Windows Mobile soll benutzerfreundlicher werden

In erster Linie wird das den Webbrowser betreffen. Microsoft plant einen mobilen Internet Explorer mitzuliefern, welcher zumindest in der Darstellung der Desktop-Variante entspricht und den bisherigen Pocket IE ersetzen wird. Dazu wird vermutlich auf die Technologie des Deepfish-Projekts zurückgegriffen - bei dem Projekt ging es darum, eine Seite im ursprünglichen und nicht in einem der geringen Auflösung des Mobiltelefons angepassten Auflösung anzuzeigen.

Die neue Benutzeroberfläche soll sich außerdem mit dem Finger bedienen lassen, was erhebliche Auswirkungen auf das Aussehen von Benutzeroberflächen hätte - diese sind nämlich bisher auf einen Stylus ausgelegt und daher dementsprechend klein und zahlreich. Auch die Anzeige anderer Inhalte (Musik, Fotos) soll verbessert werden.

Wann die Änderungen tatsächlich Realität werden, steht noch nicht fest, aber sie dürften Auswirkungen auf die Dritthersteller haben, die Software für Windows Mobile entwickeln, denn diese gehen bisher von der Stiftbedienung aus.  Ankündigungen von Microsoft reichen zuweilen weit in die Zukunft hinein und werden doch nicht immer Realität - Vista wurde vor der Veröffentlichung um etliche geplante Funktionen "erleichtert". So dürfte die Ankündigung wohl vor allem als Antwort auf den Erfolg des iPhone und Googles Android-Betriebssystem zu verstehen sein.