Vodafone, T-Mobile und Orange?

iPhone zunächst nur in D, GB und F

Es geht rund bei der Vertragsschlacht rund um die Vermarktungsrechte des iPhone in Europa. Gestern meldete die Rheinische Post gestern noch (wir berichteten), dass T-Mobile in Deutschland den Zuschlag für das iPhone bekommen hätte.

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Heute will die Financial Times nun "aus gut informierten Quellen" erfahren haben, dass das iPhone in Europa zunächst nur in Deutschland, Frankreich und Großbritannien auf den Markt kommen wird. Im Gespräch als Anbieter stehen dabei immer noch die vier größten europäischen Mobilfunkkonzerne Orange, T-Mobile, O2 und Vodafone.

Einen Hinweis auf T-Mobile und Vodafone fanden indes auch die Hacker, welche die Ordner und Dateien der Firmware inzwischen vollständig entschlüsseln konnten (via Engadget). Darin enthalten waren - neben einem Logo von AT&T und Cingular - auch Logos der beiden Mobilfunkanbieter:

Default_CARRIER_ATT.png
Default_CARRIER_CINGULAR.png
Default_CARRIER_TMOBILE.png
Default_CARRIER_VODAFONE.png

Damit scheint sicher zu sein, dass Vodafone und T-Mobile zumindest schon auf ihre Lauffähigkeit in Cupertino getestet wurden. Wer den Zuschlag aber für Deutschland erhält, ist weiterhin ungewiss. Financial Times schreibt: "Aus dem Umfeld der Gespräche wurde berichtet, es seien Fortschritte erzielt worden, aber es gäbe noch keine Abschlüsse." Und beschreibt das Problem der beiden Anbieter. Apple verlangt nämlich für einen Hersteller beinahe unverschämte Konditionen. Bei AT&T erhält das Unternehmen 55 Prozent des Verkaufspreises und wird Mutmaßungen zufolge auch noch an den Einnahmen durch die Mobilfunverträge beteiligt.

Für Großbritannien hingegen scheint der Deal perfekt zu sein. Die Times und The Independent berichten unabhängig voneinander, dass O2 dort bereits den Zuschlag erhalten haben soll. Der Vertrag soll auch hier bald unterschrieben werden. Dann wird - so der Bericht - das Handy in der Vorweihnachtszeit in England erhältlich sein. Und für Frankreich scheint Orange der passende Anbieter zu sein. Hier aber wurden noch keine Einzelheiten bekannt.

Erst 2008 sollen alle anderen europäischen Länder mit dem iPhone versorgt werden. Dennoch meldet laut macprime.ch die schweizerische Handelszeitung, "dass für den Schweizer iPhone-Vertrieb die Swisscom die Nase vorne haben würde". Die Mutmaßungen reißen also auch weiterhin nicht ab und es bleibt spannend. MacNN ist sogar der Meinung, dass am heutigen Donnerstag die offiziellen Pressemitteilungen der Firmen dazu veröffentlicht werden könnten.

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Neueste Nachforschungen aus dem Hacker-Lager haben ergeben:
Die "Logos", welche sich laut diesem Artikel hinter den Namen Default_CARRIER_CINGULAR.png, Default_CARRIER_VODAFONE.png und so weiter verstecken, sind einfach "nur" die Schriftzüge, welche das Netz, in dem das iPhone gerade eingewählt ist, links oben in der Statusleiste des iPhone anzeigen. Es könnte gut sein, dass (wie der Artikel sagt), das iPhone schon auf Kompatibilität mit diesen Netzen geprüft wurde, aber wahrscheinlich nur als Roaming-Netze (wenn man z.B. ins Ausland reist, wo es ja kein AT&T gibt).
Sollte das iPhone wirklich bald mit T-Mobile bzw. Vodafone zusammenarbeiten, müsste Apple sowieso ein Update der Software bzw. Firmware (in das man neue Schriftzüge wie z.B. Default_CARRIER_EPLUS.png einbinden könnte) vornehmen, da die aktuelle Systemsoftware SIM-Karten anderer Anbieter bislang sperrt.

Hallo, danke für die interessante Ergänzung. Stimmt, die neue Software müsste es dann tatsächlich für den europäischen Markt geben. Und dann ist wieder alles offen... Beste Grüße, Charlotte

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