Zukünftig werbefinanziert

Brockhaus bald komplett online

Eine komplette Brockhaus-Enzyklopädie war eine Zierde jedes Lesezimmers, doch die Verkaufszahlen der in der aktuellen Ausgabe 30-bändigen Enzyklopädie gehen zurück. Nachdem der Verlag bereits vorher mit anderen Medien (Enzyklopädie auf einem USB-Stick) und dem Online-Vertrieb (Meyers Lexikon) experimentiert hat, soll nun der komplette Inhalt Online verfügbar gemacht werden.

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Das war bisher nur für einzelne Artikel gegen Bezahlung oder den Kauf der Enzyklopädie für 2850 Euro möglich. Das neue Angebot soll sich hingegen durch Werbung finanzieren und die Zugriffszahlen auf die Online-Ausgabe von Meyers Lexikon stimmen den Verlag optimistisch. Für Schulen soll ein separates Portal ohne Werbung aufgebaut werden.

Gleichzeitig kündigte das Unternehmen für den Standort in Mannheim Entlassungen (50 Mitarbeiter) an. Ein Grund für den Umsatzrückgang dürfte die Wikipedia sein - zwar wird die Glaubwürdigkeit der Online-Enzyklopädie immer mal wieder in Frage gestellt, aber rein quantitativ ist es schon längst umfangreicher als der Brockhaus. In Sachen Qualität ist ab April dann ein Online-Vergleich möglich, Brockhaus plant, Artikel zu 300000 Stichwörtern mit verschiedenen Multimedia-Inhalten online zu stellen.

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