Anleger mit neuen Beweisen im Rückdatierungs-Skandal

Jobs muss sich erneut wegen Aktienoptionen verantworten

Längst zu den Akten gelegt schien für Steve Jobs der Skandal um Rückdatierungen von Apple-Aktienoptionsscheinen, welcher 2006 für Aufsehen sorgte. Zwar müssen sich nach wie vor einige Apple-Funktionäre wie die ehemalige Justiziarin Lisa Heinen vor Gericht verantworten, doch dass Jobs selbst noch einmal bangen müsse, war kaum mehr zu erwarten.

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Mit der neusten Klage eines Anlegerverbands könnte es nun doch noch brenzlig werden: Dieser will erstmalig Beweise gefunden haben, welche Jobs direkt in die Verantwortlichkeit ziehen könnten.

Über die genauen Inhalte der Beweise sowie die Erkenntnisse, die die Kläger, das Boston Retirement Board, in ihren Nachforschungen gewonnen haben, ist bisher noch nichts in die Öffentlichkeit gelangt. Zuvor müsse das Gericht feststellen, wie vertraulich mit den Informationen zu verfahren sein wird. Jedenfalls handele es sich um Dokumente, aus denen eindeutig hervorgeht, dass alle beteiligten Apple Manager über das die Aktienoptionen betreffende Verfahren Bescheid wussten, verkündeten die Kläger. In den vorangegangenen Prozessen hatte man Jobs nie Vorsatz zur Last legen können. Ziel der Kläger ist es vor allem, die Empfänger der rückdatierten Optionen zur Herausgabe ihrer zu Unrecht erlangten Gewinne zu verurteilen.

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