Verletzte Richtlinien

Calender 2 nutzt Krypto-Mining als Bezahlung für Premium-Funktionen

Vor wenigen Tagen veröffentlichte Qbix Calender 2 und sorgte damit für Aufsehen. Die Entwickler hatten sich ein interessantes Konzept überlegt, um Nutzern Premium-Funktionen kostenfrei bereitstellen zu können. Zusätzliche zur Einmalzahlung und zum Monatsabonnement gab es die Möglichkeit die Rechenleistung des eigenen Macs für das Mining von Kryptowährungen freizugeben und dafür kostenfrei alle Funktionen zu erhalten.

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Leider verletzte Qbix damit die strengen Richtlinien des Mac App Stores, sodass die Kalender-App kurzerhand wieder entfernt wurde. Gegenüber 9to5Mac gab der Qbix-CEO Greg Magarshak ein kurzes Statement ab. Ihm zufolge hat die Alternative-Bezahlmethode dazu geführt, dass Apple die App aus dem Mac App Store entfernt hat, weil diese den Punkt 2.4.2 der gesetzten Richtlinien verletzt hat. Der Punkt besagt, dass Apps stets so designt sein sollten, dass möglichst Leistungseffizient arbeiten und nicht unnötig den Prozessor belasten beziehungsweise die Akkulaufzeit drastisch verkürzen. 

Nach Rauswurf aus dem App Store arbeitete das Unternehmen jedoch eng mit Apple zusammen und entfernte alle Mining-Features aus der App, um Sie erneut im Mac App Store freigeben zu können. Als kleine Entschädigung kündigte  man an, dass für alle Nutzer von Calender 2 die Premium-Funktionen kostenfrei für ein Jahr freigeschaltet werden. 

Magarshak verlor auch ein Wort über den Umsatz, den man innerhalb der drei Tage nach Veröffentlichung mit dem Krypto-Mining erwirtschaften konnte. So haben die Nutzer die Kryptowährung Monero im Gegenwert von rund 2.000 US-Dollar „abgebaut“. Um dies in die richtige Perspektive zu setzen: Qbix konnte mit seinen Apps über die letzten sieben Jahre etwa 700.000 US-Dollar Umsatz erzielen. 

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