Neue Sicherheit

Apple bestätigt: iOS 12 schiebt GreyKey den Riegel vor

In den letzten Wochen und Monaten berichteten wir immer wieder über eine Box namens GreyKey. Diese wird in den USA von Regierungsbehörden genutzt, um konfiszierte iOS-Geräte, vornehmlich iPhones, zu knacken, damit auf die Daten zugegriffen werden kann. Schon in iOS 12 wird Apple dieser Möglichkeit der Passwort-Umgehung einen Riegel vorschieben und die Werkezuge damit unbrauchbar machen. Apple bestätigte dies.

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Gegenüber der New York Times gab Apple nun offiziell an, dass eine Sicherheitslücke in iOS 12 geschlossen wird, die zuvor Technologien wie GreyKey erlaubte das Geräte-Passwort herauszufinden, um dieses entsperren zu können. Apple plant daher mit dem nächsten großen Update, dass der Lade- beziehungsweise Daten-Anschluss eine Stunde nach der letzten Entsperrung des Geräts ebenfalls gesperrt wird. Um etwa Daten zu übertragen, muss in diesem Fall das Gerät erst wieder entsperrt werden, damit auch der Lighting-Port wieder aktiviert wird. Die Funktion wird mit dem Update standardmäßig aktiviert, um möglichst viele Nutzer zu schützen. Gleichzeitig wird aber auch versichert, dass die Ladefunktion durch die Deaktivierung nicht beeinflusst wird und weiterhin funktionieren wird.

GreyKey setzt genau auf diese Datenfunktion und wird mit dem Update auf iOS 12 in vielen Fällen nutzlos. Über den Lightining-Anschluss startet die kleine Box nämlich einen Brute-Force-Angriff, um den Entsperrcode innerhalb weniger Stunden herauszufinden. Das Zeitfenster von einer Stunde verhindert daher in den meisten Fällen den Versuch. 

Die Option lässt sich in iOS 12 übrigens auch deaktivieren. Unter „Einstellungen > Touch ID & Code“ beziehungsweise „Einstellungen > Face ID & Code“ finden Sie ab Herbst die Option „USB Accessories“. Wie erwähnt, ist sie auf allen aktualisierten Geräten zunächst aktiviert. Eine Deaktivierung macht allerdings für die wenigsten Nutzer Sinn und sollte daher nicht vorgenommen werden.

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Finde ich gut so das endlich Schluss mit denn spionieren von Leuten ihre Daten , es wird genug Unfug damit gemacht

Apple ist mal wieder Vorbild in Sachen Datenschutz seiner Kunden. Auch wenn ich nichts zu verbergen habe finde ich es gut das es fremden möglichst schwer gemacht wird an meine Daten zukommen.

Die Funktion ist schon in der Beta 11.4.1 vorhanden.

Apple scheint das letzte Bollwerk in Sachen Datensicherheit und Privatsphäre zu sein. Sollte mehr Beachtung finden.

Wer schützt uns vor Apple?
Apples Server sind nicht uneinnehmbar.

Schließe mich dem Vorredner an. Apple nimmt als eines der wenigen Unternehmen Datenschutz ernst.

Wer icloud nutzt, der ist potentiell ein offenes Buch.
Wer auf Datenschutz wert legt, der nutzt nur geschlossene Offline-Systeme.
Auch in Apples Schoß ist niemand sicher.

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