AAPL-Kolumne

Ist Apple gefährdeter als Microsoft?

Interessante These von Nobelpreisträger Paul Krugman angesichts des Rücktritts von Steve Ballmer: Apple, nicht Microsoft, sei der gefährdetere der beiden Tech-Riesen, folgerte der Wirtschaftsprofessor. Die Rechung sei einfach: Apple habe mehr zu verlieren. Aber nicht auch mehr zu gewinnen?

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Plötzlich ging es ganz schnell: Steve Ballmer ist bei Microsoft Geschichte. Sechs Wochen ist die Ankündigung des größten Konzernumbaus seiner Ära alt – da war Ballmers Epoche selbst zu Ende. Der scheidende Microsoft-Chef verkündete sein Aus selbst unzweifelhaft zerknirscht: "Es gibt niemals einen perfekten Zeitpunkt für diese Art von Übergang, aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt", erklärte der 57-Jährige vergangenen Freitag in seiner Mail an Mitarbeiter.

Es spricht einiges dafür, dass Bill Gates bei der Abberufung Ballmers seine Finger im Spiel hatte. "Ganz klar: Wir haben Fehler gemacht", gab der Microsoft-Gründer schon im Februar im Interview mit CBS ungewohnt offen zu. "Wir haben den Handy-Markt nicht verpasst, aber wie wir aufgetreten sind, hat uns nicht ermöglicht, den Markt zu dominieren." Unverhohlener kann Kritik am eigenen Konzernchef kaum ausfallen.

Wertvernichter Steve Ballmer, Wertschöpfer Steve Jobs

Tatsächlich fällt Ballmers Bilanz ungeachtet der satten Milliardengewinne von beständig 5 bis 6 Milliarden Dollar pro Quartal bestenfalls gemischt aus. Windows und Office sind Milchkühe, die Ballmer über ein Jahrzehnt auch nach dem Abgang des Microsoft-Gründers melken konnte – Innovationen, wie sie Apple in der vergangenen Dekade mit dem iPod, iPhone und iPad in Serie produzierte, blieben in Redmond indes aus.

Tatsächlich ist es der Vergleich zum anderen Steve, der Ballmers Bilanz so blass aussehen lässt: Als Steve Jobs 1997 zu Apple zurückkehrte, war der Computerpionier ganze 5 Milliarden Dollar wert. Zum Rücktritt vor zwei Jahren war Apple bereits wertvollster Konzern der Welt mit einem Börsenwert von über 360 Milliarden Dollar. Microsoft hingegen befand sich zum Zeitpunkt der Stabübergabe zum Millenniumswechsel bei über 60 Dollar je Aktie auf dem absoluten Zenit – der Windows-Anbieter war 600 Milliarden Dollar wert.

Vergangenen Freitag, als die Microsoft-Aktie nach der Rücktrittsmeldung Ballmers zum Freudensprung von immerhin 7 Prozent ansetzte, waren es immer noch weniger als 300 Milliarden Dollar. In anderen Worten: Während Steve Jobs Apple-Aktionären eine Wertsteigerung von über 8000 Prozent bescherte, vernichtete Ballmer in seiner mit knapp 14 Jahren fast identisch langen Amtszeit mehr als die Hälfte des Aktionärskapitals.

Paul Krugman: Apple hat mehr zu verlieren als Microsoft

So sehen die Kräfteverhältnisse 2013 dann aus: Apple ist weiter mit Abstand der wertvollste Konzern der Welt, während Microsoft versucht, sich neu aufzustellen. Glaubt man Nobelpreisträger Paul Krugman, muss diese neue Hegemonie aber nicht zwangsläufig so fortbestehen.

Seine These ist einfach: Apple ist auf dem Gipfel, Microsoft seit einem Jahrzehnt im Abstieg begriffen. Bedeutet: Microsoft hat schon viel verloren, Apple dagegen hat noch viel zu verlieren. Ergo: Apples Imperium ist heute viel gefährdeter als das von Microsoft.

