Mehr Auslauf für die kleinen Bytes

Gigantisch: Luftaufnahmen von Apples neuer Serverfarm

Apple und das „Cloud-Computing“ ist ein Thema, das aus zahlreichen Spekulationen seine Nahrung erhält. Immerhin ist die Computerfirma aus Cupertino zunächst Hersteller von Hardware und daran interessiert, viele Geräte zu verkaufen. Umso höher schlugen dann die Wellen, als Apple im letzten Jahr ein großes Gelände in North Carolina benutzte, um dort eine riesige Serverfarm aufzustellen.

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Auf einer Fläche von über 46.000 Quadratmetern soll dort das neue iDataCenter entstehen, das damit beinahe fünfmal so groß ist wie das bereits genutzte Gelände in Newark, Kalifornien. Rein wirtschaftlich macht das zwar einen Sinn, immerhin ist North Carolina einer der ärmeren Bundesstaaten der USA mit einer Arbeitslosigkeit von bis zu 15%, und Apple kann daher von der Steuererleichterungen profitieren, die Firmen die Ansiedlung schmackhaft machen sollen. Diese belaufen sich auf geschätzte 46 Millionen US-Dollar.

Im Vergleich zu den Barreserven, über die Apple verfügt, ist das aber eher ein nettes Präsent denn ein Grund für eine derartige Ausweitung seiner Ressourcen.

Was möchte Apple mit einer Investition von 1 Milliarde US-Dollar bezwecken? Geht es nur um die notwendigen Anpassungen an die immens gestiegene Serverlast des iTunes Store – immerhin nähert man sich mit schnellen Schritten der Marke von 10 Milliarden Downloads der iTunes-Titel, dann plant man sehr großzügig.

Mit einer Kapazität, die um das Fünffache ausgeweitet ist, lassen sich vermutlich noch andere Leistungen anbieten. Gerade vor dem Hintergrund, dass nach dem Fehlstart vor zwei Jahren die MobileMe-Dienste stagnieren und auch iWork.com nicht aus dem Beta-Stadium herauskommt, stellt sich die Frage, ob und wie Apple in das Cloud-Computing einsteigen möchte. Denkbar wäre eine massive Ausweitung des Speicherplatzes, den Benutzer für ihr teures Geld bekommen und die Einbindung von werbefinanzierten Angeboten für nicht Mac-User. Auch die Online-Bearbeitung von iWork-Dokumenten dank HTML 5 könnte dort stattfinden. Platz genug für die vielen Bytes hat man ja nun bald …

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