Neue Regelung

Nach Cambridge Analytica: Apple sagt Dataminern den Kampf an

Mit dem Cambridge-Analytica-Skandal sorgt Facebook seit einigen Wochen für Aufsehen. Während Facebook Änderung angekündigt hat, möchte auch Apple die unrechtmäßige Weitergabe von Nutzerdaten verhindern. Vor allem Standortdaten sollen geschützt werden. Das Unternehmen hat daher damit begonnen, Apps aus dem App Store zu entfernen, die die Richtlinien verletzen. Die betroffenen Entwickler wurden ebenfalls darüber informiert.

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Auch in Apples App Store befinden sich Apps, die ohne Erlaubnis Informationen wie Standortdaten mit Drittanbieter teilen. Der iPhone-Hersteller geht nun verstärkt gegen solche Praktiken vor und hat bereits verschiedene Entwickler drüber informiert, dass deren Apps gegen die Richtlinien 5.1.1 und 5.1.2 verstoßen.  Die Paragrafen handeln von der Datenfreigabe an Dritte und die Pflicht der Entwickler, Nutzer über solche Datensammlungen zu informieren. 

Die betroffenen Entwickler werden nun dazu aufgefordert jede Art von Code, Framework oder SDK, welches die Richtlinie verletzt, zu entfernen, sodass die Applikation wieder eingesendet und im App Store bereitgestellt werden kann. Damit macht Apple einmal mehr seinen Standpunkt zum Thema Datenschutz deutlich und folgt gleichzeitig der neuen Datenschutz-Verordnung der EU. 

Für Apple ist es scheinbar nicht genug, dass Apps nach einer einfachen Freigabe für verschiedene Daten fragt. Apple möchte jedoch mit der Änderung erreichen, dass Entwickler die Nutzer genau über die Verwendung der Daten informieren und ob sie mit anderen geteilt werden. Aktuell ist die einfache Frage nach der Freigabe eine normale Praktik unter den Entwicklern. Es ist daher unklar, wie viele Apps von der Säuberungsaktion betroffen sind. Eventuell erfahren wir in wenigen Wochen zur WWDC mehr zu Apples Datenschutzbemühungen.  

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Finde ich gut, das gibt auch vertrauen an Apple.

Top, so muss das sein. Muss man nur hoffen das es nicht nur heiße Luft ist von 

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