Jobs-Biographie auf Deutsch erhältlich

Eine Delle ins Universum schlagen: Rezension zu „Steve Jobs“ von Walter Isaacson

Seit dem 27. Oktober ist die Biographie von Steve Jobs in der deutschen Übersetzung auch hierzulande erhältlich. Autor Walter Isaacson zeichnet darin chronologisch nach, wie aus einem Adoptivkind im Silicon Valley zunächst ein Vegetarier, Zen-Buddhist, Beatles- und Dylan-Fan und später der CEO des wertvollsten börsennotierten Unternehmens weltweit wurde – und das in höchst lesbarer Form.

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Isaacson hat mit 704 Seiten eine umfangreiche Sammlung von Anekdoten und Begebenheiten vorgelegt, die er aus dem nur 56 Jahre andauernden Leben des Apple-Gründers Jobs in Erfahrung bringen konnte. Das Werk basiert auf Gesprächen, die Isaacson seit 2004 mit Jobs geführt hat, zieht aber zusätzlich eine große Zahl weiterer Quellen heran, darunter Bücher von und Gespräche mit ehemaligen Weggefährten und Konkurrenten oder Dokumentationen wie „Pirates of the Silicon Valley“. Um den Erscheinungstermin Ende Oktober einhalten zu können, betraute der Verlag, C. Bertelsmann, nicht weniger als sechs Übersetzer mit der Übertragung des Werkes ins Deutsche.

Isaacson, der schon Biographien über Albert Einstein, Henry Kissinger und Benjamin Franklin verfasst hat, erzählt eine (Lebens-)geschichte, die nur selten langatmig wird, die die Bewunderung des Autors für die Persönlichkeit Steve Jobs nicht verhehlen kann und will, die aber auch kritische Stimmen zu Wort kommen lässt. Der Leser wird mit diesen Worten Isaacsons auf das Buch eingestimmt: „Er war kein idealer Chef und auch kein Mensch, der sich als Vorbild eignete. Wenn er von Dämonen beherrscht wurde, konnte er seine Umgebung an den Rand des Wahnsinns und der Verzweiflung treiben. Aber seine Persönlichkeit, seine Leidenschaften und Produkte standen miteinander in Verbindung, genauso wie es bei der Hard- und Software von Apple der Fall ist, als seien sie Teil eines kombinierten Systems. Seine Geschichte ist eine Lehrstück und eine Warnung, gespickt mit Lektionen über Innovation, Charakter, Führungsstil und Werte.“

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Die Biografie von Steve Paul Jobs ist wirklich sehr gelungen, selten langweilig und einfach flüssig zu lesen. Walter Isaacson hat es geschafft das unglaubliche Leben eines Genies auf 704 Seiten anschaulich und interessant zu verfassen.

Und vorallem wird Steve in dem Buch nicht "hochgelobt"

Jedoch ist die Übersetzung im Bezug auf Satzzeichen und Rechtschreibung ein Witz. Das fällt sogar mir auf und meine Diktate in der Schule waren eher im unteren Notenbereich. Hoffentlich liegt dass an der "kürze der Zeit" in der man versucht hat das Buch zu übersetzen. Weitere Auflagen sollte man überarbeiten.

ist das wichtig???

Hey Leute, wisst ihr was hier auf MaclLife sowohl auffällig, als auch richtig zum kot*en ist?!? Mancher Kommentatoren's blöde Besserwisserei über die RÄSCHDSCHREIBUNG. Habt ihr keine Nachbarn, über die ihr tratschen könnt?!? ;o) :o(

Ein spannendes und interessantes Buch, welches ich mit vergnügen gerade auf meinem iPad als epub lese! 5-Sterne-Deluxe!

Die teilweise schlechte Übersetzung bezüglich der Satzzeichen ist mir auch als erstes ins Auge gesprungen, aber sonst ist das Buch sehr gut geschrieben.

Das Buch strotzt vor Rechtschreibfehlern. Eigentlich eine Frechheit.

@Gast 07:33

Im Internet gebe ich dir Recht, aber wenn ich ein Buch im wert von rund 27 Euro kaufe, dann erwarte ich Sorgfalt und Genauigkeit.

Es sind nicht nur Satzzeichen, sondern es kommt auch vor, dass 3 Wörter ohne Leerzeichen abgedruckt wurden.

Wie gesagt, im Internet, Foren etc kann ich das verschmerzen. Aber da man für das Buch immerhin 27 Euro zahlen muss, sollte sich solche Fehler nicht einschleichen.

Da darf man ruhig drauf hinweisen. Vor allem, da das buch auf Grund des Todes von S. Jobs nach vorne gezogen wurde. Und da ich auch aus der Medienbranche komme, weiss ich wie dort verfahren wird. Beim Fernsehen nennt sich das "Ach, das versendet sich schon."

Das Buch aber an sich finde ich auch sehr gut geschrieben. Hat stellenweise sogar ein bisschen Dramaturgie.
Und ich find es, trotz der Sympathie des Autors, recht kritisch und zugleich auch objektiv geschrieben, dank mehrerer Stimmen, die zu Wort kommen.

Einmal verweist der Walter Isaacson sogar darauf, dass die Erzählungen über eine Situation auseinander gehen und man nicht beurteilen könne was nun stimme.

Die deutsche Version ist viel schlechter gestaltet und zudem m.E. schlecht übersetzt. Ich kann jedem nur das Original empfehlen.

Ich, für meinen Teil, kann das Hörbuch empfehlen! Dem Sprecher gelingt es m.E. insbesondere die Zitate von Steve Jobs sehr gut zu intonieren.

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