Google Glass: Droht nun das endgültige Ende der Datenbrille?

Möglicherweise wird Googles Datenbrille Google Glass nun doch endgültig eingestellt. Tony Fadell, einer der Gründer des Heimautomatisierungs-Unternehmens Nest Labs, arbeitet mit seinem Team bei Google X seit mehr als vier Monaten daran, Google Glass neu zu designen. Das Ziel ist es, die Brille für den Konsumer-Markt fit zu machen. Allerdings lässt sich ein grundlegendes Problem der Brille nicht lösen.

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Tony Fadell, der Chef von Googles Forschungseinrichtung Google X, hat sich zu Googles Datenbrille Google Glass geäußert. Fadell zufolge gebe es keine „heiligen Kühe“ bei Google. Es wäre daher durchaus möglich, dass Google Glass doch noch endgültig eingestellt wird.

Google hatte seine Datenbrille Google Glass unter dem Glass Explorer-Programm im Februar 2013 Entwicklern zur Verfügung gestellt. Eine Brille kostete 1.500 US-Dollar. Im Januar 2015 hatte Google das Glass Explorer-Programm jedoch überraschend eingestellt, ohne ein Nachfolge-Programm anzukündigen. Einige Zeit später wurde bekannt, dass Tony Fadell, der sich unter anderem als Gründer des Heimautomatisierungs-Unternehmens Nets Labs einen Namen gemacht hatte, an der weiteren Entwicklung von Google Glass arbeiten wird.

Tony Fadell soll Google Glass für den Konsumer-Markt fit machen. Derzeit versucht das Team um den Nest Labs-Mitgründer die Brille komplett neu zu designen, um sie für reguläre Kunden ansprechender zu machen. Der Prototyp der Google Glass war aus mehreren Gründen in Ungnade gefallen: So war das Design nicht besonders ansprechend. Außerdem gab es Befürchtungen, dass Träger der Datenbrille Google Glass verwenden könnten, um andere Personen in der Öffentlichkeit unbemerkt zu filmen. Die Kamera der Brille erlaubt unter anderem das anfertigen von kurzen Videos, ohne dass es von anderen Personen bemerkt wird. Ob sich dieses Problem überhaupt lösen lässt ist unklar, da zumindest der Prototyp der Datenbrille eine Kamera zwingend benötigt.

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