Hinweis auf iWatch?

Liquidmetal: Apple erhält Patent auf optimierten Fertigungsprozess

Apple erhält ein Patent auf einen optimierten Fertigungsprozess für Liquidmetal – amorphe Metall-Legierungen – zugesprochen. Eingesetzt werden könnte Liquidmetal künftig in iOS-Geräten von Apple, und damit möglicherweise auch in der vielzitierten „iWatch“. 

Von   Uhr

Apples exklusive Lizenzvereinbarung des Liquidmetal-Fertigungsprozesses hat im Jahr 2010 in der Technologie-Industrie Wellen geschlagen. Zumindest so lange, bis bekannt wurde, dass es Jahre dauern und Hunderte Millionen Dollar kosten würde, bevor das Material für eine groß angelegte Produktion bereit sei.

Ein an Crucible Intellectual Property verliehenes Patent – ein Joint-Venture zwischen den beiden Unternehmen – beschreibt einen Teil eines optimierten Fertigungsprozesses, mit dem sich größere Mengen von Liquidmetal erzeugen lassen. Apple hält die exklusive Lizenz für die Entwicklung und den Verkauf des Materials in den Consumer-Markt.

Einer der Erfinder der Legierung – Dr. Ataka Peker – erläuterte im Mai 2012, dass das Material aus einer Gruppe von Legierungen besteht, die eine dem Glas ähnliche atomare Struktur haben, allerdings mit einer amorphen Qualität. Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit gehören zu den Haupteigenschaften. Außerdem kann es ähnlich wie Kunststoff in komplexe Teile verformt werden. Je nach Kombination von Elementen und Temperatur beim Erzeugen der Roh-Legierung.

Das Patent mit der Patentnummer 8485245 B1 wurde am 16. Juli 2013 für einen „Umformungsprozess einer amorphen Legierung“ vergeben. In der Patentanmeldung heißt es, dass Liquidmetal bei der Fabrikation elektronischer Geräte nützlich sei. In dem Zusammenhang ist vom iPhone, aber auch von „tragbaren Web-Browser wie das iPad“ die Rede. Interessanterweise erwähnt das Patent auch die Nutzung für eine Uhr oder Armbanduhr.

Zur schwierigen Produktion des Materials heißt es in dem Patent, dass eine Fabrik, die 15 Jahre nonstop mit der neuen Methode arbeiten würde, etwa 6.000 Kilometer Liquidmetal bei einer Dicke von 0,1 Millimeter und einer Breite zwischen 25 Millimeter und drei Meter pro Jahr fertigen könne.

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