Benchmarks zeigen

AMD Radeon RX 580 als eGPU steht MacBook Pro gut zu Gesicht

AMD Radeon RX 580 als eGPU am MacBook Pro. Ein aktueller Test mit Benchmarks und einem MacBook Pro zeigt, dass die Grafikkarte von AMD in einem externen Gehäuse Apples Laptop mächtig Beine macht. Vor allem ältere Modelle, auf denen das aktuelle macOS High Sierra läuft, profitieren ungemein von der Grafikleistung.

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ArsTechnica hat einen umfangreichen Test unternommen. Die Redaktion nutzte die „Sonnet eGFX Breakaway Box“ mit 350 Watt Netzteil, um eine AMD Radeon RX 580 Grafikkarte mit einem Mac zu verbinden.

Benchmarks zeigen positive Entwicklung

Im Topmodell des 2016er MacBook Pro arbeitet intern eine Radeon Pro 460. Diese Grafikkarte ließ ArsTechnica gegen die Radeon RX 580 antreten. Gegenüber vorherigen Versionen von macOS High Sierra, in denen die Unterstützung für externe Grafikkarten bereits integriert war, soll sich eine deutliche Leistungsverbesserung ergeben.

Konkret bezogen auf das Modell des MacBook Pro im Test gab es teilweise enorme Geschwindigkeitszuwächse. Einige Apps, die Apples Metal-Schnittstelle nutzen, boten teilweise doppelt so viel Leistung. OpenGL-Anwendungen liefen mit 25 bis 75 Prozent mehr Geschwindigkeit. Gerade für Nutzer von 3D-Modellierungssoftware oder AAA-Games sind das tolle Nachrichten, stellt ArsTechnica fest.

Ergebnisse variieren von App zu App

Interessant sind jedoch die Erfahrungen, dass die Performance nicht systemweit zunimmt. Vielmehr variiert die Leistungssteigerung von App zu App, teilweise sehr unterschiedlich.

Zum Beispiel bot das Strategiespiel Civilization VI nicht den erwarteten Leistungszuwachs, den man vom Wechsel von einer Radeon Pro 460 auf eine Radeon RX 580 erwarten würde. Andere Spiele wie Hitman starteten leider erst gar nicht, weil sie den Dienst mit der externen Grafikkarte versagten. Apples eigene Videoschnittsoftware, Final Cut Pro X, setzt bislang noch nicht auf die Leistung einer eGPU, sondern nutzt momentan nur die interne Grafikkarte.

Das Fazit des Tests: Es gibt schon erstaunliche Fortschritte im Bereich der Nutzung externer Grafikkarten am Mac. Allerdings betonen die Redakteure von ArsTechnica: Das Feature steckt noch in den Kinderschuhen.

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Das final cut die externe gpu nicht unterstützt ist meiner Meinung nach nicht richtig. Sie wird zum rendern usw verwendet. Nur beim Export wird sie nicht genutzt. Anscheinend baut Apple die Unterstützung stückweise ein.

Und wo liegt der Nutzen einer solchen externen Lösung? Ich überlege mir doch zu Beginn, welche Leistung ich für meine Anforderungen brauche. Dementsprechend wähle ich meine Hardware aus.

Diese externe Lösung ist doch nur ein Gefrickel.

Der Nutzen liegt darin, dass nicht jede Grafikkarte in einen Laptop passt, und man nicht unbedingt ein 5kg schweres Gerät rumschleppen will, nur weil er eine bessere Grafikkarte und eine bessere Kühlung besitzt. Stattdessen hat man auf seinem Arbeitstisch so eine "docking station", die einen Laptop nur am Arbeitsplatz beschleunigt. Zum Kunden oder nach Hause kann man dann den leichten Laptop mitnehmen.

Kurz: Geringes Gewicht und Portabilität des Laptops + hohe Leistung am Arbeitsplatz.

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