iMessage

Phoneys: Apple versteht bei Stickern für iOS 10 keinen Spaß

Apple will das Sticker-Paket Phoneys aus dem App Store werfen. Es handelt sich um das erfolgreichste Add-On für die Nachrichten-App von iOS 10. Der Grund ist verständlich. Mit Phoneys lassen sich Nutzern falsche Aussagen unterschieben. Die Sticker mimen ganz normale Nachrichten und schiebt die dem Chatpartner unter.

Von   Uhr

Mit den Nachrichten-Stickern Phoneys lassen sich unter iOS 10 Fake-Messages in den Chatverlauf lancieren. Möglich machen das täuschend ähnlich nachgemachte Chatblasen mit witzig gemeinten Botschaften.

Die Sticker-Erweiterung für die Nachrichten-App ist kostenpflichtig und führt die Verkaufscharts an. Apple ließ das Grafikpaket zu, doch nun folgt die Kehrtwende. Apple verbannt die Sticker, weil Anwender damit geleimt werden könnten. Außerdem meint Apple, dass durch die Erweiterung Rechte verletzt werden, weil die Optik der Nachrichten-Blasen und die verwendete Schrift San Francisco urheberrechtlich geschützt sei.

Der Entwickler Adam Howell bekam von Apple-Mitarbeitern nach eigenen Angaben einen Anruf, dass die Phoneys-App nicht mehr geduldet wird. Innerhalb von einer Woche werde die Erweiterung entfernt, wenn Howell sie nicht grundsätzlich in Punkto Farbe und Schriftart ändere. Dann ist der Witzfaktor natürlich weg.


Ob Howell die Änderungen vornimmt oder schlichtweg aufgibt, ist noch nicht sicher. Natürlich ist es von Apple mehr als unfair, die App erst zuzulassen und dann dagegen vorzugehen. Andererseits haben sie Howell die Chance gegeben, die Optik zu ändern und die Erweiterung nicht einfach sang- und klanglos gelöscht.

Noch gibt es Phoneys auch im deutschen App Store für 99 Eurocent zu kaufen. Wer Spaß an solchen Erweiterungen hat, sollte jetzt zuschlagen.

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Phoneys: Apple versteht bei Stickern für iOS 10 keinen Spaß" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Von "Unfairness" zu sprechen ist überzogen.
Etwas, was zuerst sinnvoll oder praktikabel erscheint, muss auf längere Sicht nicht so bleiben.
Wenn man später erkannt hat das es Nutzerbeschwerden oder dergleichen gab, so ist eine Entfernung nur statthaft.

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.