Microsoft auf dem Gipfel mit unterlegener Software, Apple mit überlegener Hard- und Software

Krugman vergleicht dabei die Ausgangslage der beiden Königreiche: Microsoft sei es gelungen, über Jahrzehnte die Vormachtstellung mit einem technisch unterlegenen Produkt zu halten – ganz einfach, weil Microsoft mit Windows und Office eine Monopolstellung besaß und von Wettbewerbern nicht verdrängt werden konnte. Selbst Googles Kostenlosangebot Docs hat dem Siegeszug von Microsofts Officepaket bisher nichts anhaben können.

Apple hat sich seinen Triumphzug dagegen mit der vielleicht kreativsten Schaffensperiode – dem iZyklus vom ersten iMac 1998 bis zum iPad 2010 – der Wirtschaftsgeschichte erkämpft. Apples Vormachtstellung der vergangenen Jahre wurde immer durch ein überlegenes Hard- und Software-Angebot untermauert. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch: Die Fallhöhe ist weitaus größer.

Samsung gibt mit seinen Phablets und der Smartwatch inzwischenden Trend vor

Kann Apple seine unglaubliche Erfolgsstory nicht in demselben Ausmaß fortschreiben, droht Ungemach. Wie die jüngste Entwicklung dieses Jahr Apple-Anhänger und -Anleger verunsichert: Plötzlich setzt Apple nicht mehr die Trends, sondern läuft ihnen ein ums andere Mal hinterher, wie das schier unendliche Warten auf ein großes iPhone beweist, während Samsung und das Android-Lager Marktanteil um Marktanteil gewinnt.

Doch auch bei der vermeintlich nächsten Gadget-Generation scheint Apple nicht mehr First Mover zu sein: Die iWatch dürfte nach jüngsten Berichten wohl erst zum zweiten Halbjahr 2014 auf den Markt kommen, während Samsung bereits nächste Woche mit der Galaxy Gear auf der IFA seine erste Smartwatch vorstellt. Und der Apple-Fernseher? Bleibt weiter ein Objekt der Dauerspekulationen, während Samsung die ersten Smart-TVs bereits auf den Markt gebracht hat.

Die Angst vor den Launen des wechselwilligen Endverbrauchers

Noch gefährlicher für Apple indes: Krugman mahnt an, dass Apples Vormachtstellung weitaus unsicherer sei als Microsoft Stellung, dass Apples Dominanz vom launischen Endverbraucher abhängt, während Microsofts Produkte von wertkonservativen Business-Kunden getragen werden, deren Wechselbereitschaft weitaus weniger ausgeprägt sei als bei einem Handy-Nutzer, der der sich jedes zweite Jahr eben das coolste Gerät auf dem Markt besorgt. Und Apples Wohl und Wehe hängt schließlich weiter fast sklavisch am iPhone, das inzwischen sogar 70 Prozent der Unternehmensgewinne ausmacht.

Die aufkommende Skepsis kann Apple in der übernächsten Woche beim lang erwarteten iPhone-Launch kontern. Dabei wird es aus Sicht der Aktionäre weniger auf ein goldenes iPhone 5S ankommen, als viel mehr auf die Lite-Variante 5C – und am besten eine Vertragsunterschrift mit China Mobile. Kann Tim Cook die liefern, dürften jene Stimmen, die ihn in den vergangenen Monaten als Apples eigenen Steve Ballmer charakterisiert haben, zunächst einmal verstummen.

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Ich hatte auch schon über Krugmans These gelesen. Das ist wie im Leben, bist Du weiter oben kannst Du tiefer fallen. Es ist aber völlig falsch immer zu schauen wie tief man fallen könnte, man muss immer nach oben sehen. Es ist auch falsch immer das zu tun, was sich die Aktionäre wünschen. Die Aktionäre sind es nämlich die halbfertige Produkte lieber schnell auf den Markt werfen, nur damit etwas Neues auf den Markt kommt.

Ich bin weiterhin der Überzeugung das Apple sich keineswegs auf dem Weg nach unten befindet, allerdings könnte die Entwicklung einen Zahn zulegen. Auf Samsung zu schielen halte ich übrigens für völlig falsch.

