iOS-Hintertür

Apple gegen FBI: Viele Alliierte für Apple – es droht ein Gefecht an allen Fronten

Mehr oder weniger jedes große US-Technologie-Unternehmen hat sich im Streit um den Einbau einer Hintertür in ein iPhone auf die Seite von Apple geschlagen. Außerdem hat Apple damit begonnen nun auch vor Gericht gegen die Entscheidung vorzugehen. Gleichzeitig versucht Apple mit seinen öffentlichen Aussagen in der Gesellschaft ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass US-Geheimdienste nicht einfach alles machen dürfen, was wollen.

Von   Uhr

In den letzten Tagen sind immer mehr Details und Meinungen zum Betrieben des FBI bekannt geworden, das den Einbau einer Hintertür in ein iPhone durch Apple zur Folge haben soll. So hat Apple über seine Anwälte ausrichten lassen, dass die Anfertigung solch einer maßgeschneiderten Hintertür für das betroffene iPhone 5c zwei bis vier Wochen oder vielleicht auch länger dauern könnte. Außerdem gab Apple an, dass zwischen sechs und zehn Software-Ingenieure mit einem solchen Projekt beschäftigt wären. Genauer würde es mehrere Ingenieure aus Apples Kern-Betriebssystem-Gruppe, einem Qualitätssicherungs-Ingenieur, einen Projekt-Manager und entweder einen Dokumentations-Experten oder einen Tool-Programmierer benötigen.

Gleichzeitig beantragte Apple, dass die ursprüngliche Gerichtsentscheidung, die Apple zum Einbau einer Hintertür in das besagte iPhone 5c zwingt, aufgehoben wird. Apples argumentiert damit, dass es eben nicht um ein „isoliertes iPhone“ gehen würde. Stattdessen würde es sich um hunderte Millionen Geräte handeln, da die Hintertür auch bei anderen iPhones eingesetzt werden kann und sie zudem auch in die falschen Hände geraten könne. Die Entscheidung würde dem FBI eine „gefährliche Macht“ geben.

Apple zweifelt weiter an, dass das Unternehmen unter dem All Writs Act zu einer solchen Aktion gezwungen werden könne, da kein Gesetz so weitreichende Konsequenzen habe. Außerdem würde die US-Verfassung – genauer das erste und fünfte Amendment – den Zwang zum Einbau einer Hintertür verbieten. Aus letzterem Satz lässt sich herauslesen, dass Apple bereit ist, bis vor den Supreme Court zu ziehen, um die Entscheidung anzufechten. Der erste US-Verfassungszusatz garantiert das Recht auf Freie Meinungsäußerung.

Apple beschuldigt das FBI außerdem, die Debatte um Datenschutz, Verschlüsselung und die Macht der Geheimdienste abwürgen zu wollen. Mit dem der Maßnahme würde das FBI einen Präzedenzfall schaffen, der zum Zweck habe, eine politische und im US-Kongress geführte Debatte zu umgehen. Zwar betone das FBI, dass es sich hierbei nur um ein einzelnes iPhone handeln würde. Die Tatsache, dass Apple aber bereits zwölf weitere Anfragen habe, würde das Gegenteil beweisen. Außerdem hat FBI-Direktor James Comey vor einer Kongress-Anhörung auch bereits zugegeben, dass die Gerichtsentscheidung wegweisend für andere Gerichte in ähnlichen Fällen sein dürfte.

In den letzten Tagen hat sich außerdem alles was Rang und Namen in Silicon Valley hat, hinter Apple gestellt: sowohl Microsoft als auch Google, Amazon, Facebook und Twitter. Microsoft und Amazon wollen offenbar im Falle einer Berufung durch Apple auch vor Gericht an der Seite von Apple streiten

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Apple gegen FBI: Viele Alliierte für Apple – es droht ein Gefecht an allen Fronten" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Von denen, die ihren Reichtum schützen lassen, sind schon genug Menschen "Im Namen der Völker und Götter" belogen, betrogen, gefoltert und getötet worden.
Schiebt den Handlangern einen Riegel vor.

schon mit den vorhandenen Informationen vom Provider, im Auto und in der Wohnung nicht weiter gekommen sind wird sie das Telefon nicht erhellen.

Das Ganze ist wohl eher eine Show, um die Kunde zu beruhigen.

So kann man die Dateien in Computer sichern oder die Dateien auf den PC übertragen.http://www.imobie.de/support/music-from-iphone-to-computer-free.htm

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.