Apples Geldberg

AAPL-Investor fordert mehr Geld für Aktionäre, Apple antwortet

Die Bargeldreserven Apples regt nicht nur die Fantasie der Analysten an, sondern wecken auch Begehrlichkeiten bei Apples Investoren. Greenlight-Capital-Gründer David Einhorn reicht eine Klage ein, um Apple zur Großzügigkeit zu zwingen.

Von   Uhr

Er vergleicht das Verhalten Apples mit einer Großmutter aus der Zeit der Great Depression (Wirtschaftskrise), die ihren letzten Cent für schwere Zeiten sparen würde. Apple habe aber ein Geldproblem und das Gefühl dafür verloren, wann sich zuviel Geld angesammelt hat.

Seine Forderung: Apple solle Aktien an die Anteilseigner verteilen, so müsse die Firma nicht ihre Geldreserven anzapfen, wie es bei einer Erhöhung der Dividende oder einem Aktienrückkauf der Fall wäre. Einhorn bezeichnet die Aktie als unterbewertet und lobt CEO Tim Cook. Die "Depressionsmentalität" stamme hauptsächlich von Steve Jobs.

Ein Großteil der Apple-Reserven liegt außerhalb der USA, Apple hat mit Braeburn Capital eine eigene Abteilung, die sich um Investments kümmert. Da Apple vor teuren Übernahmen zurückschreckt, wachsen die Bargeldreserven immer weiter.

Apple selbst hat angekündigt, 45 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre über einen Zeitraum von drei Jahren zurückzugeben. Greenlight Capitals Vorschlag werde geprüft.

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Sorry, aber bei solchen Dingen könnte mir der Kragen platzen. Ich hoffe dass Einhorn an seiner Gier erstickt und dass sein Klageversuch vom Gericht abgeschmettert wird. So weit kommt es noch, dass ein dahergelaufener Börsengangster mir sagt was ich mit meinem Geld zu machen habe. Die sollen sich freuen dass sie überhaupt eine Dividende bekommen (meines Erachtens immer noch der einzige große Fehler von Tim) und die Klappe halten.
Am besten kauft Tim mit den Geldreserven alle Aktien zurückkaufen und wie Dell die Firma von der Börse nehmen. Dann kann das nette Einhorn in Feenstaub bei der Fantasy AG investieren.

Du hast das Wirtschaftssystem aber mal so richtig verstanden.... NICHT

@obd: Na dann knöpf Deinen Kragen mal ganz lässig wieder zu, denn Apple hat sofort reagiert und diese Pressemitteilung herausgegeben, die den Hinweis enthält, dass von den besagten 45 Mrd. US$ nächste Woche mal eben 10 Mrd. US$ fällig werden.

Ganz so unbegründet ist das alles nicht, denn im Ernst: Was macht Apple eigentlich mit dem Geld, ich meine den 137 Mrd. US$? Wir wissen, dass Apple nichts damit macht. Es wird noch nicht mal angelegt. Es liegt da niedrigstverzinst herum. Und in absehbarer Zeit sind es 200 Mrd. US$. Das ist echt ein Problem, oder?

Wieso uns Aktionären also nicht hin und wieder mal etwas ausschütten. Mir platzt da nicht der Kragen. ich öffne dann gerne mein Täschchen und stecke die paar Dollar Extre einfach ein ;-)

War ja fast klar dass jetzt jemand die "Wirtschaftssystem"-Karte ausspielt. Weil unsere Wirtschaft so funktioniert muss es eben richtig sein.

Die Frage ist nur: warum?

Apple erzielt einen Rekordgewinn nach dem anderen (auch wenn die Vertreter unseres Wirtschaftssystems in Form von Börsenvipern natürlich so gar nicht mehr den Zahlen zufrieden sind), verkauft immer mehr und mehr Geräte und das alles ohne jemals eine Dividende auszuschütten.
Nun sind sie gnädig und zahlen eine solche und sofort kommen die Raffgeier und wollen noch mehr.