Was den Ballmer anbelangt.....dieser Mann ist ein Dummschwätzer und Developer Tänzer. Ich habe mich schon gewundert warum der sich überhaupt so lange halten konnte. Hat denn MS überhaupt ein erfolgreiches Produkt in der Ära Ballmer entwickelt? Den Zune? Windows Vista? oder was? Ich kenne kein Produkt das in seiner Ära auch nur den Hauch von Interesse geweckt hätte.
Der Mann ist die völlig falsche Besetzung und wenn jetzt der Nokia Typ tatsächlich seinen Posten bekommt, Nokia....das ist die Firma die früher mal so viele Telefone verkauft hat, man kann sich dunkel erinnern.....dann gute Nach MS.

Mac

Hallo Herr Jacobsen,

langsam finde ich es echt beeindruckend, wie Sie jede Woche einen neuen Weg finden, Apple schlecht zu reden. Wer bezahlt sie eigentlich dafür? Eine Mac Seite?

Ich selbst arbeite bei einer Firma, die sich als Premiumlieferant versteht, wofür spiel mal keine Rolle. Wir sind Tag für Tag bestrebt, die beste Qualität der Welt abzuliefern um damit den höchsten Preis zu erzielen. Diesen Standart zu halten, uns nicht vom Billigwettbewerber das Wasser mit B-Ware zu C-Preisen abgraben zu lassen, kostet uns Tag für Tag Anstrengung.
Dennoch entwickeln auch wir unsere Produkte weiter, kontinuierlich. Doch erst dann, wenn ein neues Produkt sich als Premiumprodukt erweist, wird es unseren Kunden zum Kauf angeboten. Wir lassen uns dabei auch nicht nervös machen, wenn zweitklassige Mitbewerber zweitklassige Nischenprodukte in immer kürzeren Abständen auf den Markt ramschen.

Sie sind ein typischer Konsumer von B-Ware. Heute gekauft, morgen nicht mehr gut genug, was neues muß her. Der Schrei nach dem großen Telefon - wer braucht so einen Scheiß? Sie. Kaufen Sie bei Samsung, seien Sie zufrieden. Bis morgen.
Danach muß ja unbedingt was neues her. Noch nie war der Schrei nach ständig neuem so groß wie in unserer heutigen Gesellschaft. Nie ist jemand mit etwas zufrieden, wer nicht das neueste, beste hat, erhält keinen Applaus. Und Applaus ist es, was die Gesellschaft konsumiert.

Wenn Sie die Philosophie von Premiumprodukten nicht verstehen, dann lassen Sie es doch am besten sein, kümmern Sie sich nicht länger um Apple. Auf der Jagt nach ständig neuem reichen Ihnen doch halbe Lösungen wie Android. Wozu auf etwas ausgereiftes warten?

Dort, wo man mit Geiz ist Geil die träge Masse animiert, Woche für Woche das Geld in Elektrotempel zu schaufeln um dort die billigsten Angebote am Wühltisch zu erkämpfen, da wird man nicht verstehen, daß Gut Ding Weile haben will.
Ach halt, das war ja die Philosophie meiner Großelterngeneration, die noch nicht vom Applaus gelebt hat. Und trotzdem hat sie bis heute Recht behalten.

Herr Jacobsen, wie weit unten sind Sie eigentlich, daß Sie keine Angst haben, zu fallen?

Standarten?

Du arbeitest bei Aldi?

Na da brauchst Du Dir wohl keine Sorgen zu machen. Deine Fallhöhe scheint ja nicht mal blaue Flecken zu produzieren.

@windows.ade: Dann haben Sie einen anderen Artikel gelesen. Ich habe Krugmans These wiedergeben und hypothetisch aufgezeigt, wie sie Realität werden könnte.

Wer "Standard" noch nicht mal orthographisch korrekt schreiben kann, und dessen Nickname "windows.ade" lautet, dessen Dummschwätz-Beiträge kann man getrost ignorieren. Und, danke, Nils, für den interessanten und lesenswerten Beitrag.

Der größte Dreck hingegen kommt zuverlässig von ND70. Und immer ein bisschen über der Beleidigungsgrenze...

Herr Jacobsen, ich will ja gar nicht kritisieren, aber eines muss ich doch loswerden: Dass Samsung mit seiner Smartwatch den Trend vorgäbe, ist doch etwas weit hergeholt. Es ist ein Produkt angekündigt, von dem noch keiner weiß, was es denn können wird. Diverse andere Produkte dieser Art gibt es bereits - alle mehr oder weniger schlicht in Funktion und Nutzen. Ich würde jetzt mit Ihnen wetten, dass die iWatch anders sein wird, ganz anders als das was bisher auf dem Markt ist. Und solange das nicht realisierbar ist, kommt sie eben nicht.

