Künstliche Intelligenz

Google und MIT wollen Nachbearbeitung von Fotos überflüssig machen

Google arbeitet mit dem MIT (Massachusetts Institute of Technology) zusammen, um durch künstliche Intelligenz Fotos zu verbessern, noch bevor sie geschossen werden. Dadurch sollen die Nachbearbeitung per Hand überflüssig werden, wie ein nun veröffentlichtes Paper zeigt. Der Algorithmus ist in der Lage auch Bildinhalte zu analysieren. 

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Schon seit einiger Zeit übernimmt künstliche Intelligenz in vielen Foto-Apps den Nutzern viel Arbeit ab, oder erzeugt Effekte die manuell zu aufwendig zu erzeugen wären. Die App Prisma zum Beispiel ermöglicht die Umwandlung eines Fotos in verschiedenen Kunststilen und Apple zeigt mit dem iPhone 7 Plus und dem Portraitmodus, wie eine automatische Erkennung und Weichzeichnung des Hintergrundes funktioniert. Das MIT stellt nun in Zusammenarbeit mit Google eine neue künstliche Intelligenz vor, die den Nutzern noch mehr Arbeit abnehmen möchte.

‎Prisma Foto, Bilder Bearbeiten
‎Prisma Foto, Bilder Bearbeiten
Entwickler: Prisma labs, inc.
Preis: Kostenlos+

Durch maschinelles Lernen ist es den Forschern gelungen einen Algorithmus zu entwickeln, der 50 mal die Sekunde zum Beispiel Kontrast, Helligkeit und Schärfe eines Bildes analysieren und gegebenenfalls anpassen kann. Eventuelle Unter- oder Überbelichtung soll so zukünftig verhindert werden, noch bevor das Foto geschossen wird. Doch eine solche Funktion lässt sich in vielen Apps bereits zur Nachbearbeitung finden. Dem MIT ist es aber gelungen, die künstliche Intelligenz auch Objekte auf den Bildern erkennen zu lassen und entsprechend anzupassen. Ein im Vergleich zum Hintergrund zu dunkles Porträt lässt sich so zum Beispiel automatisch aufhellen, oder einzelne Wolken automatisch retuschieren. Dafür ließen die Forscher das Programm mehr als 5000 Fotos professioneller Fotografen analysieren. Wann der Algorithmus in einzelnen Apps oder in Android integriert sein wird, ist noch nicht bekannt. Zu den weiteren Plänen von Google äußern sich die Forscher nicht. 

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