Apple klärt auf

Mac-OS-X-Systemschriften: Was befindet sich wo?

Am Anfang war das Wort. Und zwar das gesprochene. Schrift verwendeten nach der gängigen Lehrmeinung erstmals die Sumerer im vierten Jahrtausend vor Christus. Andere Forscher sind indes überzeugt, dass sogar im fünften Jahrtausend vor Christus schon die Vinča-Kultur über eine eigene Schrift verfügte. Weit weniger Streit herrscht über die Schriften in einer Standard-Mac-OS-X-Leopard-Installation: 160 Stück sind es, fein säuberlich in Pakete verpackt. Was wo zu finden ist, zeigt nun ein Apple-Support-Dokument.

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Im Wesentlichen gibt es unter Mac OS X zwei Verzeichnisse, in denen Schriften abgelegt sind: /Library/Fonts und /System/Library/Fonts. Wer für einzelne Benutzer noch spezielle Exemplare installiert hat, mag sie überdies auch im Ordner /Users/Benutzername/Library/Fonts abgelegt haben.

Während der Installation sind es vor allem zwei Pakete, die diverse Schrifttypen auf die lokale Festplatte bringen: Zum einen "Essential System Software, zum anderen "Additional Fonts". Letzteres kann abgewählt werden, doch bleiben dem Benutzer dann so pikante Exemplare wie "Baghdad" oder interessante Thai-Schriften wie "Silom" (thailändischer Ausdruck für "Windmühle") verborgen.

Interessant ist die Liste vor allem für diejenigen, denen im Laufe der Zeit einzelne Schriften durch unachtsames Löschen abhanden gekommen sind. Denn mithilfe der Auflistung lässt sich exakt rekonstruieren, woher welches fehlende Exemplar stammt - um es anschließend von der Leopard-Installations-DVD wiederherzustellen. Das kostet selbst bei allen 160 Stück nur einen Bruchteil der Zeit, die die Sumerer für das Erstellen einer einzigen Schrift gebraucht haben.  

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