Ballmer gegen Apple selbstbewusst wie immer

Steve Ballmer: Apple nur eingeschränkte Gefahr für Microsoft

Steve Ballmer, nach dem Ausscheiden von Bill Gates aus dem aktiven Arbeitsleben zum CEO von Microsoft avanciert, ist bekannt für seine Überheblichkeit gegenüber Mitbewerbern. Und die demonstrierte er auf dem Financial Analyst Meeting erneut – obwohl er zwischen den Zeilen erkennen lässt, dass Apple nicht übergangen werden darf im Kampf um Marktpositionen.

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Seiner sehr vage gehaltenen und nicht von Zahlen untermauerten Aussage zufolge ist der Aktienkurs von Microsoft mal etwas gestiegen gegenüber Apple, mal war es andersherum, aber unter dem Strich und absolut betrachtet sind diese ups and downs nicht viel mehr als ein Rundungsfehler ("when you get right down to it, it's nothing more than a rounding error"). Microsoft werde sich Kursanteile von Apple wieder zurück holen, aber da Apple nur etwa 10 Millionen Rechner verkaufe, ergebe sich aus diesem Kursgewinn für Microsoft und dem Kursverlust für Apple nur eine eingeschränkte Gewinngelegenheit ("we will take share back from Apple, but you know, Apple still only sells about 10 million PCs, so it's a limited opportunity"). Der absolute Unterschied ist einfach zu groß.

Ballmer sieht die Hauptunterschiede zwischen den beiden Marken Apple und Microsoft in der Verkaufsstrategie: Während Microsoft auf hohe Verkaufszahlen setze, konzentriere sich Apple auf hohe Margen bei geringen Stückzahlen. Daher sei ein Angriff von Apple auch nur insofern relevant, als dass Apple am Ende des Tages sagen könne, sie hätten die coolste Hardware – mehr nicht. Seit Beginn der "Laptop Hunters"-Werbekampagne habe sich aber zumindest das Microsoft-Image bei den 18- bis 24-Jährigen erheblich gesteigert und konnte an Apples Image vorbeiziehen (siehe Grafik). Die Angabe, ob und inwieweit sich das auch in Aktienkursen oder Verkaufszahlen niederschlug, blieb Ballmer allerdings schuldig. Vor diesem Hintergrund ist auch nicht klar, was die Aussage, die Kampagne sei in den letzten 12 Monaten "ziemlich erfolgreich" gewesen ("so far it has been quite effective"), letztlich bedeutet.

Zumindest bemerkte Ballmer, dass die Verteilung der Anteile zwischen Apple und Microsoft anderen Gesetzen folgen muss als dem Vergleich der nackten Zahlen. Mit Bezugnahme auf sein Publikum stellte er fest, Microsoft habe einen geringen Marktanteil unter Finanzinvestoren ("We have a low share, by the way, in the investor audience. I can see the Apple logos versus PC logos. So we have more work to do").

(Bildquelle: Steve Ballmers Präsentation)

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Naja wie gut das Herrn Balmer immer noch nicht aufgefallen ist das apple gar keine pcs sondern macs verkauft. Ist schon stark das die dann 10 millionen pcs verticken, wie viele macs das dann erstmal sind!!

Die Grafik stammt aus der von Microsoft zur Verfügung gestellten Powerpoint-Präsentation.

wunderschön ausgewähltes Bild, liebe Redaktion :D

@iTool: Also, Wikipedia ist denke ich meiner Meinung. Die Listen sogar den Apple II als einen der ersten PCs. ;-)

Ich lieeeb dieses Foto von Steve Ballmer! Diese Schweißränder! Mann, da kann man mal sehen, wie anstrengend so ein Job ist. Und wie gut das Essen...
What a man. Wheew.
;-)

1. Steve Balmer ist ein DOOM Monster. Ein wirklich grob gepixelter Character. lol
2. Microsoft verkauft ein Betriebssystem das auf fast jeder Hardware mit BIOS läuft.
3. Apple vertreibt ein Gesamtpaket aus Hardware und Betriebssystem (auf der auch Windows laufen kann).

Apple Werbespots haben immer auf vergleichbare Eigenschaften gezielt. Meist Dinge die an Mac OS X besser sind. Oder die schlimmsten Features von Windows.

Apple Rechner mit PCs von diversen Herstellern zu vergleichen ist aber irreführend. Denn Apple Rechner ohne Mac OS X gibt´s nicht und Rechner von Microsoft gibt´s auch nicht. Wie soll man die beiden also gerecht vergleichen? Das ist wie ein Vergleich zw. Photonen und Elektronen. Wer das eine braucht nimmt nicht das andere.

Nur wer noch nie einen Rechner hatte kann unbeschwert entscheiden.
Wer Windows Programme benutzen will wird sich keinen Apple kaufen denn er muß das BS zahlen auch wenn er es nicht braucht.

Wer keine Windows Programme will muß einen Apple Rechner kaufen.

Das ganze ist ein Scheingefecht solange Apple sein Bundle Politik nicht aufgibt.
Spannend wird es erst wenn Apple das beste BS seit es BS gibt für normale PCs freigibt.
Aber das wird wohl nicht geschehen. Ist eben nicht Firmenpolitik. Warum Microsoft direkt angreifen und den Absatz der eigenen Hardware riskieren um dann wieder zu einer NeXT Firma ala 1997 zu werden?

Daher hat es bei Microsoft auch noch nie besser ausgesehen, wie wir vor kurzem erfahren konnten, ist dieses Quartal nicht besser als das vorherige verlaufen, sogar noch schlechter.
Aber Ballmer versteht es ja immer alles in den Hintergrund zu spielen.

tut mir leid, aber macs sind PCs! PC heist ... na? Personal Computer! Richtig! Also Personenrechner! Also sind alle Rechner die von Personen verwendet werden PCs. Tada!

Falsch. PC bezeichnet den Personal Computer und damit den ersten IBM PC und alle kompatiblen. Also heutige Windows PCs ( Die immer noch ein BIOS haben wie der erste PC) :-D

Glaub' keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast, sagt ein gutes altes Sprichwort. Wie viel Leute wurden denn da befragt? So wie die Skalierung der y-Achse aussieht würde ich mal auf "Wir haben hundert Leute gefragt..." und um das sinnvoll zu ergänzen "... die sich bei MS auf einen Job beworben haben" oder "die hier auf den Fluren herumliefen."

Unter jede Statistik gehört eine Quellenangabe, da sehe ich keine. Abgesehen davon das bei solchen Statistiken immer das rauskommt was man vorne reinfragt.

???? Die Quartalsergebnisse gibt jeder Konzern selbst ab.
Oder was meint ihr ?

http://forum.au-ja.de/viewtopic.php?f=2&t=11303&p=45962

Und von MS selbst:
http://www.microsoft.com/msft/earnings/FY09/earn_rel_q4_09.mspx

Nee, die Quellenangabe bei der Grafik da oben meine ich.

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