Gehen wir also davon aus Tim knickt ein und zahlt in welcher Form auch immer Geld an Menschen aus die am Erfolg des Unternehmens ungefähr einen so hohen Anteil haben wie ich an dem Ausbau erneuerbarer Energien im einzig bewohnten Planeten des Sternbild Vega. Was soll das dann bitte der Wirtschaft bringen? Nicht besonders viel womöglich. Je weiter aber die Bargeldreserven ausgebeutet werden, je geringer ist die Chance dass im Falle einer (Gott bewahre) tatsächlichen Trendwende der Unternehmensgeschichte und des Erfolgs Reserven hat um stärker zu investieren, um mit Verlustquartalen zurecht zu kommen usw.. usw..

Und selbst wenn es der Wirtschaft was bringt und selbst wenn es super Ideen gäbe was Apple mit dem Geld machen sollte: Apple hat das Geld verdient. Nur Apple gehört das Geld und nur Apple hat das Recht zu bestimmen was sie damit machen. Oder entgleiten wir unter dem Deckmantel des "Wirtschaftssystems" irgendwann in eine Diktatur die den Unternehmen vorschreibt was sie zu machen haben?

War ja fast klar dass jetzt jemand die "Wirtschaftssystem"-Karte ausspielt. Weil unsere Wirtschaft so funktioniert muss es eben richtig sein.

Die Frage ist nur: warum?

Apple erzielt einen Rekordgewinn nach dem anderen (auch wenn die Vertreter unseres Wirtschaftssystems in Form von Börsenvipern natürlich so gar nicht mehr den Zahlen zufrieden sind), verkauft immer mehr und mehr Geräte und das alles ohne jemals eine Dividende auszuschütten.
Nun sind sie gnädig und zahlen eine solche und sofort kommen die Raffgeier und wollen noch mehr.

Gehen wir also davon aus Tim knickt ein und zahlt in welcher Form auch immer Geld an Menschen aus die am Erfolg des Unternehmens ungefähr einen so hohen Anteil haben wie ich an dem Ausbau erneuerbarer Energien im einzig bewohnten Planeten des Sternbild Vega. Was soll das dann bitte der Wirtschaft bringen? Nicht besonders viel womöglich. Je weiter aber die Bargeldreserven ausgebeutet werden, je geringer ist die Chance dass im Falle einer (Gott bewahre) tatsächlichen Trendwende der Unternehmensgeschichte und des Erfolgs Reserven hat um stärker zu investieren, um mit Verlustquartalen zurecht zu kommen usw.. usw..

Und selbst wenn es der Wirtschaft was bringt und selbst wenn es super Ideen gäbe was Apple mit dem Geld machen sollte: Apple hat das Geld verdient. Nur Apple gehört das Geld und nur Apple hat das Recht zu bestimmen was sie damit machen. Oder entgleiten wir unter dem Deckmantel des "Wirtschaftssystems" irgendwann in eine Diktatur die den Unternehmen vorschreibt was sie zu machen haben?

Sehr merkwürdig, im Prinzip gibt du dem Investor damit Recht, nur verstehst du scheinbar die Zusammenhänge nicht.

Richtig ist, dass Apple das Geld verdient hat und dass sie auch entscheiden, was damit gemacht wird. Aber: Der Investor ist Anteilseigner, d.h. er macht genau das, was du forderst: Darüber zu entscheiden, was mit dem Geld gemacht werden soll.

Apple, d.h. den Eigentümern, gehört das Geld, also den Aktionären. Und die entscheiden auch. Das hat mit Diktatur nichts zu tun, sondern ist Demokratie in Reinstform.

Sorry, das Kommentarsystem spinnt bei mir gerade ein wenig, daher der unnötige Doppelpost. Leider finde ich aber auch keine Löschmöglichkeit.

@CMV: wenn Du es so formulierst bin ich auch bei Dir. Die Aktionäre dürfen gerne Empfehlungen abgeben in was Apple investieren sollte. Mich stört bei der ganzen Diskussion lediglich diese Art als müsste Apple das Geld einfach an die Aktionäre ausschütten und fertig. Damit bin ich eben nicht einverstanden. Aber vernünftige Investitionen in die Zukunft: auf jeden Fall.

+1 :)

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