Mit Klebstoff und Lötkolben

MacBook Pro mit Touch Bar: Es darf nichts kaputtgehen

Die Schrauber von iFixit haben das MacBook Pro in 13 Zoll mit Touch Bar auseinander genommen, um mal zu sehen, was drin steckt und wie gut man es im Fall der Fälle reparieren könnte. Das vernichtende Urteil: Vom Trackpad abgesehen, kann so gut wie nichts mit einfachen Mitteln gewechselt werden. Dazu kommt die Ungewissheit bei Touch ID, in wie weit das mit dem Mainboard gekoppelt ist.

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Etwa zwei Wochen nach der Vorstellung der neuen MacBook Pro kommen die ersten Geräte mit Touch Bar bei den Vorbestellern an. Man muss wohl nicht dazusagen, dass auch iFixit eines bestellt hat, um es auseinanderzunehmen. Genauer gesagt wurde es das MacBook Pro in 13 Zoll mit Touch Bar.

MacBook Pro mit Touch Bar hilft vor allem Apple

Die Kollegen nehmen das neue MacBook Pro so sorgfältig es geht auseinander. Wie schon fast üblich hat Apple das Gehäuse mit Pentalobe-Schrauben verschlossen. Diese sind nicht üblich und benötigen Spezialwerkzeug – andererseits soll außer Apple auch niemand in die Tiefen des Gehäuses vordringen.

Im Gehäuse angekommen, zeigt sich ein leicht anderes Bild als im MacBook Pro mit F-Tasten. Der Akku ist kleiner, die SSD nicht ersetzbar und es gibt jede Menge Klebstoff, vor allem an besagtem Akku. Mit einer auf das Logic Board verlöteten SSD ist es mit „relativ einfachen” Mitteln allenfalls per Austausch des gesamten Motherboards möglich, den Speicher zu vergrößern. Theoretisch könnte man wohl auch größere Flash-Chips auflöten, aber das ist nun wirklich nicht zu empfehlen.

Ein weiteres interessantes Detail ist der Touch-ID-Sensor. Er fungiert gleichzeitig als Power-Button und ist ein echter Knopf, der sich drücken lässt. Er wird mit dem T1-Chip verbunden, was iFixit zu der Annahme lenkt, dass er bei einem Austausch ähnlich wie beim iPhone seine Funktion verliert. Außerdem muss man sehr vorsichtig beim Austausch der Touch Bar sein, weil sie leicht zerbricht.

Zumindest das Trackpad kann einfach gewechselt werden. Es wird nur von 10 T5 Torx-Schrauben gehalten und kann gewechselt werden, ohne dass der Akku entfernt werden muss.

Bastler schauen lieber weg

Das einfach zu wechselnde Trackpad ist bei iFixit auch schon der einzige Pluspunkt. Der Rest fällt negativ aus: Die Pentalobe-Schrauben, der geklebte Akku, die gelöteten Komponenten (vor allem RAM und SSD), die Touch Bar und natürlich der Touch ID-Sensor lassen Schlimmes erahnen, wenn das MacBook Pro außerhalb der Garantiezeit Service benötigt. iFixit vergibt eine 1 von 10 – es darf einfach nichts kaputtgehen.

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Bashing Artikel ohne Ende. Clever. Applenutzer werden hier immer bestens informiert.

Bashing Artikel? Das ist leider die unschöne Wahrheit über das neue Apple Flagschiff.

Habt ihr schon mal versucht an einem simplen 3er BMW Bj 10 die Scheinwerferlampen zu wechseln? Eigenartigerweise regt sich hierüber niemand auf. Naja Avantgarde hat schon immer polarisiert.

Habt ihr schon mal versucht an einem simplen 3er BMW Bj 10 die Scheinwerferlampen zu wechseln? Eigenartigerweise regt sich hierüber niemand auf. Naja Avantgarde hat schon immer polarisiert.

Du hast wohl noch keine Prinzessin gefunden die die küsst? Denk noch mal nach, du kommst dann ielleicht schon noch drauf, als hier so einen Mist zu verzapfen. Und wieder frei nach dem Motto: Ich nicht, die anderen auch!

Habt ihr schon mal versucht, an einem simplen 3er BMW Baujahr 2010 die Scheinwerferlampen zu wechseln? Eigenartigerweise regt sich darüber niemand auf. Naja, Avantgarde hat schon immer polarisiert.

Hatten einen 10 Jahre alten 320D. Kombi. Batterie wollte ich extern aufladen. In der Tiefgarage gibts ja nirgends Steckdosen. Super. Die steckt im Kofferraum. Sehr gut verbaut. Gruselig, die rauszubekommen.
Der Lampenwechsel ist ähnlich mies.

Nun ja. Und das Dich war Baujahr 2006. ich finde die ganze Entwicklung bedauerlich.
Damals wechselte man einen Film. Willst heute einen besseren Sensor: Neue Cam.
Ok, das Beispiel ist natürlich überspitzt, doch der Trend ist identisch ;-)

Dass die Batterie im Kofferraum ist, ist aufgrund der Gewichtsverteilung absolut sinnvoll. Im Motorraum befinden Ladepole, die zur Batterie führen. Also muss hier auch nichts ausgebaut werden, wenn man extern laden möchte ;).

Der Lampentausch bei den letzten BMW 3er-Generationen ist im Vergleich zu anderen Herstellern, wo teilweise Karosserieteile entfernt werden müssen ein Kinderspiel.

Oftmals ist also nicht das Produkt, sondern der Nutzer schuld.

Am Rande: Korrekturfunktion für Beiträge wäre super. Mitunter schleichen sich doch Fehler ein.

Bitte präzisieren, vielleicht bin ich ein bisschen betriebsblind, aber ich sah auch jetzt nichts. :(

Kompaktheit ist immer ein Kompromiss. Wenn man Zeit zum Basteln hat??? Eigentlich wollen Profis Geld verdienen und nicht herum basteln, wie ein Handwerker. Ansonsten. Gleich ein 15 Zoll oder das 13er nach einigen Jahren Gebrauch bei Ebay verkaufen und eine neuere Maschine kaufen.

Kaputt gehen??? Wie das?

Damscochris: Deine Aussage impliziert, ich wäre "schuld", wenn ich die Lampe nicht wechseln könnte? Interessante Aussage. Du kannst gerne kritiklos sämtliche Änderungen annehmen. Auch, dass es schwieriger wird. Ich habe beim BMW E30 noch die Lampen gewechselt. Sehr simpel. Beim 2006er Modell schon gar nicht mehr.
Batterie im Kofferraum? Mir egal wo. Doch selber wechseln war ein Akt.

Nochmal: Nehme kritiklos an was Du willst. Schiebe es aber nicht auf die Kompetenz anderer, die Du nicht einschätzen kannst (oder willst?).

Zum MBP zurück: Ich hielte eine gewisse Tauschbarkeit von Komponenten für sinnvoll. Gerne auch nur durch den Fachhändler. Aber es scheint auch hier nicht (?) mehr möglich. Und ein derartiges Gerät kann kaum ein Wegwerfprodukt sein.

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