Apropos Fernseher: Die Produkte von Samsung nennen sich "Smart", sind es aber nicht. Kaum jemand kann damit etwas anfangen - leider.

@klabec Das hatte ich auch nicht so formuliert, sondern: "Die iWatch dürfte nach jüngsten Berichten wohl erst zum zweiten Halbjahr 2014 auf den Markt kommen, während Samsung bereits nächste Woche mit der Galaxy Gear auf der IFA seine erste Smartwatch vorstellt." Samsung war einfach deutlich schneller. Allerdings ist mein Eindruck auch, dass die Galaxy Gear nicht gerade trendsetzend ist...

Genau! Eine Woche ist vergangen und schon wissen wir es besser. Das Teil ist (höflich ausgedrückt) mittelprächtig, um jetzt mal das abgenutzte Wort "Flop" zu vermeiden.
Ob es viel bringt, dass Samsung schneller war? Sicher nicht, und die ersten waren sie sowieso nicht. Dass Apple sich mehr Zeit lässt, beruhigt mich hingegen. Für ein wirklich besonderes Produkt sind noch viele Probleme zu lösen.

Kleine Geister stören sich an kleinen Dingen. Zu mehr hat der Verstand offensichtlich nicht ausgereicht, Mr. nd70.
Ich empfehle ein Bummi Heft.

Warum muss Apple - oder irgend eine andere Firma - "first mover" sein? Was soll der Quark um Trends setzen, Lifestyle und natürlich Aktien"wert", das darf nie fehlen?
Man liest nur noch solche Artikel, aber solche in denen es um die (fehlende) Funktionalität vom OS geht sind weitestgehend Fehlanzeige.
Bei all diesen Überlegungen geht es ausschließlich darum, wie ein Unternehmen im Wettbewerb mit anderen in den Bereichen dasteht, die heute alleine zählen, Profit und Erscheinungsbild.
Es ist ja nichts dagegen einzuwenden, dass Apple Trends setzt, haben sie ja oft genug gemacht, aber warum alles darauf fokussieren?

Es war ja klar, dass wieder der Innovationsmotor Samsung in den Artikel einfliesst. Ich denke, lieber Herr Jacobsen, wenn Sie einen Artikel über Bügelbretter verfassen würden immer noch der Zusatz kommen, dass Samsung in diesem Segment die Fahne der Innovation hochhält und das Apple nichtmale ein Bügelbrett im Angebot hat. Was soll dieser Käse? Das hier ist sine Mac-Seite und kein Mensch interessiert sich HIER ernsthaft für die Plastikprodukte von Samsung. Die Smartwatch ist vorläufig nicht serienreif und das angesprochene Smart-TV ist undebienbar und spielt nichtmals Filme im MPEG oder WMV-Format ab; mein Nachbar kann ein trauriges Lied davon singen.
Mit meinem Apple-Zeuchs komme ich mir da vor wie auf einer Insel der Glückseligen; auch wenn mein Mac prähistorisch ist (aus 2011) und mein MacBookPro nichtmals einen Touchscreen hat.
Ich empfehle Herrn Jacobsen, demnächst mal für die Android-Journaille zu schreiben, da kommt das Apple-Bashing bestimmt hervorragend an.
Ich als Mac-Benutzer kann auf so ein Geschreibe getrost verzichten.

Die These, dass M$ nach Ballmer auf Kosten von Apple abgeht wie eine Rakete halte ich auch für sehr gewagt. Was soll da kommen? Ein DOS-Telefon, dass der Versager Elop als möglicher CEO von M$ präsentiert? Das dürfte Tim Cook möglicherweise nichtmals ein müdes Grinsen entlocken, geschweige denn in Cupertino Nervosität erzeugen.
Ein DOS-Tablet, dass geschmeidiger läuft als ein iPad? Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich kenne Leute, die sind nichtmals in der Lage, mir auf einem Surface eine Fotogalerie vorzuführen und das liegt nicht daran, dass sie zu dumm dazu sind.

