FireWire ein Auslaufmodell?

Neues MacBook Pro: USB erreicht FireWire-Tempo

Mit plötzlichen Änderungen an erfolgreichen und beliebten Produkten machen sich Unternehmen meist keine Freunde. Auch Apple erging es beim aktuellen MacBook so, denn anstatt einer FireWire-Schnittstelle findet man nur noch zwei USB-Ports. Im MacBook Pro blieb bisher noch FireWire 800 bestehen.

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Ob der Standard in Zukunft an Apples Notebooks entscheidend vermisst wird, bleibt fraglich. Fast alle IT-Geräte nutzen USB und ein interessanter Test der französischen Seite Les Numeriques zeigt, wie schnell die Schnittstelle im neuen MacBook Pro geworden ist. USB 2.0 scheint im Profi-Notebook nun richtig zur Geltung zu kommen, denn sie ist nahezu genauso flott wie der integrierte FireWire-Port. Verglichen mit älteren Geräten, hat Apple wohl auch an der Qualität der USB-Anschlüsse gearbeitet.

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Für jeden, der anspruchsvolle Audio- und/oder Video-Anwendungen benutzt, ist FireWire unverzichtbar.

Das hat nicht nur mit der Bandbreite zu tun, sondern auch mit der jeweiligen Architektur: FireWire ist symmetrisch, während USB auf einer hierarchischen Baumstruktur basiert. Das sieht man übrigens auch an den jeweiligen Kabeln: ein FireWire-Kabel besitzt auf beiden Seiten identische Stecker; ein USB-Kabel kann hingegen nur "in einer Richtung" angeschlossen werden.

Praktische Konsequenz: Video-Kameras mit FireWire-Anschluss können -- z.B. zum Überspielen von Film-Dateien -- direkt miteinander verbunden werden, während das mit USB nicht möglich ist. Aus demselben Grund verwendet beispielsweise auch Yamaha für sein wegweisendes (aber bisher leider nicht allzu stark verbreitetes) mLAN-System FireWire(-ähnliche) Verbindungen, und eben nicht USB.

Ob die FireWire-Schnittstelle "entscheidend vermisst wird", ist folglich alles andere als "fraglich".

Allerdings! Für mich ist das ein echter Grund beim Polycarbonat-MacBook zu bleiben, welches auch noch günstiger ist. Der Grafikchip UND Firewire wären gerade für iMovie aber trotzdem schön.

Wer meint USB könnte Firewire vollständig ersetzen, dem sei mal die USB- und Firewire Story von MacTV ans Her gelegt. Kostenloser Film in dem alles sehr verständlich dargestellt wird: http://www.mac-tv.de/Detail_Artikel_jump.lasso?JumpID=33018

Mein Camcorder hat keinen USB-Anschluss und ich mag das miniDV Medium. Diese Teile laufen alle mit "DV out" also mit Firewire. Und nicht mit einer ehemaligen Tastaturschnittstelle.

Wenn es nur um die Geschwindikeit ginge, wäre das ja eine gute Nachricht....

Wo bleiben die anderen Funktionen, die gestrichen wurden?

Im Sinne von Kommunikationsvielfalt und Flexibilität in der Wahl der externen Geräte, bleibt diese neue Gerätelinie vorerst leider ein komplettes Armutszeugnis.

"USB 2.0 scheint im Profi-Notebook nun richtig zur Geltung zu kommen, denn sie ist nahezu genauso flott wie der integrierte FireWire-Port."

Aber nur wenn man die Grafik zu den Ergebnissen unter Windows Vista anschaut. Windows kann FW800 am Mac anscheinend nicht richtig ansprechen, was auch an den Virtualisierungslösungen oder Boot Camp liegen könnte. Deshalb liegt USB2.0 mit FW800 in der einen Grafik gleichauf, weil FW800 unter Win nicht ausgereizt wird. Unter Mac OS 10 ist das ganz was anderes!

Für jeden, der anspruchsvolle Audio- und/oder Video-Anwendungen benutzt, ist das MacBookPro unverzichtbar. (so müsste der satz heissen!) oder hat jeder der anspruchsvolle Audio- und/oder Video-Anwendungen benutzt mit einem macbook gearbeitet? denke ich kaum..

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