tomb Raider macht richtig Spass. Aber bei mir hapert es an der Verbindung. Meistens erst nach dem 5-6 Versuch klappt es mit der connection. Die Netzwerkprüfung ist bei mir immer optimal.
Evtl. hakt die Verbindung Steam mit Nvidia. Hm. Ich versuche es nochmal.

Ich habe ein Problem:

Möchte Overwatch spielen aber dazu muss ich mich mit meiner Mail auf dem Cloud PC bei Battlenet anmelden. Wie mache ich tot ein @ mit einer MAC Tastatur?
Da habe ich doch kein alt gr und mit strg+alt geht das nicht.

Probiere mal Shift + 2.

Das hört sich klasse an! Kann ich das ganze dann noch über die Nvdia Shield Box auf einen 4k-Fernseher streamen?

Nen Stream nochmals streamen? Würde ich nicht machen, der Lag addiert sich.

Einen UHD-TV könntest du natürlich anschließen, aber die Auflösung von Geforce Now für Mac ist derzeit auf Full HD begrenzt.

Grüße aus der Redaktion,
Stefan

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