Ich benutze Apple-Produkte in erster Linie nicht, weil sie der letzte Schrei der Innovation sind. Ich benutze sie, weil sie einfach nur funktionieren. Anmachen, arbeiten, spielen, telefonieren, Spaß haben und anschließend ruhen lassen. Nichtmal ausschalten ...
Das ist der Punkt, warum viele Leute Apple-Produkte nutzen. Bis zu diesem Punkt müssen alle Winzigweichen und Sam Sungs erst einmal kommen. So wie es im Augenblick aussieht, ist das noch ein ziemlich weiter Weg. Und in dem Punkt ist Apple meiner Ansicht nach den Wettbewerbern so weit entfernt, dass diese nichtmals im Rückspiegel sichtbar sind. Was nützt mir ein "innovatioves" Produkt, was ich nicht kaufen kann (Samsung Watch), was ich nicht in einer Hand halten kann (Samsung S4) und was sich nicht bedienen lässt (DOS8 und Samsung Smart-TV). Es sind keine wirklichen Innovationen.
Es ist nur Marketing Tamm-Tamm ...

@jogi311 Siehe oben: Dann haben Sie etwas anderes aus dem Artikel herausgelesen. Ich habe Krugmans These wiedergeben und hypothetisch aufgezeigt, wie sie Realität werden könnte. Bzgl. Innovationen: Samsung hat das erste Mal seit Einführung des iPhones dabei einen eigenen Trend gesetzt, der zum Megatrend wurde: größere Smartphones. Nun die Smartwatch und auch Smart-TVs. Sie liefern also zuerst. Ob die Geräte sind als das, was Apple anbietet, behaupte ich nicht bzw. ist auch nicht meine Meinung. Aber Samsung war/ist schneller. Das war - vor allem in Hinblick auf die Bilanzentwicklung dieses Jahr – mein Hauptkritikpunkt.

Samsung hat keinen eigenen Trend gesetzt, es ist die alte Weisheit der Produzenten, wir bauen nutzloses Zeug ein und machen daraus ein neues Produkt. Und wenn ich mir in Hong Kong im Restaurant sitzend, den Herrn am Nachbartisch anschaue muss ich lachen. Er hält sich ungelogen ein 7" Gerät ans Ohr und telefoniert. Tut mir leid, das sieht einfach Scheisse aus.-)

Die Uhr die Samsung entwickelt hat ist auch nicht der Bringer, das ist ein Schnellschuss um schneller als Apple zu sein. Eine Uhr deren Batterie einen Tag hält, bei deren Bedienung man einschlafen kann und deren Design so was von veraltet ist, das mein Opa sie schon als alt empfindet.....Was soll das.

Gute und schöne Dinge dauern ihre Zeit. Geduld ist aber nicht das was die Aktionäre haben.
NJ

"Samsung hat das erste Mal seit Einführung des iPhones dabei einen eigenen Trend gesetzt, der zum Megatrend wurde: größere Smartphones."

Halte ich weder für einen Trend noch für Absicht seitens Samsung und anderer Anbieter.
Die beliebtesten Größen befinden sich im Bereich 3,5" bis 4", was sich mit ein bisschen Recherche leicht rausfinden lässt.

Meine These zu der ganzen Sache ist, dass größere Displays technisch notwendig wurden, weil man den Fehler gemacht hat zu früh auf 4 und 8 Kerne bei den CPUs zu gehen ohne sie vorher zu optimieren. Der Stromverbrauch war einfach zu groß, was dazu führte, dass mehr Akkuleistung her musste. Da die Fortschritte bei der Effizienz von Akkus allerdings alles andere als mithalten können, blieb nur die Möglichkeit Akkus größer zu machen. Der Rendite nach immer dünneren Smartphones lies nur die Option in 2 Dimensionen, was es notwendig machte das Display zu vergrößern. Natürlich verbraucht ein größeres Display mehr Strom, jedoch ist es leichter dort die Effizienz zu erhöhen als beim Akku selbst.
Wir haben also lediglich Smartphones verschwenderischen CPUs, die Apple mit - auf dem Papier - "schwächeren" CPUs vorführt, die mehr Akku benötigen.

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