Negative Kommentare verboten

Apple-Store: Von Kritik, Social Media und einer Kündigung

Wie viele andere Unternehmen gibt auch Apple seinen Mitarbeiten gewisse Regeln vor. Und diese gelten nicht nur bei der Arbeit, wie die kürzlich entdeckten Verkaufsrichtlinien, sondern auch nach der Arbeit. Einem von Apples Angestellten in Großbritannien wurden diese Regeln nun zum Verhängnis: Er hatte auf Facebook schlecht über Apple gesprochen. Die Kündigung folgte wenige Zeit später.

Von   Uhr

Crisp, so der Name des Mitarbeiters, wandte sich an das britische Arbeitsgericht, um gegen Apples Entscheidung zu klagen. Denn der Kommentar, so Crisip, sei privater Natur gewesen. Allerdings werden auch private negative Behauptungen von Apple untersagt. Grundsätzlich sind Äußerungen die nicht himmelhoch jauchzend sind zwar erlaubt, jedoch darf Apple nicht genannt oder die Anstellung bei dem Mac-Hersteller preisgegeben weden.

Da „Apples Image sehr wichtig für das Geschäft“ ist, gab das Arbeitsgericht Apple Recht und erklärte die Kündigung für gültig. Verpfiffen wurde Crisp übrigens von einem Kollegen beim Manager des Apple Stores. Denn mit diesem war Crisp bei Facebook "befreundet." Vielleicht sollten frustrierte Apple-Mitarbeiter in Zukunft dann doch lieber auf ein anonymes Portal à la crapplestore.com zurückgreifen ...

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apple-Store: Von Kritik, Social Media und einer Kündigung" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Wie dumm ist denn diese Facebookgeneration. Wenn ihm nicht wegen der Äusserungen schon gekündigt worden wäre, dann hätte man es wegen Dummheit tun müssen. Eine kritische Meinung zu haben ist das eine, aber erstens kann man diese doch nicht ernsthaft bei Freakbook posten und 2. kann er doch gehen, wenn es ihm nicht gefällt.

"kann er doch gehen, wenn es ihm nicht gefällt" - könnte auch von meinem Vorstand sein. Im Grunde ist es auch so, da kann man jetzt zu Apple stehen, wie man will.

Mein Arbeitgeber würde sich das auch nicht so ohne weiteres gefallen lassen bzw. lästert mein Arbeitgeber ja auch nicht online über mich...

Die Kündigung geht voll in Ordnung!

Sehe ich ähnlich. Ich gehe jede Wette ein, dass auch mein Arbeitgeber mich wenigstens zum Rapport bitten würde, würde ich die Firma namentlich öffentlich schlecht machen. Das kann nicht nur Apple. Außerdem hat die Medaile immer zwei Seiten.

Man kann auch alles übertreiben, was heißt schlecht über Apple gesprochen. Wenn es eine berechtigte Kritik gewesen ist, daraus kann man (auch Apple) lernen und es verbessern. Man sehe nur das Café in Bonn mit den Apfelkinder. Läßt Obst sich patentieren?

Die Treuepflicht betrifft jeden Arbeitnehmer. Was das mit irgendwelchen anderen Themen zu tun hat is natürlich nun fraglich...

Man weiss nicht was Crisp wirklich geschrieben hat, aber es war erstens dumm das unter einem persönlichen Account zu tun, und zweitens ist die Kündigung dann auch gerechtfertigt.

Tja wäre mal interessant da was von zu lesen, die Kritik wird sicherlich berechtigt gewesen sein.

Treuepflicht... Ist bei jedem Arbeitgeber gleich. Bei uns gab es auch schon Entlassungen wegen solcherlei Dinge. Kein Grund, sich aufzuregen oder gleich wieder über Apple herzuziehen. Wer - sorry - so bekloppt ist, ist selber Schuld. Wundert mich eigentlich, dass hier noch nicht das übliche wilde Apple-Bashing losgegangen ist.

Frage für mich: Wie konnte Apple so einen Blödmann erst einstellen...??? Generation Facebook - haha - hurra auf unsere Zukunft!

Wieso arbeitet man in einem Konzern, dem einem nicht gefällt?

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.